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Kelheimer Polizei ermittelt nach gestrigem Vorfall. Hinweise auf pornografische oder rechtsmotivierte Inhalte bislang nicht verifiziert.

(ty) Am gestrigen Dienstag hatte nach Angaben des niederbayerischen Polizeipräsidiums kurz nach Mittag die Schul-Leiterin einer Abensberger Grundschule die Polizei informiert, weil offensichtlich ein Lern-Chat von bislang noch nicht identifizierten Tätern zweckentfremdet worden war. Wie es dazu konkret heißt, seien "sachfremde Video-Sequenzen" eingespielt worden. Strafrechtlich ermittelt werde nach diesem Vorfall derzeit unter anderem wegen Beleidigung.

Nach Angaben des Polizeipräsidiums hielten gut 20 Schüler über eine so genannte Open-Source-Plattform im Rahmen des Heim-Unterrichts gerade einen Video-Chat ab, als es zu dem Zwischenfall kam. "Gegen 12.15 Uhr bemerkten sowohl Lehrkräfte als auch Eltern, dass Unbekannte sachfremde Video-Sequenzen mehrere Minuten lang in den laufenden Chat eingespielt hatten", wurde dazu heute erklärt. "Zum Teil soll es nach derzeitigem Stand der Ermittlungen in den Videos auch zu verbalen Beleidigungen gegenüber Schülern und deren Eltern gekommen sein."

Anfängliche Schilderungen, wonach auch Videos mit pornografischen beziehungsweise rechtsmotivierten Inhalten zu sehen gewesen seien, konnten laut heutiger Mitteilung des niederbayerischen Polizeipräsidiums "bislang nicht verifiziert werden". Die örtlich zuständige Polizeiinspektion in Kelheim ermittle jetzt "unter anderem wegen Beleidigung gegen die bislang unbekannten Täter". Von Seiten der Schule sei nach dem Vorfall sofort ein Sicherheits-Update installiert worden, damit Unberechtigte nicht mehr auf die Lern-Chats zugreifen könnten.


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