Crash in Karlsfeld: Lkw-Fahrer (41) hatte das Bewusstsein verloren. Auch Beifahrer (35) leicht verletzt. Schaden: zirka 83.000 Euro.
(ty) Ein Aufsehen erregender und schadensträchtiger Verkehrsunfall hat sich am gestrigen Vormittag in Karlsfeld im Landkreis Dachau ereignet. Laut Polizei wurde dem 41 Jahre alten Lenker eines Müll-Lastwagens gegen 11 Uhr während der Fahrt auf der Münchner Straße schwarz vor Augen. Der Mann aus Mammendorf habe das Bewusstsein verloren, sein Fuß sei wohl auf dem Gaspedal geblieben. Der Lkw kam jedenfalls nach links von der Strecke ab, fuhr über die Mittelinsel, die Gegenspur und durch einen Grünstreifen, ehe er in die Fassade eines Asia-Restaurants krachte.
Nach Angaben der Dachauer Polizeiinspektion trug der Lastwagen-Fahrer lediglich leichte Verletzungen davon. Er sei vom angerückten Rettungsdienst in eine Klinik gebracht worden. Der 35 Jahre alte Beifahrer habe durch Splitter ebenfalls leichte Verletzungen erlitten; er sei vor Ort versorgt worden.
"Die Front des Gebäudes wurde stark beschädigt, die Statik jedoch nicht beeinträchtigt", berichtete heute eine Polizei-Sprecherin. Wie es heißt, hatte der Lastwagen auch ein Verkehrszeichen aus der Verankerung gerissen und mehrere Bäume ramponiert. Ein Baum sei sogar komplett gefällt worden.
Insgesamt wurde der Sachschaden von der Polizei auf 83 000 Euro beziffert. Der Lkw war nach dem Crash nicht mehr fahrbereit musste abgeschleppt werden. Unter dem Stichwort "Verkehrsunfall – Lkw in Restaurant gefahren" war ein Großaufgebot von Rettungskräften alarmiert worden. "Die Leitstelle Fürstenfeldbruck meldete einen Verkehrsunfall mit einem Lastkraftwagen, der gegen die Gebäude-Fassade eines asiatischen Restaurants geprallt war", berichtet der Kreis-Feuerwehr-Verband Dachau.
"Entgegen erster Meldungen war der Fahrer nicht im Unfall-Fahrzeug eingeklemmt. Bis zum Eintreffen der örtlichen Feuerwehr konnten sich die beiden Fahrzeug-Insassen bereits befreien", so die Feuerwehr. Alarmiert worden waren neben Rettungsdienst, Polizei und THW-Fachberater auch die Feuerwehren aus Karlsfeld, Dachau und Günding sowie die Dachauer Kreisbrandinspektion und die "Unterstützungs-Gruppe örtliche Einsatzleitung".
