Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Spende an Rohrbacher Familien
(ty) Die Zuschauer hatten sich spendabel gezeigt: 1150 Euro waren im Rahmen der Sommer-Konzerte von "Brass à Noble" am 6. September vergangenen Jahres in Rohrbach zusammengekommen. "Es gibt viele Menschen mit existenziellen Nöten, denen es weitaus schlechter geht als uns selbst", sagt Musiker Christian Braun. "Uns ist es der größte Dank, den Rohrbachern mit unserer Musik Freude bereitet zu haben." Das Geld kam zwei Rohrbacher Familien in Not zugute: Der einen wurden so die Grabgebühren erlassen, die andere Familie wurde bei der Räumung einer Wohnung finanziell unterstützt.
Rohrbachs Bürgermeister Christian Keck (SPD) bedankte sich im Rahmen der symbolischen Scheck-Übergabe (Foto oben) bei "Brass à Noble" und den Zuschauern für die großzügige Spende sowie beim Dritten Bürgermeister Hans Vachal, beim Bürger-Arbeitskreis Kultur und bei allen Helfern für die reibungslose Organisation. "Ob afrikanische Rhythmen, Blues, bayerische Blasmusik oder Klassik vom Feinsten – bei den Rohrbachern kamen die Sommerkonzerte, die abwechselnd am Rathausplatz und im Schulhof stattfanden, sehr gut an", wurde jetzt zusammengefasst.
"Brass à Noble" bildete mit seinem klanggewaltigen Repertoire von Popmusik über Blues bis hin zu Filmmusik den gelungenen Schlusspunkt. Nicht nur kulturelle Abwechslung für die Rohrbacher, sondern auch Unterstützung für die Musiker bedeutete die Konzert-Reihe. "Die meisten Künstler hatten im letzten Jahr kaum Gelegenheit zu proben, geschweige denn vor Publikum aufzutreten", unterstreicht Vachal. In Rohrbach hatten sie im Sommer eine Bühne bekommen. "Hierfür sind wir sehr dankbar, zumal es für uns das einzige Konzert im Jahr 2020 war", so Christian Braun von "Brass à Noble".
Heuer sollen die Rohrbacher Sommer-Konzerte fortgesetzt werden – sofern es das Corona-Infektions-Geschehen zulässt. "Selbst für 2022 sind schon erste Veranstaltungen in Planung", verrät Vachal. Das Ensemble "Brass à Noble" käme jederzeit gerne wieder nach Rohrbach, sagt Christian Braun: "Wir schätzen das Publikum und das Ambiente sehr."
Ab morgen verschärfte Masken-Pflicht
(ty) In Anlehnung an die für den Einzelhandel geltenden Corona-Regelungen sind auch Besucher des Pfaffenhofener Landratsamts bei persönlichen Vorsprachen ab dem morgigen Montag, 18. Januar, dazu verpflichtet, eine so genannte FFP2-Maske zu tragen. Das wurde bekanntlich bereits aus der Behörde mitgeteilt. "Diese Regelung gilt für alle Dienststellen des Landratsamtes", wurde in diesem Zusammenhang klargestellt – allerdings gibt es zum Start dieser Verschärfung auch mögliche Ausnahmen.
Bayernweit gilt jedenfalls, wie berichtet, ab dem morgigen Montag in Geschäften sowie im öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske.
Lesen Sie dazu:
Hintergründe und Infos zur FFP2-Masken-Pflicht in Bayern
Ab Montag: FFP2-Masken-Pflicht auch im Pfaffenhofener Landratsamt
FFP2-Masken-Pflicht im ÖPNV und Einzelhandel ab 18. Januar
Kostenlose Energie-Sprechstunden
(ty) Vor dem Hintergrund der Corona-Krise werden die regelmäßigen Energie-Sprechstunden des Landkreises Pfaffenhofen derzeit bekanntlich nur telefonisch durchgeführt. An den kommenden beiden Montagen – 18. Januar und 25. Januar – können sich interessierte Bürger wieder kostenlos von Fachleuten beraten lassen. Termine werden an den beiden Abenden jeweils zwischen 17.30 und 20.10 Uhr vergeben. Eine Anmeldung zu den Terminen ist im Landratsamt bei Harald Wunder unter der Telefonnummer (0 84 41) 27 - 3 99 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.
