Logo
Anzeige
Anzeige

Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Landratsamt-Urgestein geht in Ruhestand

(ty) Der Leiter des Sachgebiets für "Kommunale Angelegenheiten" am Pfaffenhofener Landratsamt, Heinz Taglieber, ist jetzt von Landrat Albert Gürtner in den Ruhestand verabschiedet worden (Foto oben). Taglieber verbrachte fast 39 Jahre seiner Dienstzeit am hiesigen Landratsamt. Zunächst absolvierte er hier von 1978 bis 1981 seine Anwärterzeit im Rahmen der Ausbildung im gehobenen Dienst. Nach einigen Jahren bei der Regierung von Oberbayern und am Landratsamt von Freising kehrte er 1985 zunächst als Sachbearbeiter in der Bauverwaltung ans Landratsamt von Pfaffenhofen zurück.

Im Dezember 1986 wechselte er als stellvertretender Sachgebiets-Leiter in die Kommunal-Aufsicht. Von 1990 bis 1994 war er zudem Personalrats-Vorsitzender. Im September 2015 übernahm Taglieber die Leitung der Kommunal-Aufsicht. "Seine Hauptaufgabe lag in der Beratung der 19 Landkreis-Gemeinden bei der Erfüllung ihrer Aufgaben, unter anderem die kommunale Selbstversorgung und der Ausbau der Infrastruktur", heißt es aus der Behörde. "Daneben nahmen die Organisation und der reibungslose Ablauf der Wahlen, insbesondere der Kommunalwahlen im Landkreis, eine wichtige Rolle ein."

"Heinz Taglieber verabschiedet sich in den Ruhestand und damit geht eine Ära in unserer Kommunal-Aufsicht zu Ende. Über Jahrzehnte hinweg war er ein kompetenter Ansprechpartner für unsere Gemeinden", so Gürtner. Taglieber verfüge über einen unendlichen Erfahrungsschatz und ein hervorragendes Fachwissen. Er sei bei den Bürgermeistern hoch angesehen. Seine bisherige Stellvertreterin, Konstanze Erdle, werde die Leitung des Sachgebiets "Kommunale Angelegenheiten" zum 1. Mai 2021 übernehmen, teilte das Landratsamt heute per Presseerklärung mit.

Gebühren für Vereine

(ty) Wie das am Pfaffenhofener Landratsamt angesiedelte Koordinierungs-Zentrum für bürgerschaftliches Engagement (kurz: Kobe) mitteilt, haben kürzlich mehrere Vereine Gebühren-Bescheide für die Führung des Transparenz-Registers bekommen. Geregelt sei die Führung dieses Registers durch das in der Bundesrepublik Deutschland geltende Geldwäsche-Gesetz (GwG) und der Transparenz-Register-Gebühren-Verordnung. Die Gebühren würden vom Bundesanzeiger-Verlag somit zu Recht erhoben. Die Gebühr liege seit 2020 bei 4,80 Euro pro Jahr, für die Gebührenjahre 2017 bis 2019 habe sie jeweils 2,50 Euro betragen.

"Zur Verringerung des Aufwandes für Gebühren-Schuldner und das Transparenz-Register wurde die Gebühr für mehrere Gebührenjahre zusammen erhoben", erklärte das Kobe. Auf Antrag könnten Vereine aber von der Gebühr befreit werden, "wenn sie wegen der Verfolgung gemeinnütziger, mildtätiger oder kirchlicher Zwecke als steuerbegünstigt anerkannt sind". Der Antrag auf Gebühren-Befreiung könne auf www.transparenzregister.de gestellt werden. Eine rückwirkende Befreiung sei jedoch nicht möglich. Für den Nachweis der Gemeinnützigkeit sei die Vorlage des aktuell gültigen Freistellungs-Bescheides oder der entsprechenden Anlage zum Körperschafts-Steuer-Bescheid erforderlich. 

 

