Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Erfolgreicher Nachwuchs am Landratsamt
(ty) Vier Auszubildende des Landratsamts von Pfaffenhofen haben erfolgreich die Abschluss-Prüfung zur Verwaltungs-Fachangestellten absolviert: Marion Bensch, Anna Pfab, Marina Wagner und Lisa Zehentmaier (Foto oben). Landrat Albert Gürtner (FW) gratulierte den vier jungen Frauen und lobte die durchwegs guten Prüfungs-Ergebnisse. "Eure Ausbildung war durch die Corona-Pandemie alles andere als einfach", sagte er an die Adresse der Absolventinnen. "Vieles musstet Ihr im Selbststudium und Online-Unterricht zu Hause lernen, da der Präsenz-Unterricht so lange nicht möglich war."
Als Arbeitgeber und Ausbildungs-Betrieb freue man sich umso mehr, wenn die Nachwuchskräfte trotz erschwerter Bedingungen erfolgreich seien, so Gürtner weiter. Gut ausgebildete, qualifizierte und damit motivierte Mitarbeiter seien enorm wichtig für ein Dienstleistungs-Unternehmen wie das Landratsamt. Die vier Nachwuchskräfte werden nach Behörden-Angaben in ein Beschäftigungs-Verhältnis beim Landkreis übernommen und sind auch schon in verschiedenen Organisations-Einheiten eingesetzt. Der Landrat wünschte ihnen eine erfolgreiche berufliche Zukunft.
"Derzeit laufen die Bewerbungs-Verfahren für die Berufe Verwaltungs-Fachangestellte*r, Verwaltungswirt*in, Fachinformatiker*in für System-Integration sowie für das duale Studium Soziale Arbeit B. A. für das Einstellungsjahr 2022", teilte das Landratsamt in diesem Zusammenhang mit. Die Auswahl erfolge dabei nach einem nach bestimmten Kriterien gewichteten Noten-Durchschnitt im Jahreszeugnis der neunten beziehungsweise achten Klasse sowie aufgrund der Eignungs-Feststellung in einem Vorstellungs-Gespräch.
Änderungen bei Sperrung in Ilmmünster
(ty) Die bereits angekündigte Vollsperrung der Scheyerer Straße in Ilmmünster im Bereich von Haus-Nummer 11 muss verschoben werden. Das wurde jetzt aus dem Pfaffenhofener Landratsamt mitgeteilt. Sie ist demnach nun im Zeitraum zwischen dem 30. August und dem 3. September an ein bis zwei Tagen notwendig. Hintergrund für diese Verkehrs-Behinderung ist der Abbruch des Gebäudes der alten Pizzeria.
Auch die ursprünglich geplante Umleitungs-Strecke ändert sich laut Landratsamt. Sie erfolge ab der Baustelle in Ilmmünster über die Bundesstraße B13, Hettenshausen-Reisgang, B13, Pfaffenhofen, Schrobenhausener Straße (Staatsstraße 2045) – Radlhöfe, Staatsstraße 2045, Mitterscheyern, Kreisstraße PAF3, Scheyern, Staatsstraße 2084, Ilmmünster bis zur Baustelle. "Die durch die Vollsperrung unmittelbar betroffenen Anwohner werden rechtzeitig vor Beginn der Maßnahme informiert", versicherte das Landratsamt.
MdB Irlstorfer sucht das Gespräch
(ty) "Klimaschutz, Landwirtschaft, Pflegereform und der Ausbau der Infrastruktur – viele Themen werden derzeit kontrovers und teilweise auch emotional diskutiert", heißt es aus dem Büro des hiesigen Bundestags-Abgeordneten Erich Irlstorfer (CSU), der sich im Wahlkampf befindet. In einer lockeren Runde sucht der christsoziale Berufspolitiker am kommenden Samstagabend, 28. August, von 17 bis 19 Uhr im Gasthof "Fischerwirt" (Scheyerner Straße 3) in Ilmmünster den Austausch über die unterschiedlichsten Themen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus seinem Wahlkreis. Alle Interessierten seien eingeladen, wird betont.
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wird um eine Anmeldung gebeten: per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter der Rufnummer (0 87 76) 93 98 96 0. Es wird darauf hingewiesen, dass die Corona-Vorgaben beziehungsweise die 3G-Regeln einzuhalten sind. Der CSU-Politiker Irlstorfer aus dem Landkreis Freisinge will bei der bevorstehenden Bundestagswahl das Direkt-Mandat im hiesigen Wahlkreis 214 verteidigen. Dieser umfasst neben den gesamten Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch die Stadt Schrobenhausen sowie die Gemeinden Aresing, Berg im Gau, Brunnen, Gachenbach, Langenmosen und Waidhofen aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen.
