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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Vorstands-Riege bleibt im Amt

(ty) Nachdem beim Förder-Verein des SV Ilmmünster die Neuwahl der Vorstands-Riege im Frühjahr corona-bedingt hatte verschoben werden müssen, wurde die Jahresversammlung nun im Sportheim nachgeholt. Nach einem Bericht des Vorsitzenden Florian Weiß sowie dem Finanzbericht von Schatzmeisterin Franziska Wojta gestalteten sich die Neuwahlen erwartungsgemäß reibungslos: Alle Mitglieder des Vorstands stellten sich zur Wiederwahl; Gegenkandidaten gab es nicht. 

So wurde der alte und zugleich neue Vorstand einhellig im Amt bestätigt (Foto oben): Chef bleibt Florian Weiß, Stellvertreter ist weiterhin Johannes Rist, als Schatzmeisterin fungiert nach wie vor Franziska Wojta und Schriftführerin bleibt Sabine Scharger. Als Rechnungsprüfer wurden Ralf Spindler und Tommy Wiesheu wieder gewählt. Matthias Preitschopf wurde wieder in den Vereins-Ausschuss kooptiert, er kümmert sich hauptsächlich um die Neugestaltung der SVI-Homepage.

In der noch jungen Geschichte des SVI-Förder-Vereins von knapp drei Jahren wurden einige Projekte gemeinsam mit dem Hauptverein umgesetzt. Die Fußball-Abteilung kann sich über die Anschaffung von 40 Tribünen-Sitzen und Jugendfußball-Toren freuen. Das Sportabzeichen-Team begrüßt die jährliche Übernahme der anfallenden Verwaltungs- und Abzeichen-Gebühren. Weitere Vorhaben, wie beispielsweise ein abteilungs-übergreifendes Angebot für einen Erste-Hilfe-Kurs, sind bereits in Vorbereitung.

Dank zahlreicher Spender und Gönner sieht sich der Verein finanziell gut aufgestellt. Der Vorstand ist laut Weiß weiterhin daran interessiert, den Vereinssport sowie die Übungsleiter-Ausbildung in allen Abteilungen zu fördern. Dazu könnten jederzeit Vorschläge an die einzelnen Abteilungs-Leiter des Hauptvereins oder direkt an den Vorstand des Fördervereins herangetragen werden.

Pfaffenhofen will Strategie für Biodiversität

(ty) Die Stadt Pfaffenhofen wird zusammen mit Experten ein Maßnahmen-Paket zum Erhalt der biologischen Vielfalt und den Voraussetzungen dafür erarbeiten. Einen entsprechenden Beschluss hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig gefasst. Diese "Biodiversitäts-Strategie" steht in engem Zusammenhang mit den seit Jahren laufenden Bemühungen der Kreisstadt um Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Schon 2017 hatte die Stadt die 17 Nachhaltigkeits-Ziele der Vereinten Nationen (UN) anerkannt, die seitdem auf alle Bereiche des Stadtlebens Einfluss haben. Auch der Stadtrat und dessen Ausschüsse orientieren sich bei ihren Entscheidungen an diesen Zielen. Das Ziel Nummer 15 lautet: Land-Öko-Systeme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegeneration beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen.

Etliche Maßnahmen der Stadt befassen sich bereits mit diesem Handlungsfeld, wie beispielsweise die nachhaltige Bewirtschaftung der städtischen Wälder, der Schutz der Ackerböden im Rahmen der Pfaffenhofener Boden-Allianz, die Ausweisung und Neugestaltung des Naturparks am Gerolsbach, die Aussaat, Bepflanzung und Pflege städtischer Flächen mit Pflanzen, die den Artenreichtum fördern, sowie das Wecken des Bewusstseins der Bürger für dieses elementare Thema.

"Auch in Pfaffenhofen schreitet das weltweite Artensterben voran", fasst ein Sprecher der Stadtverwaltung zusammen. "In der Biodiversitäts-Strategie sollen Handlungsfelder in diesem Bereich erkannt werden und darauf aufbauend werden wirksame Strategien und Maßnahmen erarbeitet, die dem Verlust der Biodiversität entgegenwirken."

Seminar-Angebot für Alleinerziehende

(ty) Ab Oktober wird es – wie berichtet angekündigt – im Kreis Pfaffenhofen ein neues Seminar-Angebot für Alleinerziehende geben. "Alleinerziehende, die meisten davon sind Frauen, sind im Alltag mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert", heißt es dazu aus dem Landratsamt: "Probleme im Umgang mit den Kindern, Sorgen wegen finanzieller Probleme, das Gefühl, sozial isoliert zu sein und zu vereinsamen." Das Angebot von "wir2" wende sich an Alleinerziehende, die sich in solch einer Situation befänden und Unterstützung wünschten. Der Kurs helfe alleinerziehenden Müttern und Väter dabei, ihre Situation zu verbessern sowie den Umgang in der Familie langfristig positiv zu verändern.

