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Zwei Großprojekte prägen die Finanzlage, privater Kampf gegen den Unrat, mehr Sicherheit am und im Kindergarten, 32 Feuerwehr-Einsätze.

Verkehrs-Situation am neuen Kindergarten 

(ty) Der Gemeinderat von Ernsgaden wünscht sich eine Fußgänger-Ampel an der Kreisstraße beim neuen Kindergarten "Mittergret" (Foto oben). Daher wird die Kommune beim Landkreis Pfaffenhofen eine Machbarkeits-Studie bezüglich einer entsprechenden Straßenquerung beantragen. Gleichzeitig soll das Ortsschild weiter in Richtung Knodorf versetzt werden. "Der bisher vorhandene Geh- und Radweg soll durch einen weiteren Gehweg auf der anderen Straßenseite ergänzt werden, um die Zubringung noch sicherer zu machen", heißt es zusammenfassend aus dem Rathaus.

Generell war bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats die gesamte Verkehrs-Situation im Bereich der Bahnhofstraße angesprochen worden, die im Hinblick auf den aufkommenden Verkehr nach wie vor als sehr gefährlich gesehen wird. Vor diesem Hintergrund soll zu einer der nächsten Sitzungen auch ein Vertreter der Kreisstraßen-Verwaltung eingeladen werden, um etwaige Verbesserungs-Möglichkeiten besprechen zu können. Der neue Kindergarten, ein Großprojekt der kleinen Gemeinde, soll in diesem Jahr fertiggestellt werden (siehe auch Finanz-Bericht unten).

Kampf gegen den Unrat

(ty) Wie schon im vergangenen Jahr, ist wegen der Corona-Pandemie auch für heuer die "Ramadama"-Aktion im Kreis Pfaffenhofen vom Abfall-Wirtschafts-Betrieb des Landkreises (AWP) abgesagt worden. "Dies geschah zum Schutz der freiwilligen Helfer, aber auch zum Nachteil der Natur", heißt es aus der Gemeine-Verwaltung von Ernsgaden. "Viele Mitbürger haben gerade im Lock-Down das Spazierengehen, Radfahren und andere sportliche Aktivitäten wieder für sich neu entdeckt." Einigen sei dabei bestimmt aufgefallen, dass sich entlang von Straßen und Wegen sowie auf den Fluren wieder sehr viel Unrat angesammelt habe.

Deshalb unterstützt die Gemeinde Ernsgaden nach eigenem Bekunden die Bürgerinnen und Bürger, die auf eigene Verantwortung sowie unter Einhaltung der geltenden Kontakt-Beschränkung die Umwelt rund um Ernsgaden etwas sauberer machen wollen. Den Angaben zufolge können in diesem Monat jeweils freitags und samstags die dafür nötigen Müllsäcke beim hiesigen Wertstoffhof abgeholt werden. Die gefüllten Säcke könnten dann an den darauffolgenden Freitagen und Samstagen wieder dort abgegeben werden.

Lüftungs-Anlagen laufen gut

(ty) Um ein Ansteckungs-Risiko mit dem Corona-Virus – trotz aller ergriffenen Hygiene-Maßnahmen – im Kindergarten von Ernsgaden so gering wie möglich zu halten, haben die vier Gruppen vor kurzem Lüftungs-Anlagen erhalten. Bürgermeister Hubert Attenberger und der Gemeinderat waren sich einig, dass durch diese Geräte die Aerosol-Konzentration – und somit das Ansteckungs-Risiko für Kinder und Angestellte – automatisch und drastisch reduziert werde. "Der Installations-Aufwand war sehr gering und ließ sich in den einzelnen Gruppen zügig durchsetzen", berichtet Kindergarten-Leiterin Birgit Kohut. Geeignete Plätze seien bald gefunden gewesen.

