Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Polizei-Chef informiert über Betrugs-Maschen
(ty) Beim nächsten "digitalen Treffen" des Pfaffenhofener Seniorenbüros informiert am kommenden Montag, 10. Mai, ab 10 Uhr der Chef der hiesigen Polizeiinspektion, Helmut Fink (Foto oben), über aktuelle Betrugs-Maschen. In seinem Vortrag unter dem Titel "Leg auf – Betrug an Senioren" berichtet er über aktuelle Gefahren. "Die Betrugsfälle an Senioren nehmen zu und die Täter werden immer dreister, leider auch in der Region", heißt es zum Hintergrund aus der Stadtverwaltung.
Fink gehe auf verschiedene Machenschaften dreister Betrüger ein, die sich telefonisch als nahe Verwandte, Polizeibeamte oder Staatsanwälte ausgeben oder angebliche Gewinne versprechen. Aktuell nutzen Betrüger auch die große Verunsicherung in der Corona-Krise aus und lassen sich ständig neue Tricks einfallen. So gibt es Maschen, bei denen sich Betrüger als Arzt, Apotheker, Einkaufshelfer oder Impfstoff-Lieferanten ausgeben. Fink klärt über diese Maschen auf und gibt Tipps, wie man sich schützen kann. Das Wichtigste dabei ist laut Fink: "Lassen Sie sich bei versuchten Geschäfts-Anbahnungen am Telefon auf keinen Fall auf ein Gespräch ein. Legen Sie sofort auf, und verständigen Sie bitte die Polizei unter 110."
Wer sich für den Vortrag interessiert, kann kostenlos per PC, Laptop, Tablet oder Smartphone teilnehmen. Auch eine einmalige Teilnahme am digitalen Senioren-Treff ist möglich. Ehrenamtliche Trainer des Seniorenbüros unterstützen bei der Installation des benötigten Programms und beim Bedienen der Video-Konferenz. Das Seniorenbüro stellt bei Bedarf auch Webcams und Headsets als Leihgeräte zur Verfügung. Wer teilnehmen möchte, kann sich telefonisch unter (0 84 41) 87 92 0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden.
VHS-Abend über den Kampf um geraubte Kunst
(ty) Kürzlich ging durch die Medien, dass ab dem kommenden Jahr die so genannten Benin-Bronzen nach und nach an Nigeria zurückgegeben werden sollen. Anno 1897 hatten britische Kolonialtruppen bis zu 4000 Kunstwerke aus Bronze aus dem Königspalast in Benin geraubt – aus dem Königreich, das im Süden des heutigen Staats Nigeria lag. Damit wollten die Briten die Kosten der Eroberung gegenfinanzieren. Später wurden einige Bronzen von London aus an Museen im deutschen Reich verkauft.
Die Rückgabe dieser Kunstwerke von hoher kultureller, geschichtlicher und religiöser Bedeutung wird schon lange von Nigeria verlangt. "Dieser Fall von Raubkunst ist nur einer von vielen", heißt es aus der Pfaffenhofener Volkshochschule (VHS). Wie die afrikanischen Staaten um die Rückgabe geraubter Kunstwerke kämpfen, dazu kann man bei der VHS am Dienstag, 18. Mai, ab 19.30 Uhr mehr erfahren.
Bénédicte Savoy, Professorin für Kunstgeschichte an der TU Berlin und am Collège de France in Paris, diskutiert mit Arno Bertin, Autor von Romanen, Essays und Radio-Features über die aktuelle Lage, wie die heutigen Besitzer geraubter Kunst argumentieren und verdeutlichen so, wie seit teilweise über 50 Jahren systematisch versucht werde, die Rückgabe dieser Kulturgüter zu verhindern oder zu verzögern. Die Teilnahme am Online-Vortrag kostet drei Euro. Anmeldungen nimmt die VHS unter der Telefonnummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen.
Sperrung bei Hettenshausen
(ty) Die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Hettenshausen und Scheyern muss bei Webling am Freitag, 14. Mai, aufgrund der Aufstellung eines Krans auf Höhe von Webling 1 für etwa einen halben Tag gesperrt werden. Das wurde aus dem Pfaffenhofener Landratsamt angekündigt. Die Umleitung ist den Angaben der Behörde zufolge dann entsprechend ausgeschildert. Sie erfolge über Scheyerer Straße, Hettenshausen, Hauptstraße, Hettenshausener Straße, Ilmmünster, Scheyerer Straße, Staatsstraße 2084, Gemeindeverbindungsstraße, Webling und umgekehrt.
