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Die Frau wurde auf der A92 im Kreis Freising von einem Pkw erfasst und dann zwischen diesem und der Leitplanke eingeklemmt.

(ty) Am gestrigen Nachmittag ist es im Landkreis Freising auf der Autobahn A92 in Fahrtrichtung Deggendorf zwischen der Anschlussstelle Erding und dem Parkplatz Moosburger-Au-Ost zu einem ebenso tragischen wie folgenreichen Verkehrsunfall gekommen. Ein 55-Jähriger krachte zunächst mit seinem Pkw ins Heck eines anderen Autos und verlor dann die Kontrolle über seinen Wagen. Eine 27 Jahre alte Motorrad-Lenkerin, die gerade eine Fahrstunde hatte, wurde von dem Auto erfasst und dann zwischen dem Auto und der Leitplanke eingeklemmt. Sie erlitt schwerste Verletzungen.

Nach den bisherigen Ermittlungen der Freisinger Verkehrspolizei-Inspektion übersah der 55-jährige Pkw-Lenker aus dem Landkreis Freising den verkehrsbedingt langsam fahrenden Audi-A4 eines 52-Jährigen aus Niederbayern und fuhr mit seinem Honda ins Heck dieses Audi. Nach dem Aufprall habe der Unfall-Verursacher seinen Wagen stark nach rechts gelenkt und dabei die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Der Honda habe sich in der Folge um 180 Grad gedreht und sei letztlich entgegen der Fahrtrichtung zum Stillstand gekommen. Auf der rechten Fahrspur habe sich just zu diesem Zeitpunkt die 27-jährige Fahrschülerin aus dem östlichen Landkreis Freising mit ihrem Honda-Motorrad befunden. Sie habe gerade eine Fahrstunde absolviert.

 

"Der schleudernde Pkw erfasste die junge Frau und klemmte diese zwischen Auto und Leitplanke ein", berichtete heute ein Polizei-Sprecher. Von Ersthelfern sowie vom Fahrlehrer, der hinter dem Motorrad gefahren war, habe die 27-Jährige schnell befreit werden können. Die Frau erlitt laut heutiger Mitteilung der Polizei schwerste, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen. Nach der Erstversorgung vor Ort wurde sie mit einem Rettungs-Hubschrauber in eine Klinik nach München geflogen. Der Unfall-Verursacher habe lediglich leichte Verletzungen davongetragen, er sei ins Klinikum nach Landshut gebracht worden. Der Audi-Lenker sei nach ersten Erkenntnissen unverletzt geblieben.

 

Wegen der Landung des Helikopters war die Autobahn zeitweise komplett gesperrt, was laut Polizei einen massiven Rückstau zur Folge hatte. Neben Streifenbeamten von der Freisinger Verkehrspolizei-Inspektion waren die Autobahn-Meisterei aus Freising, zahlreiche Feuerwehrleute aus Eitting, Rettungsdienste und ein Notarzt im Einsatz. Die genaue Unfall-Ursache sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Alle in das Unglücks-Geschehen verwickelten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten von Abschlepp-Unternehmen geborgen werden. Der Sachschaden wurde insgesamt auf etwa 20 000 Euro beziffert.


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