"Die Lüftungs-Anlagen im Kindergarten laufen gut", wurde jetzt aus dem Rathaus erklärt. Zusätzlich zu diesen Anlagen hatte jede Kita-Gruppe noch ein kleines Messgerät erhalten, das sozusagen im Ampel-System den CO2-Gehalt in der Luft anzeigt sowie gegebenenfalls zum Lüften auffordert. Kohut berichtet: "Selbst die Kleinen lernen, dass diese Geräte keine Spielgeräte sind, aber ein sorgfältiger Umgang mit ihnen Folgendes signalisiert: alte Luft raus, frische und gesunde Luft rein." Im Kindergarten sei man jedenfalls sehr dankbar für diese Erleichterung in Pandemie-Zeiten.

520 Stunden bei 32 Einsätzen

(ty) Wegen der Corona-Pandemie ist die Jahreshauptversammlung des Feuerwehr-Vereins von Ernsgaden ausgefallen. Die wichtigsten Infos über das vergangene Jahr wurde dennoch mitgeteilt. Der Verein zählt demnach aktuell 179 Mitglieder. Davon seien 45 im aktiven Feuerwehr-Dienst sowie weitere zwölf in der Jugend-Feuerwehr. Es habe diverse corona-konforme Veranstaltungen wie Online-Sitzungen gegeben, eine Fahrrad-Tour zur Birkenheide sowie einige Mal- und Bastel-Angebote. Ausrücken mussten die Floriansjünger im vergangenen Jahr insgesamt 32 Mal; dabei kamen 520 Einsatz-Stunden zusammen. Außerdem wurden bei 20 Terminen unterm Strich 560 Übungs-Stunden abgeleistet. 

Großprojekte prägen Finanzlage

(ty) Der Gemeinderat von Ernsgaden hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit der Jahresrechnung für 2020 befasst. Geprägt waren die Finanzen im vergangenen Jahr insbesondere von zwei großen Vorhaben: die seniorengerechte Wohnanlage an der Graf-Ernest-Straße und der neue Kindergarten "Mittergret" für drei Gruppen. Allein diese beiden Projekte sorgten im vergangenen Jahr für Ausgaben in Höhe von insgesamt rund drei Millionen Euro. Beide Projekte sollen in diesem Jahr abgeschlossen werden. Die Senioren-Wohnanlage (Foto unten) soll Mitte des Jahres fertig sein; die Mietverträge werden demnächst geschlossen.

Die Gemeinde hatte für die Errichtung der Senioren-Wohnanlage ein Darlehen über eine Million Euro aufgenommen, weshalb trotz der hohen Ausgaben zum Ende des vergangenen Jahres noch eine Rücklage von rund 500 000 Euro zu verzeichnen war. Der Haushalt des vergangenen Jahres schloss mit einem Gesamt-Volumen von 7,89 Millionen Euro; laut Kämmerer Anton Hack konnte unter anderem eine Einkommenssteuer-Beteiligung von fast 1,3 Millionen Euro verbucht werden (siehe auch Grafik unten).

Im Hinblick auf die Finanzmittel, die heuer für mögliche Investitionen zur Verfügung stehen, mahnt Bürgermeister Hubert Attenberger zur Vorsicht, weil man die Folgen der Corona-Krise immer noch nicht ganz abschätzen könne. Insbesondere ist seinen Worten zufolge nicht klar, oberes auch heuer wieder Ausgleichs-Zahlungen vom Staat für ausgefallene Steuer-Einnahmen fließen. Außerdem stünden die Abschluss-Zahlungen für die beiden genannten Großprojekte – Wohnanlage und Kindergarten – bevor.

Ferner seien die Verwirklichung der Druckleitung für den Kanal nach Vohburg, die Digitalisierung der Schule und der Ausbau des Glasfaser-Netzes geplant. Aus dem Gemeinderat gibt es zudem weitere Vorschläge, derer man sich von Seiten der Kommune annehmen sollte: bessere Ausstattung der Spielplätze, Bauunterhalt am Feuerwehrhaus und Straßen-Reparaturen. Auch die Planung für die Mittags-Betreuung will man in Angriff nehmen. Angesprochen wurden ferner die Sportanlagen sowie die Park-Situation am Bahnhof.


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