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Aktuelle Zahlen zum Infektions-Geschehen und zum Impf-Fortschritt sowie das Statement von Helmut Petz im Wortlaut.

(ty) Die Corona-Situation im Kreis Freising stellt sich laut jüngsten offiziellen Angaben des Landratsamts derzeit wie folgt dar: Bislang (Stand: heute) sind insgesamt 7195 Landkreis-Bürger positiv auf den neuartigen Erreger getestet worden. Insgesamt 119 Personen, die mit dem Corona-Virus infiziert waren, sind gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der registrierten Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100 000 Einwohner, beträgt für den Kreis Freising nach Mitteilung des Robert-Koch-Instituts (RKI) aktuell 201,1. Im Kreis Freising gebe es derzeit "keine größeren Cluster, sondern ein diffuses Verbreitungs-Geschehen", so die Kreisbehörde. Landrat Helmut Petz wandte sich heute mit einem Appell an die Bürger; unten lesen Sie sein Statement im Wortlaut.

Im Klinikum in Freising werden (Stand: heute) derzeit insgesamt 13 Patienten behandelt, die mit dem Corona-Virus infiziert sind. Davon befinden sich vier auf der Intensiv-Station und werden beatmet. Bei weiteren vier Patienten in dem Krankenhaus bestehe momentan der Verdacht auf eine Corona-Infektion.

Über das Impf-Zentrum des Landkreises Freising haben laut heutiger Mitteilung mittlerweile 22 439 Landkreis-Bürger die Erst-Impfung gegen Corona erhalten und 10 719 Personen auch bereits ihre Zweit-Impfung. In Arzt-Praxen im Kreis Freising haben nach Angaben des Landratsamts bis gestern insgesamt 4513 Personen eine Corona-Erst-Impfung verabreicht bekommen; weitere 52 Bürger erhielten auch schon die Zweit-Impfung. 

Die Corona-Pandemie bestimme immer noch das Leben, heißt es aus dem Landratsamt. Derzeit sei auch keine Erleichterung in Sicht. Trotz aller Präventiv-Maßnahmen habe der Inzidenz-Wert im Landkreis Freising die 200er-Marke überschritten. Deswegen wende sich Landrat Helmut Petz mit der dringenden Bitte an alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis, durch ihr persönliches Verhalten zur Überwindung der Pandemie beizutragen.

Der Appell von Landrat Helmut Petz an die Menschen im Kreis Freising im Wortlaut:

"Die Bekämpfung der Corona-Pandemie ruht derzeit auf drei Säulen: Impfen, Testen, richtiges Verhalten. Geimpft wird im Landkreis nach Maßgabe der uns zugeteilten Impfdosen – wir verimpfen alles, was wir bekommen. Auch der Testschirm ist sehr weit aufgespannt. Die dritte Säule indes liegt weitestgehend in privater Verantwortung. Jeder Einzelne von uns kann mit seinem Verhalten dazu beitragen, die Zahl der Neuansteckungen zu begrenzen.

Das fällt uns freilich von Tag zu Tag schwerer. Wir alle sind mehr oder weniger Corona-müde. Wir wollen die Beschwernisse der Pandemie (gesundheitlich, wirtschaftlich, psychisch) hinter uns lassen und wünschen uns endlich wieder ein einigermaßen normales Leben: andere Menschen treffen, Essen gehen oder einfach mal wieder ohne Maske unter die Leute gehen – danach sehnen wir uns alle von Herzen.

Aber wir leben nicht in einer normalen Zeit. Im Gegenteil: Seit 1. April gilt eine neue, verschärfte Rechtslage, die den Begriff der Kontakt-Personen strenger definiert als bisher. Hintergrund ist die deutlich erhöhte Infektiosität der neuen Virus-Varianten. Der überwiegende Teil der Infektionen geht auch im Landkreis Freising mittlerweile auf die britische Variante zurück, von schweren Krankheits-Verläufen betroffen sind immer häufiger auch jüngere Menschen.

Deshalb meine dringende Bitte: Nehmen Sie die von Corona ausgehenden Bedrohungen ernst. Tragen Sie Maske, halten Sie Abstand, und verhalten Sie sich auch im Übrigen besonnen und risikoangepasst. Mit diesem Verhalten konnten wir bereits zu Beginn der so genannten ersten Welle verhindern, dass der Landkreis Freising trotz eines zunächst heftigen Ausbruchs-Geschehens zum Hotspot wurde. An diese 'Tradition' sollten wir anknüpfen. Halten Sie durch! Lassen Sie uns der Pandemie durch besonnenes, risikobewusstes Verhalten in allen Lebensbereichen erneut gemeinsam die Stirn bieten und damit nach und nach ein Stück Normalität zurückgewinnen."

Hier finden Sie alle wichtigen bisher veröffentlichten Beiträge über die Corona-Virus-Krise in der Region im Überblick


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