Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
"Nächstes Jahr hauen wir richtig einen raus"
(ty) Die Freude ist groß gewesen beim gesamten Team, als der "SRE20" über die Ziellinie rollte. Nach langer, corona-bedingter Pause war die Mannschaft "Schanzer Racing Electric" der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) am letzten Juli-Wochenende am Red-Bull-Ring in Österreich angetreten. Das Rennen in Spielberg war für die Ingolstädter Studierenden das erste Rennen der "Formular Student Electric" in diesem Jahr. Und es verlief durchaus erfreulich. Am kommenden Wochenende nun steht das prominente Rennen auf dem Hockenheimring auf der Agenda.
"Unser Saisonziel war es, die Königsdisziplin Endurance durchzufahren", sagt Teamkapitän Daniel Schmidt, "und das haben wir geschafft." 22 Kilometer galt es, mit einem Fahrerwechsel zu überstehen – keine leichte Aufgabe mit einem Prototypen. 30 Teams waren angetreten, nur zehn kamen ins Ziel. Die Platzierung habe aber bei den Ingolstädtern nicht im Mittelpunkt gestanden. Es sei tatsächlich mehr darum gegangen, eine gute Grundlage für das nächste Fahrzeug zu schaffen.
Für ihr großes Ziel entwickelten, konstruierten und bauten die rund 40 Team-Mitglieder seit vielen Monaten an dem elektrisch betriebenen Rennwagen. Mit diesem treten sie jedes Jahr bei dem internationalen Konstruktions-Wettbewerb "Formula Student" an und messen sich mit anderen Hochschulen der ganzen Welt. "Dabei geht es nicht nur um die Begeisterung für Technik und Innovationen, sondern auch um den Teamgeist", heißt es von der THI. "Denn nur wenn die vielen Räder, die an der Entwicklung des Rennwagens beteiligt sind, ineinander greifen, funktioniert das Projekt."
In ihrer Freizeit tüfteln die Studenten in den Werkstätten und im Büro beispielsweise am Chassis, am Fahrwerk, an der Software oder auch an betriebswirtschaftlichen Aspekten. Ein Business-Plan und Kosten-Berechnungen werden laut THI bei den Rennen nämlich ebenso gefordert, wie das Bestehen der technischen Abnahmen. Aus dem Feedback der Juroren lernen die engagierten Studenten. "Wir sind gut gerüstet, für das nächste Jahr. Da hauen wir richtig einen raus", prophezeit Team-Chef Daniel Schmidt. Doch von 16. bis 21. August steht noch das letzte Rennen in Hockenheim auf dem Programm, nachdem die Ingolstädter das Event in Barcelona pandemie-bedingt abgesagt haben.
Benefiz-Abend bei Ilmmünster
(ty) "Einfach singen!" So lautet das Motto einer Benefiz-Veranstaltung, die am kommenden Donnerstagabend, 12. August, in Ilmmünster-Herrnrast zu Gunsten der Betroffenen der Flutkatastrophe stattfindet. "Mit Liedern aus aller Welt und einer Geschichte der Erzähl-Künstlerin Anja Koch wollen wir einen Abend in der Gemeinschaft, mit schöner Musik und lieben Menschen, genießen – aber auch diejenigen nicht vergessen, welches in den vergangenen Wochen Schreckliches durchleben mussten", heißt es in der Ankündigung von Karin Hoisl-Schmidt, die das Treffen für den guten Zweck organisiert.
Mitzubringen seien: Picknick-Decke oder Sitzgelegenheit, ein Getränk und ein bisschen Geld für die Spenden-Kasse. Beginn ist um 19.30 Uhr. "Jede Sängerin und jeder Sänger, jede Zuhörerin und jeder Zuhörer sei herzlich willkommen", unterstreicht Hoisl-Schmidt. "Es geht um die Freude an der Musik und am Singen und nicht um die Perfektion." Weitere Infos zu dem Benefiz-Event sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es auf www.das-freiraum-institut.de unter der Rubrik "Veranstaltungs-Kalender".
