Logo
Anzeige
Anzeige

Neben der bereits bestehenden Berufsfachschule für Altenpflegehilfe gibt es damit nun zwei Pflege-Schulen der GGSD in der Kreisstadt.

Die "Berufsfachschule für Pflege" in Pfaffenhofen ist staatlich genehmigt worden und am 1. April mit der dreijährigen generalistischen Pflege-Ausbildung gestartet. Das wurde heute mitgeteilt. Somit gibt es jetzt zwei GGSD-Pflegeschulen in der Kreisstadt: die Berufsfachschule für Altenpflegehilfe und die neu hinzugekommene Berufsfachschule für Pflege. Beide gehören zur "Gemeinnützigen Gesellschaft für soziale Dienste" (GGSD) und damit zu einem bayernweiten Verbund von Bildungs-Einrichtungen in den Bereichen Gesundheit, Pflege und Soziales. Die neue Schule werde am 4. Mai feierlich eröffnet – "corona-bedingt in kleiner Runde unter Einhaltung der Hygiene-Vorschriften".

Die neue generalistische Pflege-Ausbildung an der Berufsfachschule für Pflege führt nach Angaben der GGSD die Bereiche Gesundheits- und Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege zu einer Ausbildung zusammen. Dies erweitere die beruflichen Einsatz-Möglichkeiten und biete viele Perspektiven und Entwicklungs-Möglichkeiten, erklärt die gemeinnützige Gesellschaft. Die GGSD-Berufsfachschule für Pflege kooperierte dabei mit Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen in Pfaffenhofen und in der Region und wirke dabei "als zentrale Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis".

Der erste Jahrgang in der dreijährigen generalistischen Pflege-Ausbildung starte mit einer voll besetzten Klasse mit 22 Schülerinnen und Schülern, davon 14 Frauen. Das Durchschnittsalter liege bei 30 Jahren. Ein überwiegender Teil habe eine Anstellung in einer Klinik – die meisten kämen von den beiden Ilmtalklinik-Standorten in Pfaffenhofen (neun) und Mainburg (zwei) sowie aus der Danuvius-Klinik (vier). "Die anderen Auszubildenden haben sich für einen Arbeitsvertrag in der Altenpflege entschieden", heißt es weiter: Fünf arbeiten im "Haus der Generationen in Wolnzach", eine Auszubildende kommt aus dem "Compassio"-Seniorendomizil (Haus Rafael) und eine aus dem "Novita"-Seniorenheim.

Für die neue Pflege-Schule wurden laut GGSD-Mitteilung weitere Räume am aktuellen Standort an der Michael-Weingartner Straße 11 angemietet – also auf dem Gelände der Pfaffenhofener Stadtwerke. "Allerdings nur vorübergehend", wie erklärt wird, "da im nächsten Jahr ein großer Umzug geplant ist." Beide GGSD-Pflegeschulen sollen nach Angaben der gemeinnützigen Gesellschaft dann in ein neues Gebäude an der Krankenhausstraße ziehen, in dem sich neben den Pflegeschulen unter anderem auch ein Wohnbereich für Mitarbeiter und Pflege-Auszubildende der Ilmtalklinik befinde. Der zweite Jahrgang der Pflegeschule starte im September kommenden Jahres – von da an, ebenso wie die Helferausbildung, jährlich im Herbst.

 

"Das Interesse an der generalistischen Pflege-Ausbildung und an der Pflege-Fachhilfe-Ausbildung ist groß: Wir haben volle Klassen und führen sogar Wartelisten", berichtet Schul-Leiterin Alicja Meinert, die mit ihrem Team nun eine neue Ära der Pflege-Ausbildung in Pfaffenhofen einläutet. Besonders erfreulich sei, dass sich deutlich mehr junge Leute für eine Pflege-Ausbildung entscheiden. "Darüber hinaus sind wir sehr international: 18 Länder sind vertreten, was eine große interkulturelle und zwischenmenschliche Bereicherung darstellt", so Meinert. Die Schülerinnen und Schüler "sind auf 18 Einrichtungen in Pfaffenhofen und der Region verteilt, wobei wir im Zuge der generalistische Ausbildung jetzt zusätzlich zu den Pflege-Eirichtungen auch fünf Kliniken und Krankenhäuser mit im Boot haben".

 

Die GGSD gibt es in Pfaffenhofen seit dem Jahr 2015. Damals war die Berufsfachschule für Altenpflegehilfe gegründet worden, die seit 2017 auch staatlich anerkannt ist. Seit dem Schuljahr 2018/19 ist die Schule zweizügig, das heißt: Es werden zwei Pflegehelfer-Klassen parallel unterrichtet. Die einjährige Ausbildung zur Pflege-Fachhilfe beinhalte seit dem vergangenen Jahr in einem Modell-Projekt erstmals neben dem Schwerpunkt Altenpflege auch einen Schwerpunkt Krankenpflege. Das mache die einjährige Pflegehelfer-Ausbildung deutlich attraktiver und sei der ideale Einstieg in den Pflegeberuf – gerade auch für Menschen mit Migrations-Hintergrund.


Anzeige
RSS feed