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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

"Radlberg" wird Einbahnstraße

(ty) Die Straße "Radlberg" in Pfaffenhofen (Foto oben) bekommt an der Nordseite einen durchgehenden Gehweg und wird zur Einbahnstraße. Der Ferien-Ausschuss des Stadtrats hat in der Sitzung am gestrigen Abend die Stadtverwaltung – nach der Klärung letzter Grundstücksfragen – damit beauftragt, entsprechende Planungen voranzutreiben. "Die Einbahnregelung wird zwischen der Äußeren Quellengasse und der Sulzbacher Straße in Richtung bergauf gelten", teilte die Stadtverwaltung dazu mit. Allerdings gibt es eine Ausnahme: "Radfahrer werden den Radlberg in beiden Richtungen befahren können." Die nötigen Straßenbau-Arbeiten sind nach Angaben aus dem Rathaus im Herbst dieses Jahres oder im Frühling nächsten Jahres geplant – nachdem die laufenden Arbeiten an Rohren und Leitungen im Untergrund abgeschlossen sind.

Online-Meeting über Online-Meetings

(ty) Laut Volkshochschule habe manche, vor allem ältere Menschen bisher noch Vorbehalte, an einer Veranstaltung teilzunehmen, die über das Internet angeboten wird. In einem kurzen kostenlosen Einführungskurs am kommenden Dienstag, 2. März, bietet die VHS des Landkreises Pfaffenhofen deshalb den Teilnehmern an, die wichtigsten Grundbegriffe kennenzulernen, um zu erfahren, wie man mit "Zoom", an einer Video-Konferenz teilnehmen kann. Nähere Informationen zu diesem Gratis-Angebot gibt es bei der VHS unter der Telefonnummer (0 84 41) 49 04 80 oder online auf www.vhs.landkreis-pfaffenhofen.de.

"Zoom ist besonders leicht zu bedienen und teilweise selbsterklärend", findet die Dozentin Stefanie Lindl-Fischer aus Pförring. Sie zeigt am Dienstag ab 18 Uhr in einem knapp einstündigen Online-Treffen, wie man Kamera und Mikrofon einstellen kann, wie man an einer Diskussion per Chat teilnimmt, sich per Handzeichen meldet oder eine Rückmeldung geben kann. Für die Teilnahme wird ein Tablet oder ein Laptop mit Internet-Zugang benötigt. Auch die Teilnahme am PC ist möglich, wenn dieser eine Webcam und ein Mikrofon habe. Die Teilnahme per Smartphone sei zwar ebenfalls möglich, aber wegen des sehr kleinen Bildschirms weniger empfehlenswert.

 

Wie gründet man einen Verein?

(ty) Laut Mitteilung des am Pfaffenhofener Landratsamt angesiedelten Koordinierungs-Zentrums für bürgerschaftliches Engagement (Kobe) wird im Rahmen der "Vereinsschule" am Donnerstag, 18. März, ab 18 Uhr eine weitere Fortbildung für Ehrenamtliche angeboten. Thema dieses Abends werde die Vereins-Gründung sein. Zusammen mit einem Rechtsanwalt werde der Referent Michael Blatz aus Aichach online Fragen beantworten. Zum Beispiel: Wie gestalte ich die Satzung? Wie kann ich die Gemeinnützigkeit erlangen? Was kostet eine Gründung? Wie gehe ich mit Gerichten und Behörden um? Wie organisiere ich die Gründungs-Versammlung? Was sind die ersten Schritte des Vereins?

"Das Seminar soll Bürgerinnen und Bürger, die einen Verein gründen wollen, in deren Vorbereitungen unterstützen", heißt es aus dem Landratsamt. Der Ankündigung des Kobe zufolge können aber auch Verantwortliche von bestehenden Vereinen teilnehmen, die ihr Wissen auffrischen wollen. Die Teilnahme an der Fortbildung sei kostenlos, eine Anmeldung sei aber unbedingt erforderlich. Diese könne per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erfolgen. Weitere Veranstaltungen im Rahmen der "Vereinsschule" sollen im Laufe des Jahres folgen.

Vollsperrung bei Aiglsbach

(ty) Am morgigen Samstag, 27. Februar, werden im Landkreis Kelheim zwischen Aiglsbach und Moosham nochmals Baumfäll-Arbeiten durchgeführt. Das wurde aus dem Landratsamt angekündigt. "Um die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer und die Arbeiter gewährleisten zu können, müssen die Arbeiten unter Vollsperrung der Gemeinde-Verbindungsstraße ausgeführt werden", heißt es von der Behörde. Die Umleitung erfolgt den Angaben zufolge – von Aiglsbach her kommend – über die Kreisstraße KEH30, die Gemeindestraße über Lindach und die Bundesstraße B300 nach Moosham beziehungsweise umgekehrt.