Mehr Geld für 70 Floristiker im Landkreis
(ty) Lohn-Plus in Blumen-Geschäften und Garten-Centern: Auch Beschäftigte, die im Kreis Pfaffenhofen in der Floristik arbeiten, erhalten fünf Prozent mehr Geld. "Rückwirkend zum Juli steigen die Einkommen in der Branche um drei Prozent. Schon im Januar kommenden Jahres gibt es ein weiteres Plus von zwei Prozent." Darauf weist die Industrie-Gewerkschaft "Bauen, Agrar, Umwelt" (IG Bau) jetzt hin. Die Gewerkschaft appelliert zugleich an die Beschäftigten, ihren aktuellen Lohnzettel zu prüfen. Mit der August-Abrechnung müsse die Erhöhung zum Juli bereits auf dem Konto sein. Im Landkreis Pfaffenhofen beschäftige die Floristik nach Angaben der Arbeitsagentur rund 70 Menschen. "Das Geschäft mit Blumen und Pflanzen läuft trotz der Pandemie auf Hochtouren. Jetzt bekommen die Mitarbeiter einen fairen Anteil an den grünen Umsätzen", sagt Michael Müller, der oberbayerische Bezirks-Vorsitzende der Gewerkschaft. Zugleich werde die Branche für Nachwuchs-Kräfte attraktiver: Für Azubis gebe es pro Monat und Ausbildungsjahr 30 Euro zusätzlich.
Zwei Mal Zeugen-Suche in Pfaffenhofen
(ty) Zwei weitere Fälle des unerlaubten Entfernens vom Unfallort im Stadtgebiet von Pfaffenhofen beschäftigen derzeit die Beamten von der örtlichen Polizeiinspektion. Sie berichteten heute von diesen beiden Fällen und bitten zugleich um Hinweise etwaiger Zeugen, die zur Aufklärung dieser Straftaten beitragen können. Sachdienliche Angaben werden unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 entgegengenommen.
Am "Schönblick" krachte den Angaben zufolge ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer mit seinem Wagen gegen ein Gartentor, das dabei erheblich ramponiert wurde, und flüchtete. Der Schaden wurde auf 1500 Euro geschätzt. Diese Tat ereignete sich zwischen Freitag, 12 Uhr, und Samstag, 12.30 Uhr. An der Münchener Straße touchierte ein Unbekannter am gestrigen Nachmittag irgendwann zwischen 15.45 Uhr und 17.35 Uhr mit seinem Fahrzeug auf dem Norma-Parkplatz den Pkw einer 26-jährigen Einheimischen und machte sich dann ebenfalls einfach davon. Am Wagen der Frau entstand ein Schaden von zirka 2000 Euro.
Ungewöhnlicher Diebstahl in Schrobenhausen
(ty) Mit einem durchaus ungewöhnlichen Fall haben es die Beamten von der Polizeiinspektion aus Schrobenhausen zu tun bekommen. Wie die Beamten berichten, hat ein bislang unbekannter Langfinger übers Wochenende auf der Sport-Anlage an der Jahnstraße in Schrobenhausen zugeschlagen und dabei zumindest umfangreiche Beute gemacht. Laut Polizei wurden 19 Sitze von der Tribüne geklaut.
"Die Sitzauflagen wurden abgeschraubt und waren auch bei der Absuche des Nahbereichs nicht mehr aufzufinden", so ein Polizei-Sprecher. Die Kosten für eine Ersatz-Beschaffung belaufen sich seinen Worten zufolge auf etwa 600 Euro. Die Tat wurde nach bisherigen Erkenntnissen am Freitag, Samstag oder Sonntag begangen. Hinweise etwaiger Zeugen werden bei der Polizei-Dienststelle in Schrobenhausen unter der Telefonnummer (0 82 52) 89 75 0 entgegengenommen.
Kostenloser E-Mobil-Verleih startet
(ty) Ab dem morgigen Mittwoch, 11. August, steht der Elektromobil-Verleih im Münchner Olympiapark kostenfrei zur Verfügung. Das wurde aus dem Rathaus der bayerischen Landeshauptstadt gemeldet. Der städtische Service richte sich an alle, die den Olympiapark nicht zu Fuß erlaufen können oder eine Mobilitäts-Einschränkung haben. Die Ausleih-Station befinde sich zwischen der BMW-Welt und der U-Bahn-Station Olympia-Zentrum, Ausgang Süd Richtung Olympiapark. Für die Fahrt mit einem Elektro-Mobil werden kein Führerschein und auch keine Vorkenntnisse benötigt. Service-Kräfte unterstützen bei ersten Fahrversuchen und begleiten die Fahrenden auch ein Stück durch den Park. Das Elektro-Mobil könne bis zu 4,5 Stunden genutzt werden. Einzige Voraussetzung sei ein Mindestalter von 18 Jahren.
