Bislang 3087 Infektionen: 2548 Betroffene genesen, 107 gestorben, 432 aktive Fälle, 708 Personen in Quarantäne. Aktuelle Zahlen aus allen Gemeinden.
(ty) In Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gibt es im Kreis Pfaffenhofen seit der letzten offiziellen Meldung des Landratsamts vom 30. Dezember insgesamt 19 weitere Menschenleben zu beklagen. Wie das Landratsamt heute gegenüber unserer Redaktion erklärte, sind 14 Personen aus Reichertshausen gestorben, die mit dem Virus infiziert waren – Männer im Alter von 88, 85, 89, 86, 93, 84 und 84 Jahren sowie Frauen im Alter von 84, 89, 83, 86, 85, 96 und 99 Jahren. In Wolnzach starben in Verbindung mit Corona zwei Männer im Alter von 86 und 76 Jahren sowie ein 86-jährige Frau; in Gerolsbach starb eine 81-jährige Frau und in Pfaffenhofen eine 69-Jährige. Damit erhöht sich die Zahl der Corona-Todesfälle im Kreis auf 107. Das Landratsamt veröffentlicht eine tägliche Übersicht (siehe unten), in welchen Gemeinden die mit dem Virus infizierten Menschen, die gestorben sind, gelebt haben beziehungsweise wie viele bestätigte Infektionsfälle und genesene Patienten es in welcher Kommune gibt.
Die Zahl der Landkreis-Bürger, die positiv auf den neuartigen Erreger getestet worden sind, hat sich seit der Meldung vom 30. Dezember um 171 erhöht und beträgt nunmehr 3087.
Von den bislang insgesamt 3087 Menschen aus dem Kreis Pfaffenhofen, bei denen nach jüngstem offiziellen Stand eine Corona-Infektion bestätigt worden ist, gelten laut aktueller Mitteilung der Behörde mittlerweile 2548 als genesen – das sind 125 mehr als am 30. Dezember gemeldet. Die Zahl der Infizierten und noch nicht genesenen Corona-Patienten hat sich damit seitdem im Landkreis erhöht und beträgt – Stand: heute Nachmittag – nunmehr 432 (30. Dezember: 405). Die infizierten Personen befinden sich in häuslicher Isolation.
Insgesamt 708 Menschen aus dem Landkreis (30. Dezember: 1247) gelten derzeit als so genannte Kontakt-Personen und befinden sich deshalb in häuslicher Quarantäne, meldet das Landratsamt. Die Ilmtalklinik in Pfaffenhofen betreut laut der heutigen Morgen-Statistik derzeit insgesamt 20 Patienten (30. Dezember: zwölf), bei denen eine Corona-Infektion bestätigt worden ist – drei davon werden intensiv-medizinisch behandelt. Bei acht weiteren Krankenhaus-Patienten bestehe aktuell ein Verdacht auf Corona-Virus-Infektion, teilte die Landkreis-Behörde heute mit.
Der Wert der Sieben-Tages-Inzidenz umgerechnet auf 100 000 Einwohner liegt für den Landkreis Pfaffenhofen momentan nach offiziellen Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bei 138,0 (Stand: heute, 0 Uhr). Der Wert des RKI ist für etwaige weitergehende Regelungen beziehungsweise Einschränkungen in so genannten Corona-Hotspots maßgeblich.
