In Heißmanning entsteht ein Mehrfamilienhaus mit neun Wohnungen. Das nächste Vorhaben ist angeblich schon in Planung.

(ty) Aus Sicht der Verantwortlichen war es "ein historischer Moment" für die Pfaffenhofener Wohnungsbau-Genossenschaft "RaumPfaffenhofen" (Wogeno): Nach rund 1,5 Jahren Planungsphase fand diese Woche – gemeinsam mit Bewohnern, Gründungs-Mitgliedern und Verantwortlichen der Baufirma – der symbolische Spatenstich in der ausgehobenen Baugrube für das Gebäude "Wogeno #2" in Pfaffenhofen-Heißmanning statt. Es sei der erste Baubeginn für genossenschaftliches Wohnen in der Kreisstadt überhaupt, betonen die Protagonisten. Binnen etwa eines Jahres sollen hier neun Wohnungen für Paare, Familien, Alleinerziehende, Singles und Senioren entstehen.

Renditefreien und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, das ist nach eigenem Bekunden die Zielsetzung der im Jahre 2019 aus der Taufe gehobenen Wohnungsbau-Genossenschaft. Nach dem Motto "Was einer nicht schafft, das schaffen viele" stehe bei der Wogeno die Mitglieder-Förderung statt der Gewinn-Maximierung an erster Stelle. "Wer eine Genossenschafts-Wohnung ergattert, ist sozusagen Mieter im eigenen Haus", erklären die Genossen in einer Presse-Information, "hat deshalb lebenslanges, vererbbares Wohnrecht und profitiert von langfristig, stabilen und günstigen Nutzungs-Gebühren."

Für das anvisierte Gebäude mit dem Energie-Standard "Effizienzhaus 40 plus" erarbeiteten die Genossenschafts-Gründer Rita Obereisenbuchner, Markus Käser, Wolfgang Eichenseher, Oliver Eifertinger und Andreas Herschmann – nach eigener Darstellung unentgeltlich – die planerischen und organisatorischen Voraussetzungen. Die Stadt fördere den Bau durch den Verkauf des Grundstücks an die Wogeno zu vergünstigten Konditionen des Einheimischen-Modells; die hiesige Sparkasse sowie die KfW-Förderbank unterstützten das Projekt mit günstigen Finanzierungs-Konditionen und Zuschüssen. Laut heutiger Mitteilung planen die Genossen bereits das nächste Projekt: "Wogeno #3" in Pfaffenhofen-Pfaffelleiten.