Das Seminar-Angebot sei kostenlos und umfasse insgesamt 20 Sitzungen für Alleinerziehende mit Kindern im Alter von drei bis zehn Jahren. Organisiert und durchgeführt werde der Kurs von der Trennungs- und Scheidungs-Beratung am Landratsamt. Start ist am Dienstag, 5. Oktober. Die weiteren Termine finden jeweils dienstags von 9.30 bis 11 Uhr im Rentamt-Saal des Landratsamts in Pfaffenhofen am Hauptplatz 22 statt. Bis 23. März 2022 treffe sich die Gruppe in wöchentlichen Abständen. Interessierte können sich ab sofort informieren und anmelden bei Eva Schröder unter der Rufnummer 0 15 20 90 61 73 8 oder über E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Zeugen-Suche in Geisenfeld

(ty) Strafrechtlich wegen Sachbeschädigung wird nach einem Vorfall in Geisenfeld ermittelt, der sich nach den bisherigen Erkenntnissen bereits zwischen 10. und 12. Juli ereignet hat. Nach Angaben der örtlichen Polizeiinspektion hat ein bislang noch unbekannter Täter "Am Werkskanal" eine Straßenlampe mutwillig demoliert. Die angegangene Straßenlaterne "wurde umgeknickt und ist nicht mehr funktionstüchtig", erklärte ein Polizei-Sprecher. Der Sachschaden beläuft sich seinen Worten zufolge auf 1000 Euro. Hinweise etwaiger Zeugen, die zur Aufklärung der Tat beziehungsweise zur Ermittlung des Täters beitragen könnten, werden unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 entgegengenommen.

Integrations-Preis: Bewerbungs-Schluss naht

(ty) Die Regierung von Oberbayern lobt zum 13. Mal den Integrationspreis aus. Mit Mitteln des bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration – insgesamt 5000 Euro – werden oberbayerische Initiativen ausgezeichnet. "Die Initiativen sollen sich in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Bildung, Sport, Soziales, Gesundheit und Demografie für ein interkulturelles Miteinander einsetzen, insbesondere auch in interkommunaler Zusammenarbeit", teilte die Regierung mit. "Dabei ist an beispielhafte Projekte gedacht, die die Integration von Zuwanderern in der Gesellschaft fördern und eine Gemeinschaft von Menschen mit und ohne Migrations-Hintergrund schaffen."

Weiter heißt es: "Mit dem Integrationspreis wollen wir das Bewusstsein für Integration weiter fördern, die engagierten Projektteams unterstützen und zur Nachahmung anregen." Verbände, Vereine, Vereinigungen, juristische Personen, Selbsthilfe-Einrichtungen und natürliche Personen könnten sich selbst bewerben oder von Dritten vorgeschlagen werden. Auch Kommunen, Landratsämter, kreisfreie Städte oder Ausländer-Beiräte, die Integrations-Projekte durchgeführt haben oder durch Aktivitäten die Integration fördern, sollten laut Regierung von Oberbayern ihre Bewerbung einreichen.

Das Preisgeld könne von der Jury in Teilsummen auf mehrere Preisträger aufgeteilt werden und sei zweckgebunden für die Förderung der prämierten Projekte oder deren Fortentwicklung einzusetzen. Die Preisträger werden von einer Jury unter Vorsitz von Regierungs-Vize-Präsidentin Sabine Kahle-Sander ausgewählt. Der Bewerbungs-Schluss wurde verlängert bis einschließlich Dienstag, 20. Juli. Bewerbungen seien ausschließlich per E-Mail an die Regierung von Oberbayern Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Stichwort Integrationspreis, möglich. Die Ausschreibungs-Unterlagen seien abrufbar auf der Internet-Seite der Regierung von Oberbayern.

Zahlreiche Neugründungen in Bayern

(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt mitgeteilt hat, registrierten die Gewerbeämter im Freistaat im Mai heuer insgesamt 8085 Neugründungen und 4355 vollständige Aufgaben von Gewerbe-Betrieben. Damit übertraf die Zahl der Neugründungen jene aus dem ebenfalls pandemie-geprägten Monat des Vorjahrs immer noch um 12,9 Prozent, die Zahl der vollständigen Aufgaben nahm im Vergleich um 5,4 Prozent zu. Gegenüber dem Vormonat April lag die Zahl der Neugründungen jedoch um 10,1 Prozent und gegenüber dem März 2021 um fast 21 Prozent niedriger.

