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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

1800 Beschäftigte im Landkreis betroffen

(ty) Die rund 1800 Bau-Beschäftigten im Kreis Pfaffenhofen sollen mehr Geld bekommen: In der anstehenden Tarifrunde für die Branche fordert die Industrie-Gewerkschaft "Bauen, Agrar, Umwelt" (IG Bau) jedenfalls ein Lohn-Plus von 5,3 Prozent. Außerdem soll ein Modell für die Entschädigung der so genannten Wegezeit, also der langen, meist unbezahlten Fahrzeit zur Baustelle, weiterentwickelt werden. "Der Boom der Bauwirtschaft hält trotz Pandemie an. Nun müssen die Beschäftigten an den steigenden Umsätzen beteiligt werden", sagt Michael Müller, der oberbayerische Bezirks-Vorsitzende der IG Bau.

Der Gewerkschafter verweist auf die hohe Zahl der Baugenehmigungen, die zu weiterhin vollen Auftragsbüchern bei den Unternehmen führten. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes sei im Landkreis Pfaffenhofen im vergangenen Jahr der Bau von 868 Wohnungen genehmigt worden; dabei investierten Bauherren rund 227 Millionen Euro. "Während viele Branchen stark von den Lock-Downs und Kontakt-Beschränkungen betroffen sind, laufen die Arbeiten am Bau auf Hochtouren weiter", sagt IG-Bau-Verhandlungsführer Carsten Burckhardt.

Statt Home-Office und Kurzarbeit seien für viele Maurer, Zimmerleute und Straßenbauer Überstunden und Wochenendarbeit an der Tagesordnung. Dafür hätten sie eine faire Anerkennung verdient. Nach Angaben des Zentral-Verbandes des deutschen Baugewerbes sei der Umsatz in der Branche im vergangenen Jahr um sechs Prozent gestiegen. Auch die Aussichten für das laufende Jahr seien gut: Die Konjunktur-Prognose für das Bauhauptgewerbe kletterte laut ifo-Institut im März mit einem Plus von 2,3 Prozent auf den höchsten Wert seit Beginn der Pandemie.

"Neben einer Lohnerhöhung erwarten die Beschäftigten eine Entschädigung für die viele Zeit, die sie für den Betrieb zu ihren Baustellen unterwegs sind", so Burckhardt. Eine Weiterentwicklung der Wegezeit-Enentschädigung sei überfällig. "Nach einer Studie des Pestel-Instituts legen Bauarbeiter in Deutschland im Schnitt 64 Kilometer für die einfache Strecke zur Arbeit zurück", so die Gewerkschaft. Jeder Vierte sei mehr als eine Stunde zum Einsatzort unterwegs – plus Rückfahrt. "Zum Vergleich: Unter allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern außerhalb des Bauhauptgewerbes betrifft das nur fünf Prozent." Die Tarif-Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern beginnen am 11. Mai in Berlin.

 

Es geht auch um die Eintrittspreise fürs neue Hallenbad

(ty) Am kommenden Donnerstag  tagt ab 17 Uhr der Ferien-Ausschuss des Pfaffenhofener Stadtrats. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie trifft sich erneut dieses Gremium statt der geplanten Sitzungen des Stadtrats und des Bauausschusses, um die Zahl der Personen möglichst gering zu halten. Wegen der verschärften Vorsorge-Maßnahmen müssen alle Anwesenden eine FFP2-Maske tragen. Seit dem Beginn der Pandemie tagen die Gremien des Stadtrats in der Aula der Grund- und Mittelschule am Kapellenweg 14, wo die Sicherheits-Abstände für die Mitglieder des Stadtrats und für Besucher gewährleistet werden sollen.

Auf der Tagesordnung des öffentlichen Teils stehen insgesamt 13 Punkte. Unter anderem berät das Gremium darüber, ob und mit welchen Regelungen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie künftige Stadtrat-Sitzungen als so genannte Hybrid-Sitzungen stattfinden können, zu denen ein Teil der Räte online zugeschaltet ist. Das Gremium berät außerdem über das städtische Konzept zur Anpassung an den Klimawandel sowie über den für diese Saison geplanten Betrieb im Freibad sowie über die Eintrittspreise für das neue Hallenbad, das im Herbst eröffnen soll. Daneben werden auch einige Bebauungspläne und Bauanfragen erörtert. 