Zeugen-Suche in Vohburg
(ty) Am vergangenen Montag, 3. Mai, hatte eine 28-Jährige aus Stammham ihren schwarzen Audi-A6 zwischen 8 Uhr und 13 Uhr vor einem Kindergarten in Vohburg an der Feldweberstraße abgestellt. Während der Fahrt nach Hause bemerkte die Frau dann laut Polizei Unregelmäßigkeiten im Fahrverhalten des Pkw. "Zu Hause angekommen, stellte sie fest, dass vermutlich ein unbekannter Täter an beiden Vorderrädern die Radmuttern gelockert hat", berichtete heute ein Sprecher der Geisenfelder Polizeiinspektion. Gegen den bislang unbekannten Täter seien strafrechtliche Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr eingeleitet worden. Hinweise, die zur Aufklärung beitragen könnten, werden unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 entgegengenommen.
Zeugen-Suche in Pfaffenhofen
(ty) Eine 30-jährige Einheimische hatte am gestrigen Tage ihren schwarzen Kleinbus auf dem Volksfest-Gelände von Pfaffenhofen abgestellt. Als sie am Nachmittag zu dem Wagen zurückkehrte musste sie nach Angaben der örtlichen Polizeiinspektion feststellen, dass er auf der rechten Seite an beiden Türen erhebliche Kratzer aufwies – diese wurden vermutlich absichtlich angerichtet. Der Schaden an dem Fahrzeug wurde auf 2000 Euro geschätzt. Wer sachdienliche Hinweise geben kann, die zur Aufklärung der Straftat beitragen könnten, wird darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 bei der Pfaffenhofener Polizei-Dienststelle zu melden. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde die Sachbeschädigung zwischen 7.30 und 15 Uhr verübt.
Zeugen-Suche nach Diebstahl
(ty) Einer 64 Jahre alten Rentnerin ist am gestrigen Vormittag in Pfaffenhofen während des Einkaufes in einem Verbrauchermarkt an der Scheyerer Straße aus ihrer Handtasche, die am Einkaufswagen hing, die Geldbörse entwendet worden. "Darin befand sich neben etwa 70 Euro Bargeld auch ihre Scheckkarte", teilte die örtliche Polizeiinspektion heute mit, die nun strafrechtlich wegen Diebstahls ermittelt. Bezüglich des Täters fehle bislang jeglicher Hinweis. Zugeschlagen hat der Langfinger gegen 11 Uhr. Wer sachdienliche Hinweise geben kann, die zur Aufklärung der Straftat beitragen könnten, wird darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 bei der Pfaffenhofener Polizei-Dienststelle zu melden
Deutlich mehr Wohnungsbau-Genehmigungen
(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik heute mitgeteilt hat, wurden im Freistaat von Januar bis März dieses Jahres Baugenehmigungen – einschließlich Genehmigungs-Freistellungen – für insgesamt 20 134 Wohnungen in Wohn- und so genannten Nichtwohngebäuden erteilt. Damit wurden im aktuellen Berichtszeitraum 4123 beziehungsweise 25,8 Prozent mehr Wohnungen von den bayerischen Bauämtern zum Bau freigegeben als in den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres.
Die meisten dieser Wohnungen (17 406 oder 86,5 Prozent) sind in neuen Wohngebäuden projektiert (plus 24,8 Prozent gegenüber dem ersten Vierteljahr 2020), darunter 7699 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (ohne Wohnheime; plus 5,8 Prozent) und 8703 Wohnungen in Ein- oder Zweifamilienhäusern, mithin im Eigenheim-Bereich (plus 37,7 Prozent). Durch Baumaßnahmen am Gebäude-Bestand sollen zudem insgesamt 2280 Wohnungen entstehen (plus 31,6 Prozent).
Auch im aktuellen Berichtsquartal wurden von den bayerischen Bauämtern die meisten Wohnungsbaufreigaben für Oberbayern (7918) und Schwaben (2951) mitgeteilt – das sind 20,2 Prozent beziehungsweise 10,6 Prozent mehr als im ersten Vierteljahr 2020. Während sich im Vergleich zum entsprechenden Vorjahres-Ergebnis allein für Oberfranken ein geringeres Genehmigungs-Volumen ergab (ein Rückgang von 28 Wohnungen oder 2,9 Prozent), waren für alle anderen Regierungsbezirke höhere Freigabezahlen festzustellen. Eine überdurchschnittliche Zuwachsrate verzeichneten dabei die Oberpfalz (plus 30,6 Prozent), Niederbayern (plus 43,2 Prozent) und Mittelfranken (plus 80,9 Prozent).