SPD-Veranstaltung zu Finanzpolitik und Steuern
(ty) "Investitionen und gerechte Steuern: Die richtige Finanzpolitik für die Herausforderungen unserer Zeit" – unter diesem Motto lädt Andreas Mehltretter, der hiesige Direkt-Kandidat der SPD bei der anstehenden Bundestagswahl, zu einer Online-Veranstaltung am kommenden Dienstagabend, 31. August, ein, die um 19.30 Uhr beginnt. Mit dabei ist der Ankündigung zufolge auch Philippa Sigl-Glöckner, Direktorin des Thinktanks "Dezernat Zukunft" und ehemalige Mitarbeiterin im Bundesfinanzministerium. Den Zugangs-Link und weitere Infos gibt es auf www.lust-auf-fortschritt.de.
"In der Corona-Krise hat der deutsche Staat viel Geld in die Hand genommen, damit Menschen ihren Lebensunterhalt weiter bestreiten können und Unternehmen überleben", sagt Mehltretter. "Gleichzeitig stehen große Herausforderungen an, auf die wir uns mit Investitionen vorbereiten müssen: Wir brauchen schnelles Internet, um in der digitalisierten Welt mithalten zu können, wir brauchen mehr Wohnungen, um den Mieten-Anstieg in den Griff zu bekommen, und wir müssen den Umbau unserer Wirtschaft zur Klimaneutralität stemmen."
Am Dienstagabend soll es unter anderem um die Fragen gehen: "Wie können wir diese Herausforderungen gerecht finanzieren? Warum ist jetzt der richtige Zeitpunkt für Investitionen und warum wäre ein Sparkurs genau der falsche Ansatz? Und verlagern Staatsschulden wirklich finanzielle Lasten einseitig auf zukünftige Generationen, oder verschulden wir uns nicht vielmehr mit ausbleibenden Investitionen bei den Jüngeren?
Was kosten Grundstücke im Kreis Freising?
(ty) Während sich im Jahr 2020 corona-bedingt vieles entschleunigt hat, kann man das vom Immobilienmarkt im Kreis Freising nicht behaupten. Im Jahr 2019 waren bei insgesamt 1660 Immobilien-Transaktionen in dem Landkreis ein Flächenumsatz von 351,6 Hektar und ein Geldumsatz von 1,05 Milliarden Euro erzielt worden. Im Vergleich dazu lag die Anzahl der Transaktionen im Corona-Jahr 2020 mit 1896 Transaktionen sogar um rund 14 Prozent höher als im Vorjahr. Der Flächenumsatz betrug hier 286,8 Hektar, der Geldumsatz 993,3 Millionen Euro.
Der Gutachter-Ausschuss des Landkreises Freising, dem die Aufgabe obliegt, alle dem Marktgeschehen im Kreis Freising zugrunde liegenden Notar-Urkunden zu erfassen und auszuwerten, hat für den Teilmarkt der unbebauten Grundstücke zum Stichtag 31. Dezember 2020 nun wieder neue Bodenrichtwerte für das gesamte Landkreis-Gebiet ermittelt. Dies geschieht den gesetzlichen Vorgaben entsprechend alle zwei Jahre, letztmalig also zum 31. Dezember 2018. Bei den Bodenrichtwerten handelt es sich um durchschnittliche Lagewerte in Euro pro Quadratmeter für unbebaute Wohn- und Gewerbebauflächen sowie für landwirtschaftliche Flächen, die sich ausschließlich auf den reinen Bodenwert ohne Gebäude oder Bewuchs beziehen.
"Es zeigt sich, dass sich die seit einigen Jahren kontinuierliche Zunahme der Grundstückpreise in den Jahren 2019 und 2020 weiterhin fortgesetzt hat", fasst man aus dem Landratsamt zusammen. "Insbesondere der Run auf Baugrundstücke hält unvermindert an." Die Nachfrage nach freien und erschwinglichen Bauflächen übersteige deutlich das Angebot. Dementsprechend groß sei die Bereitschaft, immer größere Entfernungen zur Landeshauptstadt in Kauf zu nehmen und dafür auch Preise zu bezahlen, die spürbar über dem bisher dort üblichen Preisniveau liegen. "Der neue Trend zum Home-Office dürfte diese Entwicklung zusätzlich verstärkt haben." Als ausschlaggebend erweise sich weiterhin eine gute verkehrliche Anbindung, wobei aber auch hier, so scheint es, zunehmend Zugeständnisse gemacht werden.
