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Verstärkte Überprüfungen in den vergangenen Wochen in Olching und Dachau. Drei Autos wurden noch vor Ort sichergestellt.

(ty) Seit Mitte vergangenen Monates hat die Polizei die Auto-Tuning-Szene und so genannte Auto-Poser in der Region ins Visier genommen. Ein Schwerpunkt habe hierbei im Landkreis Fürstenfeldbruck gelegen, wurde heute erklärt. Im Zuge von Kontrollen "konnten zahlreiche Verstöße festgestellt und so ein wichtiger Beitrag für die allgemeine Verkehrs-Sicherheit auf unseren Straßen geleistet werden", fasst ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord zusammen. Bei 23 Autos seien die vorgenommenen Veränderungen so gravierend gewesen, dass die Betriebs-Erlaubnis erloschen war. Drei der Wagen seien direkt vor Ort sichergestellt worden. Verstärkte Kontrollen gab es auch in Dachau.

 

Im Fokus der Beamten stand laut heutiger Mitteilung unter anderem eine Tankstelle in Olching-Geiselbullach, die sich im Laufe der Zeit zu einem beliebten Treffpunkt der Szene entwickelt habe. "Vor allem an Wochenenden treffen sich hier zumeist junge Autobegeisterte mit teils bis zu 75 Autos, um sich und ihre individuell modifizierten Fahrzeuge zu präsentieren", heißt es aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord.

Bei den konzertierten Kontroll-Aktionen seien in den vergangenen Wochen insgesamt rund 70 Fahrzeuge verschiedener Marken überprüft worden. Hierbei seien die örtlich zuständigen Polizeiinspektionen aus Dachau und Olching unter anderem auch von Kollegen aus Gauting, Landsberg am Lech und München unterstützt worden. 

Bei 23 überprüften Fahrzeugen waren die vorgenommenen Veränderungen laut heutiger Mitteilung derart gravierend, dass die Betriebs-Erlaubnis erlosch. "In drei Fällen wurde das beanstandete Fahrzeug zur Erstellung eines Gutachtens noch direkt vor Ort sichergestellt und abgeschleppt", so ein Polizei-Sprecher.

"Neben den baulichen Veränderungen fallen die Fahrerinnen und Fahrer von getunten Fahrzeugen nicht selten durch Geschwindigkeits-Verstöße auf", heißt es weiter. Aus diesem Grund seien im Rahmen der besagten Kontroll-Maßnahmen auch mobile Geschwindigkeits-Messungen durchgeführt worden.

Im Zuge dieser Tempo-Überprüfungen seien von den Beamten der Verkehrspolizei-Inspektionen aus Freising und Fürstenfeldbruck zahlreiche Fahrer beanstandet worden. Als besonders verantwortungslos habe sich dabei ein junger Pkw-Lenker erwiesen, der bei erlaubten 100 Kilometern pro Stunde mit 148 Sachen erwischt worden sei. Insgesamt hatten diese Kontrollen laut heutiger Mitteilung 200 Anzeigen wegen Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zur Folge. Neun der ertappten Kfz-Lenker müssten deshalb jetzt auch mit Fahrverboten sowie empfindlichen Geldbußen rechnen.

Auch im Stadtgebiet von Dachau sei im Zuge der Kontrollen verstärkt überwacht worden, hier insbesondere im Bereich um das Dachauer Schloss. "Dort war es in jüngerer Zeit wieder vermehrt zu Belästigungen der Anwohner durch Fahrzeuglärm gekommen", erklärt ein Polizei-Sprecher. "Auch wenn die Auto-Poser-Szene dort überwiegend nicht präsent war, wurden dennoch immer wieder Personen und kleinere Gruppen mit ihren Fahrzeugen festgestellt, die gegen die Zufahrts-Beschränkung oder die Bestimmungen des Infektions-Schutzes verstoßen hatten." Insgesamt seien hier 47 Personen sowohl mündlich als auch per Anzeige beanstandet worden.

"Durch diese Kontrollen leisten wir einen wichtigen Beitrag für die allgemeine Verkehrs-Sicherheit auf unseren Straßen", erklärte der Leiter der Polizeiinspektion Dachau, Thomas Rauscher. "Vielen der zumeist jungen Fahrer ist oft gar nicht bewusst, welche Gefahren zum Beispiel von nicht zugelassenen Autoteilen oder Beschleunigungs-Rennen ausgehen." Hartwin Lang, der Leiter der Polizeiinspektion Olching, ergänzt: "Die Zahl der festgestellten Verstöße macht deutlich, dass wir auch zukünftig Kontrollen dieser Art durchführen müssen und werden."


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