Kostenlose Hilfe für Unternehmer

(ty) Der nächste Sprechtag für Unternehmer und Existenzgründer der "Aktiv-Senioren der Wirtschaft in Bayern" findet am morgigen Dienstag von 9 bis 14 Uhr in Pfaffenhofen (Martin-Binder-Ring 15) statt. Interessierte können die vertrauliche und kostenfreie Sprechstunde nutzen, um sich unabhängigen Rat zur Lösung ihrer Probleme oder Tipps einzuholen. Termine seien auch zu flexiblen Zeiten, auch beim Unternehmer vor Ort, möglich. Weitere Infos und die Möglichkeit zur Termin-Vereinbarung gibt es telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 78 71 87 17 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Seit gut 35 Jahren beraten bayernweit erfahrene, pensionierte Führungskräfte aus allen Bereichen der Wirtschaft, Handel, Handwerk, Bank und Politik ehrenamtlich, unabhängig und kostenfrei sowohl Unternehmer als auch Existenzgründer – auch in finanziellen Notlagen – und geben so ihre Berufs- und Lebenserfahrung weiter. "Fast nie fehlt es am fachlichen Wissen, der Kernkompetenz jeden Unternehmers, sondern es hapert meist im Büro, der Rechnungsstellung und dem ganzen Drumherum", weiß Josef Wilhelm von den hiesigen Aktiv-Senioren. "Gerade jetzt, wo viele Unternehmen massive Umsatz-Einbrüche verzeichnen, wird das Kosten-Management immer wichtiger, und jeder muss sich die Frage stellen, ob seine Ausrichtung noch stimmt. Es müssen lieb gewordene Bereiche kritisch betrachtet und Unnötiges gestrichen oder verändert werden."

Zeugen-Suche in Geisenfeld

(ty) Ein 63-Jähriger hatte sich nachträglich bei der örtlichen Polizeiinspektion gemeldet und den Beamten mitgeteilt, dass er am vergangenen Mittwochabend gegen 18 Uhr drei jeweils dunkel gekleidete Männer – vermutetes Alter: um die 20 Jahre – auf seinem Grundstück "Am Fohlenhof" im Geisenfelder Ortsteil Zell bemerkt habe. Die drei bislang nicht identifizierten Personen waren den Angaben zufolge über den Zaun auf das besagte Areal gelangt. 

Als der 63-Jährige dann vom Inneren des Hauses gegen die Fensterscheibe geklopft habe, machten sich die unerwünschten Besucher angeblich wieder davon. Die Polizei hat nach eigenem Bekunden in dieser Sache bereits Ermittlungen wegen eines Hausfriedensbruchs aufgenommen und bittet in diesem Zusammenhang etwaige Zeugen um Hinweise unter der Rufnummer (0 84 52) 72 00. 

 

Tipps für Existenzgründer

(ty) Mit kostenlosen Sprechtagen unterstützt die IHK auch Existenzgründer und Unternehmer im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Der nächste Termin dazu wird am Mittwoch, 24. März, angeboten. Der Weg in die unternehmerische Selbstständigkeit birgt bekanntlich Chancen, aber auch Risiken. Die Gründungs-Expertin der IHK in der Region, Catherine Schrenk, berät schwerpunktmäßig in Fragen der Existenzgründung, hilft aber auch bereits bestehenden Unternehmen.

"Sie informiert beispielsweise, wie man einen Businessplan erstellt, welche finanziellen Fördermöglichkeiten es gibt oder welche Rechtsform für das eigene Unternehmen sinnvoll ist", heißt es zu dem Beratungs-Angebot. Für die Einzelgespräche, die aufgrund der aktuellen Corona-Situation nur telefonisch oder per Video-Konferenz durchgeführt werden, ist eine Anmeldung unter Telefon der Telefonnummer (0 84 31) 57 - 4 20 oder per
E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erforderlich.

Wieviel der Bayer im Durchschnitt verdient

(ty) Im Freistaat lag der Brutto-Monatsverdienst (ohne Sonderzahlungen) vollzeit-beschäftigter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im vierten Quartal 2020 im Durchschnitt bei 4224 Euro. Wie das bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, betrug die durchschnittlich bezahlte wöchentliche Arbeitszeit 38,1 Stunden. Die bezahlte Wochenarbeitszeit – gemessen am Index der bezahlten Stunden der Vollzeit-Beschäftigten – hat sich gegenüber dem vierten Quartal 2019 um durchschnittlich 3,1 Prozent verringert. Der größte Rückgang der Arbeitszeit war in der Beherbergung mit minus 40,0 Prozent festzustellen.

Zwischen den einzelnen Branchen zeigten sich größere Unterschiede im Verdienst-Niveau. Die Spanne des durchschnittlichen Brutto-Monatsverdienstes reichte von 1770 Euro im Gastgewerbe, das infolge der Corona-Pandemie stark von Kurzarbeit betroffen war, bis hin zu 5780 Euro, welche im Bereich der Erbringung von Finanz- und Versicherungs-Dienstleistungen erzielt wurden. In dem für Bayerns Wirtschaft bedeutsamen verarbeitenden Gewerbe bekamen Vollzeit-Beschäftigte mit 4393 Euro einen überdurchschnittlichen Brutto-Monatsverdienst. Im dazugehörigen Wirtschaftszweig "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen" verdienten Vollzeit-Beschäftigte im vierten Quartal 2020 durchschnittlich 5241 Euro brutto pro Monat.