Die öffentliche Sitzung wird ab 17 Uhr live auf www.pfaffenhofen.de/livestream übertragen. Ab Samstag, 24. April, ist dann auch die Aufzeichnung im Archiv über www.pfaffenhofen.de/archivplayer abrufbar. Wer die Live-Übertragung verfolgt, findet die komplette Tagesordnung und die in der Sitzung gezeigten Präsentationen direkt mit eingeblendet. Beim Archivplayer kann mit einem Klick auf den jeweils gewünschten Tagesordnungspunkt gezielt die Diskussion zu diesem Thema angeschaut werden. Im Rats-Informations-System auf www.pfaffenhofen.de sind außerdem sämtliche Beschluss-Vorlagen und Protokolle der öffentlichen Sitzungen einsehbar.

Zeugen-Suche in Hohenwart

(ty) Zwischen dem vergangenen Mittwochabend, 18 Uhr, und dem gestrigen Montagmorgen, 7 Uhr, hat ein bislang unbekannter Täter den Tankverschluss eines Baufahrzeugs aufgebrochen, das in einer Sandgrube an der Kreisstraße PAF4 in der Nähe von Hohenwart abgestellt war, und dann zirka 300 Liter Diesel gestohlen. "Die Sandgrube war abgesperrt", berichtet ein Sprecher der Pfaffenhofener Polizeiinspektion. "Deshalb wird vermutet, dass der Kraftstoff mittels Kanister abtransportiert werden musste." Der Schaden belaufe sich auf insgesamt zirka 400 Euro, hieß es heute. Etwaige Zeugen werden darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 mit der Polizei-Dienststelle in Pfaffenhofen in Verbindung zu setzen. 

 

Zeugen-Suche in Vohburg

(ty) Auch in Vohburg wird nach einem Diebstahl um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten. Wie die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Geisenfeld heute mitteilte, wurde zwischen Freitagnachmittag, 17.30 Uhr, und Samstagnachmittag, 16.30 Uhr, aus dem Garten eines Wohnanwesens an der Anglerstraße ein schwarz-roter Kinderroller der Marke Hudaro (Scooter CLVR 250) von einem bislang unbekannten Kriminellen geklaut. Der Wert der Beute wurde auf 150 Euro beziffert. Zeugen werden darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 mit der Polizei-Dienststelle in Geisenfeld in Verbindung zu setzen. 

Zeugen-Suche in Ernsgaden

(ty) Ein weiterer Diebstahl, der noch nicht aufgeklärt ist, wurde in Ernsgaden verübt. Nach Angaben der Geisenfelder Polizeiinspektion hat ein noch unbekannter Täter aus dem Garten eines Einfamilienhauses an der Graf-Ernest-Straße eine aufgeblasene Airtrack-Gymnastik-Matte geklaut. Das Teil war aufgeblasen, drei auf einen Meter groß und grau-blau. Der Wert des Stücks wurde auf 250 Euro beziffert. Zugeschlagen hat der Langfinger irgendwann zwischen Sonntagabend, 19 Uhr, und Montagvormittag, 8 Uhr. Zeugen werden darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 mit der Polizei-Dienststelle in Geisenfeld in Verbindung zu setzen. 

Corona-Schnelltests in Apotheken

(ty) Die bayerische Staatsregierung verlängert die Zusatz-Vergütung für Apothekerinnen und Apotheker, die Corona-Schnelltests in Apotheken durchführen. Das Kabinett beschloss in seiner heutigen Sitzung, dass Apotheker auch über den 30. April hinaus die zusätzliche Vergütung in Höhe von drei Euro pro Test bekommen und damit genauso viel wie Ärzte. Die Verlängerung gelte zunächst bis zum 30. Juni, wie nach der Kabinett-Sitzung aus der bayerischen Staatskanzlei erklärt wurde.

