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Nach rund 30 Minuten hatten die Einsatzkräfte den lebensgefährlich verletzten Mann freigeschaufelt. Kripo ermittelt.

(ty) Bei einem tragischen Betriebsunfall im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist am heutigen Vormittag ein 64-Jähriger lebensgefährlich verletzt worden. Das Unglück ereignete sich gegen 10 Uhr auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Karlshuld-Grasheim. Der Mann wurde unter mehreren Tonnen von Getreide verschüttet, die unkontrolliert aus einem Silo gelaufen waren. Erst nach rund einer halben Stunde war es den Einsatzkräften laut Polizei gelungen, den Verunglückten freizuschaufeln. Er wurde unter laufender Reanimation in eine Klinik gefahren.

Bei dem Verletzten handelt es sich nach Polizei-Angaben um einen 64-Jährigen aus Grasheim. "Nach bisherigen Erkenntnissen wollte er zusammen mit dem Hofbesitzer Getreide aus einem Getreide-Speicher in einer Halle des Hofes für den Transport zur Mühle vorbereiten", teilte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord am Nachmittag mit. Bei den Arbeiten sei auch ein Gabelstapler zum Einsatz gekommen, mit dessen Hilfe die beiden Männer das Getreide aus dem Silo ablassen wollten. "Bei diesem Vorgang brach eine Seitenwand des Getreide-Speichers. In kürzester Zeit liefen mehrere Tonnen Getreide unkontrolliert heraus und begruben den 64-Jährigen unter sich." 

Kurz nach 10 Uhr sei der integrierten Rettungs-Leitstelle gemeldet, dass ein Mann in dem Karlshulder Ortsteil Grasheim von mehreren Tonnen Getreide verschüttet worden sei. Zur Rettung des Verunglückten kam es daraufhin zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW), Rettungsdienst und Polizei. "Auch ein Rettungs-Hubschrauber wurde vorsorglich angefordert, kam aber letztlich nicht zum Einsatz", erklärte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord. Bei dem Verletzten handelt es sich den Angaben zufolge um einen 64-Jährigen aus Grasheim. 

Erste Rettungs-Versuche durch den 56 Jahre alten Besitzer des Anwesens und einer weiteren auf dem Hof anwesenden Person hatten laut Schilderung der Polizei keinen Erfolg gebracht. Erst den angerückten Feuerwehrleuten aus Neuburg an der Donau und Grasheim sei es schließlich unter großer Kraft-Anstrengung nach zirka einer halben Stunde gelungen, den verschütteten 64-Jährigen freizuschaufeln. "Unter laufender Reanimation wurde er anschließend mit lebensgefährlichen Verletzungen mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus Neuburg verbracht", meldete die Polizei. 

Der 56-jährige Hofbesitzer sei unverletzt geblieben. Die Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Ingolstadt haben die weiteren Ermittlungen zu dem Unglücks-Geschehen übernommen. Die Kriminaler werden bei der genauen Klärung des Unfall-Hergangs auch von einem Gutachter der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft unterstützt, teilte das Polizeipräsidium weiter mit. Wie hoch der entstandene Sachschaden sei, lasse sich derzeit noch nicht einschätzen.

Mittlerweile liegt ein aktuellerer Beitrag zum Thema vor: 64-Jähriger von Getreide verschüttet: Unfall bei Karlshuld endet tödlich


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