82-Jähriger aus dem Kreis Pfaffenhofen nach Hinweis gestellt: Er hatte einschlägige Bilder bei sich. Seit drei Jahren soll er sein Unwesen getrieben haben.
(ty/zel) Seit ziemlich genau drei Jahren hat ein Unbekannter die Beamten von der Polizeiinspektion in Schrobenhausen beschäftigt, weil er im Bereich der benachbarten Gemeinden Waidhofen und Hohenwart immer wieder Porno-Fotos öffentlich ausgelegt hat. Am gestrigen Donnerstag nun haben die Gesetzeshüter nach einem Hinweis den mutmaßlichen Täter gefasst. Laut heutiger Mitteilung handelt es sich dabei um einen heute 82 Jahre alten Mann aus dem nördlichen Landkreis Pfaffenhofen. Gegen ihn werde strafrechtlich wegen der Verbreitung von pornografischer Schriften ermittelt, erklärte ein Polizei-Sprecher gegenüber unserer Redaktion.
Seit August 2018, so fassen die Beamten zusammen, seien bei der Polizei-Dienststelle in Schrobenhausen immer wieder Mitteilungen über öffentlich drapierte, anzügliche Bilder eingegangen. Wie es heißt, seien diese Fotografien an Bänken bei Feldwegen im Raum Waidhofen (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) und Hohenwart (Kreis Pfaffenhofen) ausgelegt worden – mutmaßlich mit dem Ziel, dass sie eben von Spaziergängern gefunden beziehungsweise gesehen werden. Bei den Schrobenhausener Beamten waren seither "knapp ein Dutzend" solcher Fälle zur Anzeige gebracht worden. Die Dunkelziffer könnte deutlich höher liegen. Nach Angaben der Polizei handelte es sich stets um Polaroid-Fotos.
Gestern wurde der mutmaßliche Täter gestellt. "Nach einer erneuten Zeugen-Meldung konnte nun ein 82-Jähriger aus dem nördlichen Paffenhofener Landkreis im Rahmen von Fahndungs-Maßnahmen als Tatverdächtiger ermittelt und vorläufig festgenommen werden", berichtete heute die Schrobenhausener Polizeiinspektion. "Dabei hatte er wieder pornografische Bilder bei sich." Gegen den 82-Jährigen werde nun strafrechtlich wegen der Verbreitung von pornografischen Schriften ermittelt. Hinweise auf etwaige weitere Fälle, die bislang nicht aktenkundig sind, nimmt die Polizei unter der Telefonnummer (0 82 52) 89 75 0 entgegen.