Den Blick auf die aktuellen Kreisergebnisse gerichtet, zeigt sich, dass die Anzahl der Wohnungsbau-Freigaben in den 25 kreisfreien Städten Bayerns im Durchschnitt relativ wesentlich stärker gestiegen ist als in den 71 bayerischen Landkreisen (plus 50,6 Prozent gegenüber plus 17,9 Prozent). Von den aktuell zum Bau freigegebenen Wohnungen sollen insgesamt 14 332 in den Landkreisen und zusammen 5802 in
den kreisfreien Städten entstehen, darunter 4830 (beziehungsweise 83,2 Prozent) in den acht bayerischen Großstädten (plus 71,5 Prozent).
Mehr Flexibilität bei Impfstoff-Bestellung gefordert
(ty) Der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek hat die Bundesregierung aufgefordert, mehr Flexibilität bei Bestellungen von Corona-Impfstoff durch Arzt-Praxen in der Regelversorgung zuzulassen. "Der Bund muss die Verteilung der Impfstoffe an Arzt-Praxen nachjustieren. Der ländliche Raum muss trotz geringerer Ärztedichte und angesichts seiner besonderen strukturellen Herausforderungen in der Regelversorgung genauso mit Impfstoff versorgt werden wie Regionen mit hoher Ärzte-Dichte", so Holetschek heute. "Wo es weniger Ärzte gibt, sollten diese zum Beispiel die Möglichkeit bekommen, entsprechend mehr Impfdosen zu bestellen."
Über die Notwendigkeit eines solchen Ausgleichs für Regionen mit geringer Ärzte-Dichte seien sich die Teilnehmer der bayerischen Impf-Allianz aus Ärzten, Apothekern, Landkreis- und Städtetag als Vertreter der Impf-Zentren bei der gestrigen Sitzung des eigens installierten Lenkungs-Ausschusses einig gewesen. Dem Ausschuss gehören auch Vertreter der kassenärztlichen Vereinigung Bayerns, der bayerischen Landesärztekammer, des bayerischen Hausärzte-Verbandes, des bayerischen Landkreistags und bayerischen Städtetags sowie des bayerischen Apotheker-Verbandes an.
"Wir setzen uns regelmäßig mit den wesentlichen Akteuren der Impfstoff-Kampagne in Bayern zusammen, um den Impf-Fortschritt – in den Impf-Zentren und in den Arzt-Praxen – zu begleiten", so Holetschek. "Ziel ist es, in allen Regionen Bayerns möglichst rasch möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern ein Impf-Angebot zu machen. Daher wird das Gesundheits-Ministerium auch Möglichkeiten für weitere Sonder-Kontingente für Impf-Zentren prüfen – ausreichende Impfstoff-Lieferungen vorausgesetzt."
Christian Bernreiter, Präsident des bayerischen Landkreistags, sagte: "Eine gerechte Verteilung des Impfstoffes an alle Bürgerinnen und Bürger in Bayern war das klar definierte gemeinsame Ziel aller Mitglieder der bayerischen Impf-Allianz. Darum begrüße ich den Konsens für die nun vereinbarte Steuerung des Impfstoffes, der zu mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung in ganz Bayern führt."
Wolfgang Krombholz, Vorstand der kassenärztlichen Vereinigung Bayerns: "Wir sind sehr zufrieden mit dem großen Engagement der niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen in den Praxen. Sie sind in kürzester Zeit in der Lage gewesen, bayernweit über eine Million Impfungen zu gewährleisten. Sobald der Impfstoff in ausreichender Menge verfügbar ist, lassen sich die Impfquoten rasch noch weiter steigern."
Bernd Buckenhofer, Vorstandsmitglied des bayerischen Städtetags: "Um eine gleichmäßige Impfversorgung durch niedergelassene Ärzte zu gewährleisten, muss der Bund deren Zuteilungsquoten anpassen. Und es muss sichergestellt werden, dass die Impf-Zentren weiterhin verlässlich mit Impfdosen beliefert werden. Ich begrüße den heute dazu gefundenen Lösungsansatz."
"Die Zusammenarbeit der bayerischen Impf-Allianz aus Ärzten, Apothekern, Impfzentren und Freistaat sorgt für einen guten Impf-Fortschritt", so Holetschek. "Eine Million Impfungen in den Arzt-Praxen seit Ostern, rund vier Millionen Impfungen in Impf-Zentren und Krankenhäusern seit Weihnachten: Dieser Impf-Fortschritt kann sich sehen lassen, aber er reicht noch nicht aus. Unser Ziel ist es, möglichst vielen Menschen möglichst rasch ein bürgernahes und niederschwelliges Impf-Angebot zu machen und den Impf-Fortschritt zu steigern – und zwar in allen Regionen. Jede einzelne Impfung zählt."