Wie senke ich meine Energiekosten? Welche Förderprogramme kann ich nutzen? Wann brauche ich einen Energie-Ausweis? Wie lese ich meine Heizkosten- und Nebenkosten-Abrechnung richtig? Unter anderem auf diese Fragen gibt es kostenlose Antworten. Der Landkreis bietet regelmäßig kostenlose Energie-Sprechstunden an, in denen unabhängige zertifizierte Energieberater produktneutral über Energie-Einsparmöglichkeiten und die Steigerung der Energie-Effizienz bei Neubau und Sanierung beraten. "In den Sprechstunden (jeweils 40 Minuten) wird eine unkomplizierte und objektive Hilfestellung beim Einstieg in das Thema Energie-Effizienz und erneuerbare Energien geboten", heißt es aus der Kreisbehörde.
Start bei Corona-Zweit-Impfungen
(ty) Seit dem Corona-Impf-Start am 27. Dezember vergangenen Jahres sind im Kreis Neuburg-Schrobenhausen bislang gut 1420 Personen geimpft worden. "In erster Linie wurden die Dosen durch die mobilen Impf-Teams in Senioren- und Pflege-Einrichtungen sowie im Impf-Zentrum des Landkreises verabreicht", wurde heute aus dem Landratsamt erklärt. Die mobilen Impfteams seien bislang in einem Großteil der Senioren- und Pflegeheime gewesen, um Bewohner und Personal zu impfen. In den Einrichtungen werde ab dem heutigen Sonntag mit der Zweit-Impfung begonnen.
Die Impf-Bereitschaft im Kreis Neuburg-Schrobenhausen sei hoch. Das werde durch die hohe Nachfrage nach Terminen bestätigt. "Wir hoffen, dass wir künftig mehr und regelmäßige Impfstoff-Lieferungen erhalten", sagt Landrat Peter von der Grün – und bittet die Bürger um Geduld: "Zum Start der Corona-Schutz-Impfung sind nur wenige Impf-Dosen geliefert worden. Es können jedoch nur dann Impf-Termine vergeben werden, wenn freie Impf-Dosen zur Verfügung stehen."
Derzeit werden laut Landratsamt nach der Priorisierung der "Ständigen Impfkommission" zuerst besonders gefährdete Gruppen geimpft, darunter Personen, die 80 Jahre und älter sind. Um diese Gruppe über das Impf-Angebot zu informieren und ihnen Registrierungs-Möglichkeiten für das Impf-Zentrum an die Hand zu geben, habe der Landkreis den Bürger im Alter von über 80 Jahren einen Informations-Brief geschickt.
"Richtige Maßnahme zur richtigen Zeit"
(ty) Der bayerische Gesundheits- und Pflege-Minister Klaus Holetschek zieht knapp einen Monat nach der Gründung eine positive Zwischenbilanz der neuen "Schnellen Einsatzgruppe Pflege" am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL). Seit dem Start Mitte Dezember habe sie schon mehr als 100 Heime besucht, erklärte er heute. "Zusammen mit telefonischen Leistungen haben unsere Expertinnen und Experten die Heime insgesamt schon rund 190 Mal beraten. Anlässe hierfür waren etwa Corona-Ausbrüche, Hygiene-Fragen und Besuchs-Regelungen."
"Die Zahlen zeigen: Das war die richtige Maßnahme zur richtigen Zeit", so Holetschek. "Wir haben jetzt ein noch schlagkräftigeres Netzwerk für ganz Bayern geschaffen. Wir haben mit dieser Struktur der zentralen Steuerung am LGL und den dezentralen Ansprechpartnern vor Ort das passende Angebot insbesondere für die Heime: Kurze, unbürokratische Informationswege und schnelle Hilfe, um bei Ausbrüchen in Einrichtungen den Verantwortlichen vor Ort sofort unter die Arme zu greifen und sie zu unterstützen." Genau solche pragmatischen und zielgerichteten Ansätze brauche man, um die Pandemie in den Griff zu bekommen.
Die "Schnelle Einsatzgruppe Pflege" hatte am 21. Dezember ihre Arbeit aufgenommen. Ihr Ziel sei es, das Infektionsgeschehen in den Alten- und Pflegeheimen einzudämmen, bei Personal-Mangel zu helfen und die Prävention vor Ort zu stärken. Sie setze auf die bewährten Strukturen der "Task-Force Infektiologie" des LGL und werde jetzt ergänzt durch neu eingestellte Pflege-Experten am LGL, Experten des Landesamts für Pflege (LfP) sowie den Pflegeleitern der "Führungsgruppen Katastrophenschutz".
