Gemeinde-Verwaltung informiert über Einschränkungen, Schließungen und eine mögliche Not-Betreuung für Kinder.
(ty) Aufgrund der Vorgaben der Bundes- und Staatsregierung zur Eindämmung von Kontakten und zum Schutz vor Corona-Infektionen ist das Rathaus in Manching ab dem heutigen Dienstag und bis auf weiteres nur noch für den eingeschränkten Besucherverkehr geöffnet. Das wurde von der Gemeinde-Verwaltung gemeldet. "Mit Sorge sehen wir die Entwicklung der Infektionszahlen auch bei uns im Landkreis Pfaffenhofen", so Bürgermeister Herbert Nerb (Freie Wähler). "Wir leisten unseren Beitrag zur Kontakt-Reduzierung und halten so das Besucher-Aufkommen im Rathaus so gering wie möglich." Natürlich seien alle Ämter besetzt sowie telefonisch erreichbar, versichert er. Der Wertstoffhof habe weiterhin zu den regulären Öffnungszeiten geöffnet.
Wenn ein persönliches Gespräch in der Gemeinde-Verwaltung nötig sei, weil ein Anliegen weder per E-Mail noch per Telefon mit dem jeweils zuständigen Amt geklärt werden könne, müsse ein Termin vereinbart werden. Dies könne telefonisch oder per E-Mail erfolgen, heißt es aus dem Rathaus. Die jeweiligen Rufnummern und E-Mail-Adressen sind auf der Internet-Seite der Gemeinde einsehbar. "Die Mitarbeiter an der Pforte öffnen nach vorherigem Klingeln die Türe und empfangen den Besucher", wird zum Vorgehen erläutert.
"Beim Betreten des Rathauses gelten Masken-Pflicht und die üblichen Hygiene-Regeln." Da Menschen-Ansammlungen zu vermeiden seien, könne immer nur eine Person zu ihrem jeweiligen Anliegen vorsprechen. Betont wird: "Es werden nur Personen eingelassen, die einen bestätigten Termin vorweisen können." Personen mit grippe-ähnlichen Symptomen werden ausdrücklich darum gebeten, von einem persönlichen Erscheinen im Rathaus abzusehen.
Weiterhin bleiben laut Angaben der Gemeinde-Verwaltung die kommunalen Einrichtungen wie das Hallenbad, die Jugend-Treffs und das Kelten-Römer-Museum geschlossen. Das Bürgerhaus werde mit dem vorzeitigen Ferienbeginn beziehungsweise Wegfallen des Präsenz-Unterrichts an den Schulen die Mittags-Betreuung einstellen und bis voraussichtlich 10. Januar schließen. Für Notfälle sei das Bürger-Telefon unter der Rufnummer 01 73 32 56 51 3 – auch für die Corona-Hilfe – von 28. bis 30. Dezember sowie am 4. und 5. Januar jeweils zwischen 9 Uhr und 12 Uhr erreichbar.
Die Bibliothek sei ebenfalls nicht geöffnet. Allerdings werde eine "Library to go" angeboten. Bibliothek-Besucher können den Angaben zufolge kontaktlos vorher über www.cloudopac.winbiap.de/manching bestellte Medien ausleihen. Die Anzahl sei dabei auf jeweils zehn Medien begrenzt. Zu einem vereinbarten Termin könnten die gepackten Wunschmedien im Vorraum der Bibliothek abgeholt werden.
Von der Manchinger Gemeinde-Verwaltung wird außerdem – unter Berufung auf das bayerische Gesundheits-Ministerium – darauf hingewiesen, dass so genannte Klarsicht-Masken aus Kunststoff nicht ausreichend wirksam gegen Ansteckungen mit dem Corona-Virus schützten. Solche Masken seien im Rathaus nicht erlaubt. Die Kindertageseinrichtungen, so heißt es weiter, werden der Empfehlung des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) sowie des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege entsprechend Folge leisten und diese nicht verwenden.
Vor dem Hintergrund des bundes- und bayernweit beschlossenen Lock-Downs seien die gemeindlichen Kindertageseinrichtungen in Manching ab dem morgigen Mittwoch, 16. Dezember, geschlossen. Über die Möglichkeit einer Notbetreuung werde aktuell noch beraten. Die Eltern würden diesbezüglich direkt von den Kitas selbst oder über die Gemeinde-Homepage www.manching.de informiert.
Mit Blick auf die bevorstehenden Feiertage weist die Gemeinde Manching darauf hin, dass das Rathaus an Heiligabend, 24. Dezember, und Silvester, 31. Dezember, geschlossen sei. Für das Wasserwerk, die Kläranlage und den Bauhof sei ein Bereitschafts-Dienst eingerichtet worden.
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