Bei der Ausleihe sei ein Leih-Antrag auszufüllen und ein Pfand zu hinterlegen, ebenso werde ein Ausweis-Dokument verlangt. Die Buchung könne über mehrere Kanäle erfolgen: Entweder telefonisch von Montag bis Sonntag, 9 bis 19 Uhr, unter (01 59) 04 68 47 15, per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter www.anderwerk.de/e-mobil. Der Elektromobil-Verleih im Olympiapark werde durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungs-Programm (MBQ) unterstützt und knüpfe an das erfolgreiche Pilot-Projekt "Elektromobil-Verleih im Tierpark Hellabrunn" an. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft setze das Projekt mit dem sozialen Betrieb Anderwerk-GmbH in enger Abstimmung mit der Olympiapark-München-GmbH und dem städtischen Behinderten-Beirat um.
Kaum Interesse an "Astra-Zeneca"
(ty) Nachdem die Nachfrage nach dem Corona-Impfstoff von "Astra-Zeneca" stark nachgelassen habe und dieser auch bei Sonder-Impf-Aktionen kaum angenommen werde, hat der Kreis Freising laut heutiger Mitteilung aus dem Landratsamt seinen kompletten Bestand zurückgegeben. "Damit soll verhindert werden, dass er verfällt und entsorgt werden muss", heißt es in einer Pressemitteilung. "Stattdessen soll er dem Bund zur Verfügung stehen, um ihn in Länder zu verteilen, die bisher nur wenig Impfstoff gegen Corona erhalten haben."
Da laut Landratsamt nur komplette Gebinde zurückgehen durften, stehen dem Impf-Zentrum Freising noch 20 Dosen des Vakzins von "Astra-Zeneca" zur Verfügung. Wer sich damit impfen lassen wolle, könne sich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden und einen Termin vereinbaren. Laut heutiger Mitteilung hatten sich bei der Sonder-Impf-Aktion am vergangenen Samstag bei "Ikea" in Eching insgesamt 144 Personen impfen lassen. Das Team des Impf-Zentrums Freising verabreichte den Angaben zufolge 117 Dosen "Bionzech", fünf Dosen "Moderna" sowie 22 Dosen "Johnson & Johnson".
Soviel kostete baureifes Land in Bayern
(ty) Im vergangenen Jahr wurden im Freistaat rund 19 000 baureife Grundstücke verkauft. Im Durchschnitt belief sich der Preis für baureifes Land je Quadratmeter auf 349 Euro. Wie das bayerische Landesamt für Statistik heute weiter mitteilte, bestanden zwischen den einzelnen Regierungsbezirken große Preisunterschiede. So war baureifes Land in Oberbayern mit durchschnittlich 982 Euro weitaus am teuersten. Wird die Stadt München nicht berücksichtigt, liegt der Quadratmeterpreis für Oberbayern deutlich niedriger bei 629 Euro. In Mittelfranken mussten im Schnitt 248 Euro für den Quadratmeter bezahlt werden. In Schwaben (176 Euro) und Niederbayern (147 Euro) war der Quadratmeterpreis nochmals deutlich geringer. Am wenigsten kostete der Quadratmeter baureifes Land in Unterfranken (141 Euro), in der Oberpfalz (126 Euro) und in Oberfranken (76 Euro).
Die Ergebnisse stammen aus der Statistik der Kaufwerte für Bauland. Sie umfasst sämtliche von den Geschäftsstellen der Gutachter-Ausschüsse für Grundstückswerte gemeldeten Kauffälle unbebauter Grundstücke mit einer Größe von 100 Quadratmetern und mehr. Es gehen somit in die Statistik die Flächen ein, die in einem Jahr veräußert wurden. Hierbei ist allerdings zu beachten, das sich bei der Statistik der Kaufwerte für Bauland methodisch um keine echte Preisstatistik handelt, sodass die durchschnittlichen Kaufwerte für einen regionalen und zeitlichen Vergleich nur bedingt aussagekräftig sind. So wird der Verkaufspreis bei jeder Grundstücks-Transaktion durch andersgeartete kauffall-spezifische Eigenschaften wie Bodenqualität, Lage, Grundstücksgröße bisherige und zukünftige Nutzungsart oder auch Verwandtschafts-Verhältnis zwischen den Veräußerer und Erwerber maßgeblich beeinflusst.