Inzwischen arbeiten laut Holetschek rund 190 Menschen für die "Schnelle Einsatzgruppe Pflege". Neben der zentralen Koordination durch Mitarbeiter des LGL und des LfP seien das 96 Pflegeleiter der Führungsgruppen Katastrophenschutz in den Kreisverwaltungs-Behörden sowie die Unterstützungskräfte des "Medizinischen Dienstes der Krankenkassen" im LGL.
Das Konzept setze vor allem auf Prävention. Sobald ein einziger Fall in einem Heim auftrete, wird die Schnelle Einsatzgruppe aktiviert. Analog zum "Ärztlichen Leiter Krankenhausversorgung" seien die neu geschaffenen Pflegeleiter in den regionalen "Führungsgruppen Katastrophenschutz" die ersten Kontakt-Personen für die Heime, um jede erforderliche Unterstützung zu organisieren.
"Die rund 150 000 Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeheime und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung gehören zu der am stärksten gefährdeten Gruppe", so der Minister heute. "Denn gerade für die ältesten Mitglieder unserer Gesellschaft ist Corona lebensgefährlich. Sie vor einer Infektion zu schützen, ist eine unserer wichtigsten Pflichten."
Antrags-Frist verlängert
(ty) Wer in seiner Kindheit oder Jugend in der Bundesrepublik zwischen 1949 und 1975 oder in der ehemaligen DDR zwischen 1949 und 1990 in stationären Einrichtungen der Psychiatrie oder Behindertenhilfe Leid und Unrecht erfahren hat, hat jetzt noch weitere sechs Monate Zeit, um Leistungen der Stiftung "Anerkennung und Hilfe" zu beantragen. Bund, Länder und Kirchen als Errichter der Stiftung haben die Meldefrist bis zum 30. Juni 2021 und die Bearbeitungszeit um ein Jahr bis Ende 2022 verlängert. Damit sollen die Auswirkungen der corona-bedingten Einschränkungen ausgeglichen werden. Zudem wurde das Stiftungs-Vermögen auf insgesamt über 305 Millionen Euro erhöht, um die Ziele der Stiftung zu erreichen.
"Wir wollen möglichst alle Betroffenen erreichen. Gerade die Menschen, die in ihrer Kindheit und Jugend so viel Leid und Unrecht erleben mussten, dürfen wir in dieser aktuell schwierigen Zeit nicht vergessen", erklärte die bayerische Sozialministerin Carolina Trautner. "Deshalb halte ich es auch für wichtig, dass die Betroffenen nun mehr Zeit haben, ihre Ansprüche geltend zu machen und dass das Stiftungs-Vermögen dem Bedarf entsprechend erhöht wurde."
Menschen, die damals in Einrichtungen der Psychiatrie oder Behindertenhilfe schlimme Erfahrungen gemacht haben und noch heute unter den Folgen leiden, können von der Stiftung Anerkennungs- und Unterstützungs-Leistungen von bis zu 14 000 Euro erhalten. Seit Einrichtung der Stiftung im Jahr 2017 haben sich laut Ministerium in Bayern schon 2450 Betroffene gemeldet, bundesweit sind es über 27 500. Insgesamt seien bisher rund 172 Millionen Euro Anerkennungs- und Unterstützungs-Leistungen an über 16 500 Menschen ausgezahlt. In der Zeit der Corona-Pandemie sei allerdings die Arbeit in den Anlauf- und Beratungsstellen der Stiftung stark eingeschränkt. "Auch die Information über die Angebote und Leistungen der Stiftung erreichte viele Betroffene nicht zeitnah", heißt es weiter.
Die Ministerin rief Fachleute, Verbände, Betreuer und Angehörige dazu auf, betroffene Menschen über die Stiftung "Anerkennung und Hilfe" zu informieren und bei der Anmeldung zu unterstützen. Weitere Infos bietet die Internet-Seite www.stiftung-anerkennung-und-hilfe.de. Betroffene mit Wohnsitz im Freistaat könnten sich zum Beispiel unter der Rufnummer (0 89) 18 96 6 - 25 05 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! direkt bei der bayerischen Anlauf- und Beratungsstelle der Stiftung melden.