15 Millionen Euro für Polizei-Neubau in Dachau

(ty) Ab Anfang März rollen die Bagger auf dem Areal der Dachauer Bereitschaftspolizei-Abteilung am John-F.-Kennedy-Platz für einen Neubau der Polizeiinspektion Dachau. "Für die rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsteht ein hochmodernes Polizeigebäude, das optimale Arbeitsbedingungen bietet", kündigte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann an. Auch Bauministerin Kerstin Schreyer freut sich, dass jetzt alle planerischen Hürden genommen sind und in diesem herausfordernden geschichtsträchtigen Umfeld ein moderner Neubau für die Dachauer Polizei entstehen kann. Laut Herrmann investiert der Freistaat rund 15 Millionen Euro in den Polizei-Neubau, einem dreigeschossigen Gebäude mit einer Nutzfläche von 1950 Quadratmetern. Mit der Fertigstellung  rechnet er im Jahre 2023.

Wie Herrmann erläuterte, wäre eine Sanierung und geringfügige Erweiterung des bestehenden Polizei-Gebäudes an der Dr.-Höfler-Straße zwar möglich gewesen, hätte aber das Kapazitäts-Problem nicht dauerhaft lösen können. Einen weiteren Vorteil des Neubaus sieht er darin, dass die Polizistinnen und Polizisten bis zum Umzug ohne Baulärm oder andere Einschränkungen weiterarbeiten können. Darüber hinaus ergäben sich Synergie-Effekte durch die unmittelbare Nähe zur Bereitschaftspolizei, etwa in Form von gemeinsamen Besucher-Parkplätzen.

Ebenfalls für den Innenminister wichtig: Das bisherige Dienstgrundstück der Polizei an der Dr.-Höfler-Straße eigne sich hervorragend für den Wohnungsbau und sei vollständig von Wohnbebauung umgeben. "Da ein dringender Bedarf an Staatsbediensteten-Wohnungen im Münchner Umfeld besteht, kann das bisherige Dienstgrundstück der Polizei nach Bezug des Neubaus der Stadibau-GmbH für den Bau von Staatsbediensteten-Wohnungen überlassen werden", so Herrmann.

Die neue Polizeiinspektion erstreckt sich den Angaben zufolge dreigeschossig über eine Länge von etwa 65 Metern. Die Parkplätze liegen südöstlich des Gebäudes, der Polizeihof im Nordwesten. Eine Schallschutzwand schützt das angrenzende Wohngebiet vor Lärm. Das Gebäude ist vom John-F.-Kennedy-Platz aus öffentlich zugänglich. Lage und Form des Neubaus ergeben sich aus den denkmalpflegerischen Vorgaben. Denn in unmittelbarer Nähe liegt das ehemalige Konzentrationslager Dachau.

Vom John-F.-Kennedy-Platz ist als erstes Gebäude des Ensembles die ehemalige Kommandantur des SS‑Ausbildungslagers zu sehen. Diese Sichtbeziehung ist bis heute weitestgehend unverändert und bleibt auch erhalten. Zudem ist nahezu das gesamte Areal als Bodendenkmal ausgewiesen. "Neben denkmalpflegerischen Vorgaben spielt bei dem Neubau auch Energie-Effizienz eine wichtige Rolle", ergänzte Herrmann. So erzeugt eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach Strom und die Stahlbeton-Decken werden mittels Wärmepumpe über das Grundwasser beheizt beziehungsweise im Sommer gekühlt.

Weniger Aufträge vorliegen

(ty) Der Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe bezifferte sich Ende Dezember 2020 mit insgesamt 11,5 Milliarden Euro um 297,5 Millionen Euro oder 2,5 Prozent unter Vorjahres-Niveau. Wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt weiter mitteilte, hatten ausgenommen den Wohnungsbau (+1,0 Prozent gegenüber Ende Dezember 2019) und den öffentlichen Hochbau (für Organisationen ohne Erwerbszweck: +40,5 Prozent beziehungsweise für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen: +6,2 Prozent) alle Bausparten niedrigere Auftragsbestände als vor Jahresfrist hinzunehmen – und zwar zwischen 1,2 Prozent (Straßenbau) und 11,2 Prozent (gewerblicher und industrieller Tiefbau).

Dementsprechend errechnet sich aktuell für die Bau- sparten ein jeweiliger Anteil am gesamten Auftragsbestand zwischen 1,1 Prozent (öffentlicher Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck) und 27,4 Prozent (gewerblicher und industrieller Hochbau). Zum aktuellen Ergebnis waren insgesamt 1705 bauhauptgewerbliche Betriebe in die Berichterstattung einbezogen (+4,0 Prozent gegenüber Ende Dezember 2019), woraus im Landesmittel ein durchschnittlicher Auftragsbestand je Betrieb von 6,8 Millionen Euro resultiert (-6,3 Prozent). 

Den aktuellen Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, ergibt, dass dessen größte Anteile wiederum auf Oberbayern und die Oberpfalz entfallen (29,1 Prozent / 18,8 Prozent; Ende Dezember 2019: 32,0 Prozent / 18,0 Prozent), wogegen der geringste Anteil abermals Mittelfranken zukommt (7,6 Prozent; 7,0 Prozent). Während Oberbayern und Schwaben niedrigere Auftragsbestände als vor Jahresfrist aufweisen (-11,5 Prozent / -3,6 Prozent), ergeben sich für die fünf anderen bayerischen Regierungsbezirke vergleichbare Zuwachsraten bis zu 8,2 Prozent (Unterfranken). 


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