Die Brutto-Monatsverdienste (ohne Sonderzahlungen) der Vollzeit-Beschäftigten in Bayern sind im vierten Quartal 2020 um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Quartal gesunken. Die Verdienst-Einbußen sind im produzierenden Gewerbe mit minus 1,8 Prozent deutlich stärker ausgefallen als im Dienstleistungs-Bereich mit -0,4 Prozent. Im Vergleich zum dritten Quartal 2020 (minus 1,8 Prozent) war der Rückgang der Brutto-Monatsverdienste im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungs-Bereich um 0,9 Prozentpunkte geringer.

In der Luftfahrt lag aufgrund des starken Einsatzes von Kurzarbeit mit minus 41,5 Prozent ein weiteres Mal der höchste Verdienst-Rückgang gegenüber dem Vorjahres-Quartal vor. Auch in den Wirtschaftszweigen "Beherbergung" (-36,8 Prozent), "Gastronomie" (-27,9 Prozent), "Spiel-, Wett- und Lotteriewesen" (-26,8 Prozent) sowie "Reisebüros, Reiseveranstalter und Erbringung sonstiger Reservierungs-Dienstleistungen" (-24,5 Prozent) registrierte das bayerische Landesamt für Statistik im Vergleich zum vierten Quartal 2019 besonders große Verdienst-Einbußen.

"Vernachlässigung des Geistlichen"

(pba) Bischof Bertram Meier, das Oberhaupt des Bistums Augsburg, zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, macht das Thema "Spiritualität" zur Chefsache: Die Fachbereiche Exerzitien und geistliche Begleitung werden als diözesane Querschnitts-Aufgabe künftig direkt dem Bischofshaus zugeordnet. Verantworten wird diese Aufgabe Pfarrer Christian Hartl, den der Bischof mit Wirkung zum 1. Oktober zum "bischöflichen Beauftragten für geistliches Leben im Bistum Augsburg" und zum "geistlichen Direktor des diözesanen Exerzitienhauses St. Paulus in Leitershofen" ernannt hat. In Hartls Aufgabengebiet falle dann auch das Themenfeld "Spirituelle Dienste", das bisher in der Hauptabteilung III "Evangelisierung – Jugend – Berufung" angesiedelt war.

Zur Begründung führte der Bischof aus, dass er bei allen strukturellen Veränderungen, die in der jüngeren Vergangenheit bis heute das Bistum beschäftigen, eine "Vernachlässigung des Geistlichen" wahrnehme: "Wir beschäftigen uns viel mit Verwaltung, Finanzen und Recht. Das bindet Zeit, Kraft und Energie. Dabei rutscht mitunter unser Markenkern in den Hintergrund: die Besinnung auf unser spirituelles Fundament und die Verkündigung des Evangeliums. Ich bin dankbar, mit Pfarrer Dr. Hartl einen kompetenten Priester in seiner Heimatdiözese begrüßen zu können, der sich in enger Abstimmung mit mir diesem für die Zukunft der Kirche wichtigen Themenfeld widmen wird. Möge daraus im Schulterschluss mit vielen ein Bündnis für Spiritualität entstehen."

Hartl war in den vergangenen neun Jahren in überdiözesanen Aufgaben engagiert: von 2012 bis 2016 als Spiritual im Priesterseminar Lantershofen und von 2016 bis 2021 als Hauptgeschäftsführer der Aktion "Renovabis e.V.". Zuvor war er unter anderem neun Jahre im Augsburger Priesterseminar als Subregens und Regens tätig. Auch die täglichen Herausforderungen als Pfarrer sind ihm vertraut. Zu seiner Rückkehr ins Bistum Augsburg sagt er: "Ich freue mich, dass Bischof Bertram der spirituellen Dimension des kirchlichen Lebens starke Aufmerksamkeit schenkt."

Gott sei Dank, so Hartl, gebe es viel geistliches Leben im Bistum Augsburg und viele Akteure, die die Sehnsucht der Menschen nach spiritueller Tiefe ernst nähmen. "Mit ihnen darf ich künftig auf dem Weg sein – das finde ich sehr reizvoll." Für Christian Hartl ist geistliches Leben "kein Gegenpol zum weltlichen Leben". Vielmehr bewege ihn die Formulierung von Karl Rahner "Geist in Welt". Deshalb möchte er "dem guten Geist Gottes in unserer Welt möglichst viel Raum geben". 


Anzeige
RSS feed