Volksfest findet auch heuer nicht statt, gefährliche Kreisstraßen-Schnittstelle soll entschärft werden, neue Gemeinde-App, defekte Heizung.
Laurenzimarkt fällt aus
(ty) Der Laurenzimarkt in Ernsgaden findet auch in diesem Jahr nicht statt. Das traditionelle Volksfest fällt erneut der Corona-Pandemie zum Opfer. Der Gemeinderat hatte kürzlich entschieden, dass die Veranstaltung eines Volksfests wegen der Infektions-Gefahr nach wie vor nicht in Frage kommt. Viele Ernsgadener hoffen nun freilich darauf, dass es im kommenden Jahr das beliebte Event wieder gibt.
Heizung defekt
(ty) Die Heizung im Bauhof und im Feuerwehrhaus von Ernsgaden ist defekt und muss repariert werden. Den Auftrag für die neue Heizung erhielt die Firma Dasch aus Ernsgaden zu einem Angebotspreis von rund 32 480 Euro brutto. Zu den Gesamtkosten gibt es nach Angaben der Gemeinde-Verwaltung eine staatliche Förderung in Höhe von 35 Prozent.
Gefährliche Schnittstelle
(ty) Bereits seit einigen Jahren wird im Gemeinderat von Ernsgaden darüber diskutiert, die Verkehrs-Situation am Kriegerdenkmal zu beruhigen. Hier treffen zwei Kreisstraßen zusammen, nämlich die PAF17 – von Manching her kommend – und die PAF14 (Bahnhofstraße), die von Großmehring über Knodorf nach Ernsgaden führt. An der Schnittstelle gibt es oft gefährliche Situationen, weil man bei der Einmmündung der PAF14 eine eingeschränkte Sicht in Richtung Kirche hat. Bei der Sitzung des Gemeinderats ging es kürzlich um die Straßenführung, insbesondere um eine genaue Planung, wie der Verkehr an dieser Stelle besser geleitet werden kann.
Dazu war als Grundlage eine Verkehrszählung durchgeführt worden. Dabei wurden auf der PAF14 von und nach Knodorf 2610 Fahrzeuge pro Tag registriert. 300 davon waren Lastkraftwagen. Auf der PAF17 waren binnen 24 Stunden 2934 Fahrzeuge unterwegs; davon 125 Lkw. Zwar sind diese Zahlen zunächst kein Grund, straßenbauliche Veränderungen durchzuführen. Jedoch ist die besagte Unübersichtlichkeit an dieser Stelle ein Argument, dass für den Gemeinderat zählt.
Es kann hier kein Verkehrskreisel gebaut werden, weil die zur Verfügung stehende Fläche zu klein ist. Aber einen anderen Einfahrts-Winkel von der Bahnhofstraße in die Hauptstraße / Geisenfelder Straße kann man sich gut vorstellen. Der Gemeinderat beauftragte das Planungsbüro Goldbrunner aus Gaimersheim damit, die Maßnahme konkreter zu planen. Die Kosten werden zwischen der Gemeinde Ernsgaden und dem Landkreis Pfaffenhofen aufgeteilt. Außerdem erwartet man sich einen Zuschuss vom Freistaat Bayern, weil die Maßnahme noch in die "Dorferneuerung" fällt.
Neben der Neuordnung des Verkehrsflusses soll bei der Planung auch ein Fußgängerweg im Bereich der Bahnhofstraße berücksichtigt werden. Der entsprechende Beschluss des Gemeinderats fiel einstimmig. Bei dem Teilstück der Bahnhofstraße zwischen dem Kriegerdenkmal und der Gastwirtschaft Schleibinger handelt es sich um eine gefährliche Stelle, deren Querung entsprechend verbessert werden soll. "Schließlich ist es auch ein Schulweg, den viele Kinder aus den Baugebieten nördlich der Bahn täglich in Richtung Schule benutzen", heißt es aus dem Rathaus.
Neue Gemeinde-App für Smartphones
(ty) Die Gemeinde Ernsgaden verfügt jetzt über eine eigene App, in der wichtige Informationen und Dienste rund um die Kommune und die Verwaltungs-Gemeinschaft zusammengefasst sind. Die neue Bürger-App läuft auf Android und iOS, den beiden gängigsten Betriebs-Systemen für Smartphones. Die aktuelle Anwendung wurde von Katharina Missbrandt, der Leiterin der EDV-Abteilung des Rathauses Geisenfeld, auf der Basis eines "Werkzeugs" der Firma "Kommuna" entwickelt und ist jetzt voll verfügbar. Die App könne ab sofort heruntergeladen werden, bestätigte die Gemeinde-Verwaltung.
"Wir wollen damit die Kommunikation zwischen der Gemeinde und den Bürgern vereinfachen, beschleunigen und optimieren", sagt Bürgermeister Hubert Attenberger (CSU). Bei aktuellen Anlässen, wichtigen Ereignissen, bedeutenden Mitteilungen sowie Katastrophen-Situationen könne man die Menschen schnell und unmittelbar erreichen. Die App sei ein weiterer Weg, die Bevölkerung zu informieren. "Ich freue mich, dass wir jetzt noch intensiver mit den Bürgerinnen und Bürgern Kontakt aufnehmen können und umgekehrt", so Attenberger. Wenn Eile geboten oder Gefahr im Verzug sei, könne der Bürgermeister oder die Gemeinde-Verwaltung auch so genannte Push-Nachrichten auf die Smartphones der Nutzer senden.
Die App ist in vier Bereiche aufgeteilt: Aktuelles, Info, Service und Dienste. Im Bereich "Aktuelles" findet man zum Beispiel den Veranstaltungs-Kalender der Gemeinde. Im Bereich "Info" gibt es Basis-Informationen über die Gemeinde und die Verwaltungs-Gemeinschaft, die Kinderkrippe und Kindergarten, Schule, Freizeit und Erholung sowie Kontakt-Daten der Beschäftigten. Im "Service"-Bereich findet man eine Vielzahl von Online-Diensten; zum Beispiel: Melderegister-Auskunft, Verlust-Erklärung eines Dokuments, Bestellung von Standesamts-Urkunden, steuerliche An- und Abmeldung eines Hundes. In dieser Rubrik ist auch ein digitales Formular zum Melden defekter Straßenleuchten enthalten.
In der Abteilung Dienste rundet ein "Mängel-Reporter" das Angebot ab. Mit Hilfe dieses digitalen "Kummerkastens" erhält das Rathaus direkt eine schnelle Nachricht, wenn es für den Bauhof irgendwo im Gemeinde-Gebiet etwas zu reparieren oder verbessern gibt: ein Schlagloch, ein umgefallener Baum oder ein beschädigtes Verkehrsschild. Hier kann man mit einer kurzen Problem-Beschreibung, der Ortsangabe und einem Foto auf verbesserungswürdige Punkte hinweisen.
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