Bereits jetzt nähmen über 1000 Apotheken bayernweit an der bayerischen Teststrategie teil und böten kostenlose Bürgertestungen per Antigen-Schnelltests an. Sie führten im Zeitraum vom 10. März bis zum 12. April rund 320 000 Tests durch. Die große Zahl an Tests zeige, dass die Menschen im Freistaat das niedrigschwellige Testangebot in der Fläche annähmen. Ob die jeweilige wohnortnahe Apotheke teilnehme, könne über eine laufend aktualisierte Liste auf der Internetseite des bayerischen Gesundheits-Ministeriums abgerufen werden; hier der direkte Link.

"Energie – Umwelt – Nachhaltigkeit"

(ty) Die Technische Hochschule (THI) lädt auch in diesem Sommersemester wieder zur virtuellen Ringvorlesung unter dem Motto "Energie – Umwelt – Nachhaltigkeit" ein. In jeweils 45-minütigen Vorträgen, jeweils mittwochs ab 18.30 Uhr, informieren Referenten aus der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Praxis über aktuelle Themen aus den genannten Bereichen. Alle Interessierten seien eingeladen. Die Informationen zur Teilnahme und zum Programm seien auf www.thi.de/go/ringvorlesung21 zu finden. Eine vorherige Anmeldung sei nicht nötig.

Zum Start geht es am morgigen Abend um "Herausforderungen der Energie-Versorgung in Afrika". Karen Giffard, Vorsitzende der "Solar Industry Association of Botswana", und Tobias Bader von der "Botswana International University" nehmen die Teilnehmer laut THI mit auf eine Reise ins südliche Afrika. Am Beispiel Botswana beleuchte der Vortrag die aktuelle Energie-Versorgung, deren Problematik für Mensch und Umwelt sowie die zukünftige Rolle der erneuerbaren Energien, wie zum Beispiel Solarenergie und Wasserstoff. Im Anschluss stehen die Referenten für Diskussionen zur Verfügung.

Corona-Härtefall-Hilfe für Unternehmen

(ty) Das Hilfsangebot für durch die Corona-Pandemie stark beeinträchtigte Unternehmen wird nochmals ausgeweitet. Auf Druck der Länder hat der Bund die "Überbrückungshilfe III" nachgebessert. "Nun kann noch mehr Unternehmen geholfen werden, die unter der Corona-Pandemie leiden – so etwa der Kultur- und Veranstaltungs-Wirtschaft sowie der Reisebranche", wurde nach der heutigen Sitzung des bayerischen Ministerrats erklärt. "Außerdem haben Bund und Länder einen Härtefall-Fonds für Fälle beschlossen, in denen die bestehenden Corona-Hilfsprogramme nicht greifen." Der bayerische Ministerrat hat heute grünes Licht für die Umsetzung des Programms im Freistaat gegeben. Damit stünden – vorbehaltlich der Zustimmung des Haushalts-Ausschusses im bayerischen Landtag – über 230 Millionen Euro zur Unterstützung von Unternehmen und Selbstständigen im Freistaat zur Verfügung.

Anträge auf Härtefallhilfe könnten voraussichtlich ab Mai über Prüfende Dritte – zum Beispiel Steuerberater –elektronisch gestellt werden. Zuständige Bewilligungsstelle sei – wie schon bei der Überbrückungshilfe – die Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern. Eine Härtefall-Kommission aus Vertretern der Wirtschaft (HWK, IHK, vbw) und unter Vorsitz des Wirtschafts-Ministeriums entscheide über die Einzelfall-Förderungen. Erstattet würden je nach Umsatzrückgang die betrieblichen Fixkosten. Es würden maximal 100 000 Euro je Härtefall erstattet.

"Härtefall-Hilfe kann nur beantragen, wer sich wegen der Corona-Pandemie in wirtschaftlicher Existenz-Gefährdung befindet und von den bestehenden staatlichen Förderprogrammen nicht erfasst ist", erklärte die bayerische Staatskanzlei: "So sind beispielsweise Unternehmen, die Überbrückungshilfe erhalten haben oder dafür antragsberechtigt sind, von der Härtefall-Hilfe ausgenommen." 


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