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Hintergründe sind ein größerer Verlust im Geschäftsjahr 2019 und das Ergebnis des pandemie-geprägten Jahres 2020.

(ty) Der Vorstand der in Schrobenhausen ansässigen Bauer-AG hat am heutigen Mittwoch mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, kurzfristig eine außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen und dieser eine reguläre Kapital-Erhöhung zur Beschlussfassung vorzuschlagen. Das wurde heute aus dem Konzern mitgeteilt. Die außerordentliche Hauptversammlung solle voraussichtlich am 31. März stattfinden; die Gesellschaft werde unverzüglich eine entsprechende Einberufungs-Bekanntmachung veröffentlichen.

Im Rahmen der vorgeschlagenen Kapital-Erhöhung soll nach Unternehmens-Angaben das Grundkapital der Gesellschaft von zurzeit 80 301 417,61 Euro, eingeteilt in 18 844 066 auf den Inhaber lautenden Stückaktien, um bis zu 30 885 149,15 Euro durch Ausgabe von bis zu 7 247 715 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien in Form von Stammaktien – mit Stimmrecht – durch einheitliche gemischte Bar- und/oder Sachkapital-Erhöhung erhöht werden. Den Aktionären solle dabei das gesetzliche Bezugsrecht gewährt werden.

Auf Seiten der Altaktionäre, so heißt es in der am heutigen Vormittag veröffentlichten Ad-hoc-Meldung, haben sowohl die Familie Bauer – die zusammen derzeit 43,81 Prozent der Aktien und Stimmrechte halten – als auch die Doblinger-Beteiligung-GmbH – die derzeit 19,84 Prozent der Aktien und Stimmrechte hält – ihr Interesse bekundet, sich an der Kapital-Erhöhung "in wesentlichem Umfang" zu beteiligen. Wie es weiter heißt, sei geplant, die bevorstehende außerordentliche Hauptversammlung wegen der Corona-Vorgaben virtuell durchzuführen. 

Durch die Kapitel-Erhöhung möchte die Bauer-Aktiengesellschaft nach eigenem Bekunden ihre Eigenkapital-Basis erhöhen und die Bilanz-Relationen weiter verbessern. Aufgrund eines größeren Verlustes im Geschäftsjahr 2019 (minus 36,6 Millionen Euro) sowie durch das von der Corona-Pandemie geprägte Jahr 2020, das nach heutigem Kenntnisstand entsprechend der letzten Prognose für das Nachsteuer-Ergebnis – deutlich besser als im Vorjahr und besser als minus 20 Millionen Euro – beendet worden sei, sei die Eigenkapital-Quote zurückgegangen.


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