Auch für landwirtschaftliche Flächen seien weiterhin Preiszuwächse zu verzeichnen. Lediglich im Marktsegment des Gewerbe-Baulands zeige sich schon seit einigen Jahren eine eher verhaltene Preisentwicklung. Die Bodenrichtwerte zeigten hier bis auf vereinzelte Ausnahmen weitestgehend stagnierende Zahlen.
Die neuen Bodenrichtwerte liegen seit ihrer Veröffentlichung für insgesamt vier Wochen bei den jeweiligen Gemeinden aus und können in dieser Zeit kostenlos eingesehen werden. Die genauen Angaben zum Veröffentlichungs-Zeitraum, den Einsichtszeiten und -modalitäten wurden von den Kommunen ortsüblich bekanntgemacht, häufig sind vorab Termine zu vereinbaren. Nach diesem Zeitraum können die Bodenrichtwerte nur noch als schriftliche Einzelauskünfte oder auch als gebundene Liste mit umfangreichem Kartenwerk gegen Gebühr bei der Geschäftsstelle des Gutachter-Ausschusses erworben werden. Anträge können zum Beispiel per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! eingereicht werden. Weitere Infos auch unter https://lrafs.de/gutachterausschuss.
Massive Rückgänge im ersten Halbjahr
(ty) Im Juni dieses Jahres erholte sich der Flugpassagier-Verkehr im Freistaat leicht. Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach Ergebnissen des statistischen Bundesamts jetzt mitteilte, flogen knapp eine Million Passagiere von den drei bayerischen Verkehrsflughäfen München, Nürnberg und Memmingen ab oder landeten dort, einschließlich Durchgangs-Verkehr. Dies sind vier Mal so viele wie im Juni vergangenen Jahres. Das Fracht- und Postaufkommen erhöht sich um 69,5 Prozent auf 13 672 Tonnen. Die Zahl der Starts und Landungen stiegen auf 12 577 (plus 149,1 Prozent). Dennoch liegen die Ergebnisse weiterhin deutlich unter der Vor-Corona-Marke vom Juni 2019 – damals waren es fünf Millionen Passagiere.
Auch die hohen Verluste des ersten Quartals 2021 sind damit nicht ausgeglichen, sodass die Bilanz des ersten Halbjahrs noch niedriger als im Vorjahr ausfällt. Von Januar bis Juni starteten oder landeten insgesamt 44 445 Flugzeuge auf den drei bayerischen Verkehrsflughäfen München, Nürnberg und Memmingen. Das sind 53,4 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2020. Das Passagier-Aufkommen verringert sich um 70,8 Prozent auf 2,5 Millionen Passagiere. Etwas niedriger fallen die Rückgänge mit einem Minus von 22,6 Prozent auf 75 311 Tonnen beim Fracht- und Postaufkommen aus.
An Bayerns größtem Flughafen München sank im ersten Halbjahr 2021 die Zahl der Fluggäste an Bord um 71,5 Prozent auf rund 2,2 Millionen bei 37 641 Starts und Landungen (-54,9 Prozent). Über 75 Prozent der Ein- und Aussteiger kamen von Januar bis Juni 2021 aus dem Ausland oder flogen ins Ausland. Das Fracht- und Postaufkommen sank um 24,2 Prozent auf 71 396 Tonnen (einschließlich Transitverkehr).
In Nürnberg ging die Zahl der Starts und Landungen im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum um 58,7 Prozent auf 3546 zurück. Die Passagierzahlen sanken um 80,4 Prozent auf rund 121 000. Rund 96 Prozent der Fluggäste waren in Nürnberg in diesem Zeitraum Auslands-Passagiere (Ein- und Aussteiger). Das Fracht- und Postaufkommen stieg hingegen um 25,3 Prozent auf 3 915 Tonnen. Von den rund 207 000 Passagieren in Memmingen (-36,9 Prozent) waren fast alle Auslandsreisende. Memmingen meldete insgesamt 3258 Starts und Landungen und damit 2,0 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahres-Zeitraum.