Motorrad-Fahrer verlor die Kontrolle über seine Maschine. Er rutschte auf die Gegenspur und kollidierte mit einem entgegenkommenden Pkw.
(ty) Ein schrecklicher Verkehrsunfall hat sich am späten gestrigen Nachmittag auf der Kreisstraße PAF4 am berüchtigten Schönthaler Berg zwischen Pfaffenhofen und dem Ortsteil Tegernbach ereignet. Ein 22 Jahre alter Motorrad-Fahrer verlor in einer Kurve die Kontrolle über seine Maschine und stürzte zunächst. Er rutschte anschließend auf die Gegenspur und krachte dort mit einem entgegenkommenden Auto zusammen. Der junge Biker erlitt lebensgefährliche Verletzungen, der Pkw-Fahrer (52) wurde leicht verletzt.
Das Unglück geschah gegen 17.40 Uhr. Wie die Pfaffenhofener Polizeiinspektion heute berichtete, war eine Gruppe von insgesamt drei Motorrad-Fahrern auf einer Tour von Erding nach Schrobenhausen unterwegs. Der 22-Jährige aus dem Landkreis Erding sei hinter seinen beiden Kameraden gefahren, als es zu dem schweren Unfall kam. In einer Rechtskurve habe der junge Mann die Kontrolle über sein Motorrad verloren. Er sei gestürzt und mit seiner Maschine auf die Gegenfahrbahn geschlittert. Dort kollidierte er laut Polizei mit einem entgegenkommenden Auto, in dem eine dreiköpfige Familie aus München unterwegs war.
Das Motorrad des Verunglückten sei nach dem Zusammenstoß ungefähr 20 Meter entgegen seiner ursprünglichen Fahrtrichtung zurückgeschleudert worden, erklärte ein Polizei-Sprecher. Der 22 Jahre alte Motorrad-Fahrer habe lebensbedrohliche Verletzungen erlitten. Nach der Erstversorgung vor Ort wurde er mit einem Rettungs-Hubschrauber ins Klinikum nach Ingolstadt geflogen. Der 52 Jahre alte Lenker des Pkw sei lediglich leicht verletzt worden, teilte die Polizei weiter mit. Er sei vom Rettungsdienst ins Krankenhaus nach Schrobenhausen gefahren worden. Die beiden weiteren Pkw-Insassen – eine 42 Jahre alte Frau und ihr Kleinkind – blieben laut Polizei-Angaben körperlich unversehrt.
"Die Ermittlungen zu dem Unfall dauern an", meldete die Pfaffenhofener Polizeiinspektion heute. Zur Klärung des genauen Unglücks-Geschehens sei nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft in Ingolstadt auch ein Gutachter hinzugezogen worden. An den beiden beteiligten Fahrzeugen sei jeweils ein Totalschaden entstanden. Im Einsatz waren auch die Feuerwehren aus Tegernbach und Ehrenberg mit insgesamt etwa 30 Leuten. "Die Kreisstraße war rund fünf Stunden komplett gesperrt", berichtet Florian Mayer, Kommandant der Feuerwehr von Tegernbach.