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65-Jähriger geriet mit seinem Opel auf die Gegenspur und krachte frontal in einen Kleinbus. Danach kollidierte der Pkw noch mit einem weiteren Kleinbus. 

(ty) Ein heftiger Verkehrsunfall, in den ein Pkw und zwei Kleinbusse verwickelt waren, hat am heutigen Nachmittag in Pfaffenhofen insgesamt elf Verletzte gefordert. Das Unglück geschah kurz vor 14 Uhr auf der Staatsstraße 2045. Ein 65-Jähriger geriet mit seinem Opel samt Anhänger auf die Gegenspur und kollidierte frontal mit dem Kleinbus einer Familie. Von den acht Kleinbus-Insassen wurden drei leicht verletzt, eine weitere Person mittelschwer. Der Pkw des Crash-Verursachers kollidierte dann mit einem weiteren Kleinbus, mit dem seine sechsköpfige Familie unterwegs war – alle sechs Personen trugen leichte Verletzungen davon. Der 65-Jährige wurde eingeklemmt und schwer verletzt. Die Straße war 2,5 Stunden komplett gesperrt, ein Großaufgebot von Einsatzkräften war vor Ort.

 

Nach Angaben der örtlichen Polizeiinspektion war der 65-Jährige, der aus dem südlichen Landkreis Pfaffenhofen stammt, alleine mit seinem Opel auf der Staatsstraße 2045 – von Mitterscheyern her kommend – in Richtung Pfaffenhofen unterwegs, als es wenige Minuten vor 14 Uhr zu dem folgenschweren Unfall-Geschehen kam. An dem Pkw befand sich ein kleiner Anhänger, der mit Bauschutt beladen war. Aus bislang nicht bekannter Ursache sei das Gespann kurz vor der Radlhöfe-Kreuzung nach links auf die Gegenspur geraten. Damit nahm das Unheil seinen Lauf. Der Opel kollidierte laut Polizei zunächst frontal mit einem entgegenkommenden Mercedes-Kleinbus. 

In diesem Kleinbus habe sich eine achtköpfige Familie aus dem Raum Freising befunden, die gerade einen Familien-Ausflug unternahm. Von diesen acht Personen im Alter zwischen fünf und 67 Jahren seien drei jeweils leicht verletzt worden. Diese drei Unfall-Opfer seien vom Rettungsdienst in die örtliche Ilmtalklinik beziehungsweise ins Krankenhaus nach Freising gefahren worden. Eine weitere Person aus der achtköpfigen Familien-Gruppe habe mittelschwere Verletzungen erlitten und sei nach der Erstversorgung vor Ort mit einem hinzugerufenen Rettungs-Hubschrauber in ein Klinikum nach Regensburg geflogen worden.

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Nach dem Zusammenstoß mit dem Mercedes-Kleinbus sei der Opel des Unfall-Verursachers noch mit einem nachfolgenden Toyota-Kleinbus kollidiert, in dem sich eine Familie aus dem Raum Augsburg befunden habe. Laut Mitteilung der Polizei trugen sämtliche dieser sechs Familien-Mitglieder im Alter zwischen zwölf und 88 Jahren jeweils leichte Verletzungen davon. Nach Angaben der Polizei wurden diese sechs Verletzten vom Rettungsdienst versorgt und konnten schließlich dank der Hilfe von Verwandten ihre Fahrt fortsetzen. Der Opel des 65-Jährigen war nach diesem zweiten Crash in den Straßengraben geschleudert worden. 

 

Der Unglücks-Verursacher selbst war laut Schilderung der Polizei in seinem Pkw eingeklemmt worden und hatte schwere Verletzungen davongetragen. Er musste von den herbeigeeilten Feuerwehrleuten zunächst aus dem Wrack befreit werden, ehe er dann mit einem Rettungswagen in das Krankenhaus nach Schrobenhausen gefahren werden konnte. Die Staatsstraße war in diesem Bereich komplett gesperrt und konnte erst gegen 16.30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die zuständige Staatsanwaltschaft aus Ingolstadt habe angesichts der noch unklaren Unfall-Ursache eine Blutentnahme bei dem 65-Jährigen angeordnet.

An der Unfallstelle waren die Feuerwehren aus Pfaffenhofen, Schweitenkirchen, Ilmmünster und Scheyern im Einsatz. Die Floriansjünger kümmerten sich unter anderem um Rettungs- und Bergungs-Maßnahmen, um technische Hilfeleistung und um die Einrichtung der Verkehrs-Umleitung. Auch der zuständige Kreisbrandrat und Kreisbrandinspektor waren vor Ort. Außerdem waren zwölf Rettungswagen und drei Notärzte an die Unfallstelle gerufen worden. Schließlich mussten noch mehrere Abschleppdienste anrücken. Der Sachschaden wurde von der Polizei auf insgesamt 85 000 Euro geschätzt. 


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