Im März hatten die Neugründungen ein kurzzeitiges Maximum von 10 193 neu gegründeten Gewerben erreicht. Der aktuelle Rückgang wurde vor allem durch weniger Neugründungen im Nebenerwerb ausgelöst. Die absolute Zahl der Neugründungen als Nebenerwerbs-Betrieb ging von 5748 im April 2021 auf 5244 im Mai 2021 zurück (minus 8,8 Prozent). Trotzdem trugen die Neugründungen im Nebenerwerb immer noch zu fast 65 Prozent aller Neugründungen bei. Vor der Pandemie-Situation lag der Anteil von Neugründungen im Nebenerwerb rund zehn Prozentpunkte niedriger bei knapp 56 Prozent.

Rückblickend verzeichneten die Gewerbeämter in Bayern von Januar bis Mai dieses Jahres insgesamt 46 191 Neugründungen. Gegenüber dem durch den Pandemie-Beginn geprägten Vorjahres-Zeitraum bedeutete dies einen absoluten Anstieg um 7 899 Neugründungen (plus 20,6 Prozent). Da insgesamt jedoch 29 823 Neugründungen als Nebenerwerbs-Betriebe angemeldet wurden, wurde der generelle Anstieg wesentlich durch Neugründungen im Nebenerwerb angetrieben. Deren Zahl erhöhte sich gegenüber dem Vorjahres-Zeitraum allein um 31,8 Prozent und wuchs damit absolut um 7200 Neugründungen.

 

Millionen-Prpjekt gegen Corona-Langzeit-Folgen

(ty) Der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek legt zur Verbesserung der Versorgung von Patienten mit Corona-Langzeit-Folgen ein gezieltes neues Förder-Programm auf. Ab sofort können sich Anbieter der medizinischen Versorgung mit Projekten zum so genannten Post-Covid-Syndrom für eine Förderung durch den Freistaat bewerben. "Unser Ziel ist es, jetzt die Weichen zu stellen für Fragen, die uns auch dann noch beschäftigen werden, wenn die akute Pandemie schon überwunden sein wird", so der Minister. "Wir wollen praktische Ansätze finden, wie wir Therapien fördern und möglichst in die Regelversorgung übernehmen können."

Hier setze die neue "Förderinitiative Versorgungs-Forschung zum Post-Covid-Syndrom" an. "Für dieses und das kommende Jahr nehmen wir insgesamt fünf Millionen Euro in die Hand, um die Versorgung von Post-Covid-Patienten zu verbessern. Wir wollen damit möglichst viele innovative und effiziente Wege etablieren, um Spät- und Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung zu behandeln", so Holetschek. Damit schließe man eine Lücke in der bisherigen bundesweiten Forschung und ergänze ein Projekt des Bundes zur allgemeinen wissenschaftlichen Untersuchung des Post-Covid-Syndroms.“

Die neue Förderinitiative sei Teil des bayerischen Aktionsplans zum Post-Covid-Syndrom. "Wir treiben das Thema auch beim Bund und im Rahmen der Gesundheits-Minister-Konferenz voran. Auf Landesebene werden wir neben der Förderinitiative die Bürger verstärkt über das wichtige Thema Post-Covid informieren und sensibilisieren sowie die flächendeckende Versorgung von Post-Covid-Patienten ausbauen", erklärte Holetschek. "Wir haben in Bayern viele äußerst engagierte Akteure in der Versorgung von Betroffenen mit Post-Covid-Syndrom. Unsere Förderung bietet ihnen die Möglichkeit, die Versorgung zum Wohle der Betroffenen mit Corona-Spät- und Langzeitfolgen weiterzuentwickeln und über Bayern hinaus als Wegbereiter in der Versorgung voranzugehen."

Die neue Förderinitiative richte sich an Einrichtungen der medizinischen Versorgung, Rehabilitations-Einrichtungen sowie deren Verbünde und Netzwerke. Anträge könnten bis 31. Oktober 2021 beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) gestellt werden. Das LGL stehe unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! für Fragen rund um den Antrag zur Verfügung. Gesucht seien innovative multidisziplinäre Versorgungs-Projekte sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Versorgung mit einer wissenschaftlichen Evaluation. Erwünscht seien alle Aspekte der Diagnostik, Therapie und Rehabilitation. Die Projekte sollten eine Perspektive für eine spätere Aufnahme des innovativen Versorgungs-Ansatzes in die Regelversorgung aufzeigen.

Als Post-Covid-Syndrom beziehungsweise Long-Covid-Syndrom werden Symptome bezeichnet, die sich während oder nach einer Corona-Erkrankung entwickeln, länger als zwölf Wochen andauern und nicht durch eine alternative Diagnose erklärt werden können. Zu den Symptomen können unter anderem Kopfschmerzen, Konzentrations-Störungen, Erschöpfung ("Fatigue") und psychische Beschwerden, aber auch andauernde Atembeschwerden und Herz-Kreislauf-Beschwerden gehören. Experten schätzen, dass etwa zehn Prozent der Erkrankten mit Spätfolgen zu kämpfen haben. In Bayern entspräche das derzeit rund 65 000 Betroffenen, bundesweit rund 370 000.


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