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45-Jährigem aus dem Kreis Erding werden Vergehen und Verbrechen nach dem Betäubungsmittel-Gesetz, Waffen- und Kriegswaffen-Gesetz zur Last gelegt.

(ty) Im Zuge einer umfangreichen Durchsuchungs-Aktion und eines SEK-Einsatzes ist laut heutiger Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord vor einigen Tagen ein 45-Jähriger aus dem Landkreis Erding festgenommen worden, der sich nun wegen verschiedener schwerwiegender strafrechtlicher Vorwürfe zu verantworten hat. Dem mutmaßlichen Rauschgift-Händler, der wöchentliche Fahrten zur Drogen-Beschaffung in den Landkreis Kelheim unternommen haben soll, werden Vergehen und Verbrechen nach dem Betäubungsmittel-Gesetz, Waffen- und Kriegswaffen-Gesetz zur Last gelegt. Er sitzt mittlerweile in U-Haft. Bei der Razzia wurden etliche Waffen und verschiedene Betäubungsmittel sichergestellt. 

Wie die Polizei aus ermittlungs-taktischen Gründen erst am heutigen Freitag bekanntgegeben hat, war der 45-Jährige im Rahmen von intensiven Ermittlungen ins Visier der Rauschgift-Fahnder von der Erdinger Kripo geraten. Nachdem sich der Verdacht gegen den Mann wegen des regelmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln erhärtet habe, durchsuchten die Ermittler den Angaben zufolge schließlich am Donnerstag, 20. Mai, das Anwesen des Tatverdächtigen in Dorfen (Landkreis Erding). "Mit Unterstützung von Kräften des bayerischen Landeskriminalamts und des operativen Ergänzungs-Dienstes Erding gelang es den Ermittlern, dort mehrere Rauschgift- und Waffen-Verstecke aufzudecken", fasste eine Polizei-Sprecherin zusammen.

 

Wie zu der Durchsuchungs-Aktion weiter mitgeteilt wurde, stellten die Polizisten rund 100 Gramm Amfetamin, 75 Gramm Crystal, 300 Gramm Kokain, 35 XTC-Pillen und Kleinmengen von Cannabis sowie zahlreiche Waffen sicher. Der mutmaßliche Rauschgift-Händler selbst sei im Rahmen der groß angelegten Durchsuchungs-Aktion unter Hinzuziehung von SEK-Kräften festgenommen worden. Der Beschuldigte sei dann auch am vergangenen Freitag, 21. Mai, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut dem zuständigen Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Landshut vorgeführt worden. Dieser habe die Untersuchungshaft angeordnet. Seither sitzt der 45-Jährige hinter Gittern, hieß es heute.

Bereits im April dieses Jahres hatten die Erdinger Kriminal-Beamten – so wurde weiter erklärt – Hinweise gewonnen, wonach der 45-Jährige mit seinem Motorrad wöchentlich Beschaffungs-Fahrten in den Raum Kelheim zum Erwerb größerer Mengen an Methamfetamin unternommen haben soll. Nachdem laut Polizei darüber hinaus auch Informationen auf den illegalen Besitz einer Schrotflinte vorlagen, erfolgte die Festnahme des mutmaßlichen Rauschgift-Händlers bereits am Morgen des Durchsuchungstages. Die anschließende Durchsuchung des landwirtschaftlichen Anwesens habe sich "sehr aufwändig" gestaltet. Dennoch seien die angerückten Einsatzkräfte fündig geworden.

Ihnen sei es gelungen, "erhebliche Mengen an Rauschgift und eine Vielzahl funktionsfähiger Waffen sowie dazugehörige Munition zu beschlagnahmen". Teilweise seien diese hinter Holzwand-Verkleidungen – aufwändig, aber dennoch schnell greifbar – versteckt gewesen. "Aufgrund der besonderen Gefährlichkeit" mussten laut Polizeipräsidium Oberbayern-Nord zur Sicherung einer gefundenen Übungs-Handgranate sowie eines Artillerie-Geschosses auch Spezialkräfte der technischen Sondergruppe des Landeskriminalamts (LKA) hinzugezogen werden. Der 45-Jährige müsse sich jetzt wegen des Verdachts von Vergehen und Verbrechen nach dem Betäubungsmittel-Gesetz, Waffen- und Kriegswaffen-Gesetz verantworten.   


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