Im Freistaat gibt es seit Mittwoch, 16. Dezember, und bis 10. Januar im Kampf gegen die Corona-Pandemie einen harten Lock-Down. Die Maßnahmen, auf die sich die Bundeskanzlerin und die Regierungs-Chefs der Länder verständigt hatten, wurden vom bayerischen Kabinett beschlossen. Unter anderem gilt eine nächtliche Ausgangssperre, bei Verstößen sollen 500 Euro Bußgeld fällig werden. Zahlreiche Geschäfte müssen geschlossen bleiben. Der Konsum von Alkohol im öffentlichen Raum ist untersagt. An Silvester und Neujahr galt ein vollständiges Verbot von Versammlungen und Ansammlungen; der Verkauf von Pyrotechnik wurde verboten. Kitas und Schulen sind geschlossen. Hier die Details: Harter Corona-Lock-Down in Bayern: Das gilt ab Mittwoch, 16. Dezember
Seit 19. Oktober ist das Bürgertelefon am Pfaffenhofener Landratsamt wieder von Montag bis Freitag zwischen 9 und 12 Uhr unter der Nummer (0 84 41) 27 - 2 60 erreichbar. "Die Servicezeiten können je nach Bedarf wieder kurzfristig angepasst werden", hatte ein Sprecher bereits erklärt. Am Bürgertelefon des Landkreises werden den Angaben zufolge allgemeine Fragen zur aktuellen Lage im Landkreis beantwortet, es gebe außerdem Verhaltens-Empfehlungen sowie Informationen zur jeweils aktuellen Umsetzung Infektions-Schutz-Maßnahmen-Verordnung im Landkreis Pfaffenhofen.
Die bayerische Staatsregierung hat bekanntlich mit einer eigenen Corona-Hotline eine weitere Anlaufstelle für alle Bürger geschaffen. Diese ist unter der Telefonnummer (0 89) 122 220 von Montag bis Freitag jeweils zwischen 8 und 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 15 Uhr erreichbar. Sowohl Fragestellungen zu gesundheitlichen Themen, Beschränkungen sowie Kinderbetreuung und Schule als auch zu Soforthilfen und anderer Unterstützung für Kleinunternehmen und Freiberufler werden dort beantwortet. Die Corona-Hotline der Staatsregierung wird bei ihrer Arbeit durch die Hotline des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) unterstützt.
Schriftliche Anfragen an das Pfaffenhofener Landratsamt bezüglich der aktuellen Infektions-Schutz-Maßnahmen-Verordnung können auch per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! geschickt werden. Informationen des bayerischen Innen-Ministeriums zu den neuen Regelungen ab 2. November finden Sie unter diesem Link. Informationen und Formulare für Reise-Rückkehrer findet man auch auf der Homepage des Landkreises Pfaffenhofen unter www.landkreis-pfaffenhofen.de.
Aktuelle Informationen für Unternehmen, Hotellerie- und Gastronomie-Betriebe sowie die Kultur- und Kreativ-Branche findet man beim Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS) online auf www.kus-pfaffenhofen.de. Schriftliche Anfragen an das KUS können per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! geschickt werden. Für telefonische Anfragen ist das KUS von Montag bis Freitag unter der Rufnummer (0 84 41) 4 00 74 40 erreichbar.
Zahlen zu Corona-Virus-Fällen in Bayern und den Landkreisen können über die Homepage des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) unter diesem Link abgerufen werden. Hier seien ausschließlich Fälle aufgelistet, die dem LGL über den elektronischen Meldeweg durch die bayerischen Gesundheitsämter mitgeteilt wurden und die die Referenz-Definition des Robert-Koch-Instituts erfüllen. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handle, könne es zu geringfügigen Unterschieden zwischen regionalen Zahlen und denen des LGL kommen. Darüber hinaus könne es in seltenen Fällen von technischen Übermittlungs-Problemen einzelner Stadt-/Landkreise zu vorübergehenden Abweichungen zu den aktuell veröffentlichten Zahlen des LGL kommen. Das LGL wiederum meldet die bayerischen Fälle an das RKI (hier die Infos), auch hier könne es – zum Beispiel – durch unterschiedliche Aktualisierungs-Zeitpunkte zu abweichenden Daten kommen. Die Zahlen werden täglich aktualisiert.
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* Das Landratsamt weist vor dem Hintergrund der zahlreichen Todesfälle explizit darauf hin, dass die für Wolnzach und Reichertshausen angeführten Zahlen inklusive "Haus der Generationen" und "Haus Raphael" zu verstehen sind. Allerdings fließen auch die Zahlen aus sämtlichen anderen Senioren- und Pflegeheimen im Kreis Pfaffenhofen in die Corona-Statistik der jeweiligen Gemeinde ein.