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Der langjährige Rathauschef von Au soll im Wahlkreis 214 antreten, zu dem auch der Kreis Pfaffenhofen gehört. Nominierungs-Termin noch offen.

(ty) Karl Ecker (57) will für die Freien Wähler in den deutschen Bundestag einziehen. Der langjährige Bürgermeister der Marktgemeinde Au in der Hallertau soll laut heutiger FW-Mitteilung bei der Bundestagswahl im September dieses Jahres als Direktkandidat im Wahlkreis 214 antreten, der neben den Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch die Stadt Schrobenhausen sowie die Gemeinden Aresing, Berg im Gau, Brunnen, Gachenbach, Langenmoosen und Waidhofen aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen umfasst. Ein Termin für die offizielle Nominierung durch die FW-Mitglieder stehe noch nicht fest.

"Ich freue mich auf eine neue Herausforderung und unterstütze das Ziel der Freien Wähler, mehr kommunalpolitischen Sachverstand in den Bundestag zu bringen", erklärt der 57-Jährige in einer aktuellen Pressemitteilung. "Als langjähriger Bürgermeister und Kommunalpolitiker weiß ich sehr gut, was den Menschen, den Betrieben und den Kommunen auf den Nägeln brennt", so Ecker. 

1996 zog Karl Ecker im Alter von 32 Jahren ins Rathaus der Marktgemeinde Au ein und war damit einer der jüngsten Bürgermeister in Bayern. Zuvor saß er bereits zwölf Jahre im Gemeinderat. "In 24 Jahren als Rathauschef hat er prägende Veränderungen angeschoben wie den Bau der Ortsumfahrung oder die Ansiedelung der Realschule", heißt es von den Freien Wählern. Bei der Bürgermeister-Wahl im vergangenen Jahr war Ecker nicht mehr angetreten. Erneut gelang ihm indes der Einzug in den Freisinger Kreistag, dem er seit 2002 angehört.

Im Wahlkampf wolle Ecker auf ein breit gefächertes Themen-Spektrum setzen. "Im Mittelpunkt meiner politischen Arbeit steht immer der Mensch", sagt er. Deshalb wolle er sich für ein zukunftsfähiges Gesundheits-, Pflege- und Renten-System ebenso einsetzen wie für eine gerechte Finanz- und Steuer-Politik, die vor allem Familien zugute kommen soll. "Auch Handwerks-Betriebe und der Mittelstand müssen gestärkt werden", sagt er.

Der Erhalt der landwirtschaftlichen Familien-Betriebe solle ein weiterer Schwerpunkt sein. Um die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen, sei auch ein Abbau von Bürokratie nötig. "Die Städte und Gemeinden brauchen mehr Freiräume von Berlin und Brüssel, um wieder handlungsfähiger Politik für die Bürger in der Heimat machen zu können", fordert Ecker.

 

Der Pfaffenhofener FW-Kreisvorsitzende, Landrat Albert Gürtner, freut sich darüber, dass Ecker seinen Hut in den Ring wirft. "Ich kenne Karl Ecker seit vielen Jahren und schätze seine Menschlichkeit und seine erfolgreiche politische Arbeit sehr. Als Bürgermeister hat er sich in der Region durch seine bürgernahe und vorbildliche Arbeit sehr großen Respekt und Hochachtung verdient."

Wann die offizielle Nominierung des FW-Bundestags-Kandidaten stattfinden kann, steht laut heutiger Mitteilung noch nicht fest. "Nach momentanem Stand gehen wir davon aus, dass es eine Präsenz-Versammlung braucht", so der Freisinger Landtags-Abgeordnete Benno Zierer. Wann eine solche möglich sei, das hänge vom Corona-Infektions-Geschehen ab – angepeilt ist seinen Worten zufolge ein Termin im März.


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