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Münchner übersah Stau-Ende und krachte ins Heck eines anderen Sattelzugs. Autobahn zeitweise komplett gesperrt.

(ty) Bei einem schrecklichen Verkehrsunfall ist am heutigen Vormittag auf der A9 in der Nähe von Allershausen ein Lkw-Fahrer ums Leben gekommen. Der 71-Jährige übersah offenbar das Stau-Ende und krachte mit seinem Lastwagen ins Heck eines anderen Sattelzugs. Seine Fahrerkabine wurde regelrecht abgerissen und nach hinten verschoben. Der Verunglückte wurde eingeklemmt und erlag seinen Verletzungen noch vor Ort. Die Autobahn in Richtung Nürnberg war nach dem Crash, der sich gegen 11.10 Uhr ereignet hatte, knapp zwei Stunden komplett gesperrt. Bis zum späten Nachmittag ist laut Polizei mit Behinderungen zu rechnen.

 

Zum Unfall-Hergang teilte die Freisinger Verkehrspolizei-Inspektion folgendes mit. Nachdem sich ein folgenreicher Lkw-Unfall auf der Autobahn A9 kurz nach der Anschlussstelle Pfaffenhofen in Fahrtrichtung Ingolstadt ereignete hatte (A9-Kollision nahe Schweitenkirchen: Lkw-Fahrer (26) schwer verletzt), staute sich der Lkw-Verkehr bis fast nach Allershausen zurück. Ungefähr zwei Kilometer nach der A9-Anschlussstelle Allershausen kam es dann gegen 11.10 Uhr zu dem tödlichen Auffahrunfall mit zwei beteiligten Lastwagen. Ersten Ermittlungen der Beamten zufolge hatte der 71 Jahre alte Kraftfahrer aus München das Ende des Staus übersehen.

Der Mann fuhr mit seinem Lastwagen auf der rechten Spur auf einen anderen Sattelzug auf, der von einem 30 Jahre alten Ukrainer gelenkt wurde. "Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Münchener eingeklemmt und war nicht mehr ansprechbar", berichtete ein Sprecher der Verkehrspolizei am Nachmittag. Obwohl der 71-Jährige von den sehr schnell angerückten Feuerwehrleuten befreit sowie von einem Notarzt versorgt worden war, sei er noch an der Unglücksstelle seinen schweren Verletzungen erlegen. Der Ukrainer habe den Lkw-Unfall unverletzt überstanden.

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Zur Landung des herbeigerufenen Rettungs-Hubschraubers, wegen der polizeilichen Unfall-Aufnahme und zur Erstellung eines Gutachten, das von der Staatsanwaltschaft angeordnet worden war, mussten alle drei Spuren der Autobahn in Richtung Norden gesperrt werden. "Gegen 13 Uhr konnte zumindest die linke Fahrspur für kurze Zeit freigegeben werden", so die Polizei. "Zu diesem Zeitpunkt war der Rückstau bereits auf zehn Kilometer angewachsen." Mit einer vollständige Freigabe der A9 sei erst in den späten Nachmittags-Stunden zu rechnen. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Allershausen ausgeleitet.

Weil nach Angaben der Polizei eine "erhebliche Menge an Betriebsstoffen" ausgelaufen war, musste wegen einer möglichen Umwelt-Gefährdung das zuständige Wasserwirtschaftsamt hinzugezogen werden. Neben einem Großaufgebot der umliegenden Feuerwehren und der Autobahnmeisterei München-Nord waren auch der Rettungsdienst einschließlich Hubschrauber sowie fünf Streifenteams der Verkehrspolizei-Inspektion aus Freising vor Ort. Vorsichtigen Schätzungen der Polizei zufolge beläuft sich der bei dem Unfall entstandene Sachschaden auf zirka 150 000 Euro. 

Weiterer schrecklicher Unfall bei Ingolstadt

Nach dieser tödlichen Kollision nahe Allershausen am Vormittag hat es am heutigen Nachmittag auf der A9 einen weiteren schrecklichen Lastwagen-Unfall gegeben, bei dem ebenfalls ein Lkw-Lenker ums Leben gekommen ist. Außerdem gab es zwei Schwerverletzte. Dieses Unglück ereignete sich gegen 13.15 Uhr bei Ingolstadt: Ein 57-Jähriger realisierte den stockenden Verkehr zu spät und krachte mit seinem Sattelzug fast ungebremst ins Heck eines anderen Lasters. Der Mann erlag in der Klinik seinen Verletzungen. Insgesamt verkeilten sich vier Lkw ineinander: Ein weiterer Fahrer wurde ebenfalls eingeklemmt, sein Beifahrer aus dem Führerhaus geschleudert. Die A9 ist in Richtung Süden laut Polizei noch bis in den späten Abend gesperrt. Lesen Sie dazu:  Schrecklicher A9-Unfall bei Ingolstadt: Ein Toter, zwei Schwerverletzte


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