Mit acht Leuten besetzter Kleintransporter prallte kurz vor der Rast-Anlage Fürholzen ins Heck eines Lkw. Autobahn in Richtung Süden stundenlang gesperrt.
(ty) Ein heftiger Verkehrsunfall mit schlimmen Folgen hat sich am späten gestrigen Abend auf der A9 im Landkreis Freising ereignet. Laut Mitteilung der Polizei wurden insgesamt neun Menschen verletzt, zwei davon schwer. Ein mit insgesamt acht Leuten besetzter Kleintransporter krachte – offenbar mit großem Geschwindigkeits-Unterschied – ins Heck eines Lastwagens. Das Unglück ereignete sich gegen 23.30 Uhr in Fahrtrichtung Süden– ungefähr 500 Meter vor der Rast-Anlage Fürholzen-West. Die Autobahn war in dieser Fahrtrichtung bis 4.10 Uhr komplett gesperrt.
Der aus Rumänien stammende Fahrer des Mercedes-Kleintransporters, der auch noch sieben Landsleute mit an Bord hatte, übersah nach dem bisherigen Erkenntnisstand der Freisinger Verkehrspolizei-Inspektion den vor ihm auf der rechten Spur fahrenden Zwölf-Tonner-Kipper, der von einem 65-jährigen Münchner gelenkt wurde. Durch den Aufprall des Kleintransporters gegen das Heck des Kipper-Lkw sei der Kleintransporter vorne rechts so stark deformiert worden, dass die 30 Jahre alte Beifahrerin des Kleintransporters erst von den aus Allershausen angerückten Feuerwehrleuten mit Hilfe eines Rettungs-Spreizers aus dem Wrack befreit werden konnte.
Die schwer verletzte 30-Jährige sei nach der Erstversorgung vor Ort mit einem Rettungs-Hubschrauber in ein nahe gelegenes Klinikum geflogen worden. Die sieben weiteren verletzten Kleintransporter-Insassen seien vom einem Großaufgebot an Rettungskräften zunächst vor Ort medizinisch versorgt sowie anschließend in umliegende Krankenhäuser gefahren worden. Wie ein Sprecher der Freisinger Verkehrspolizei-Inspektion am frühen Nachmittag gegenüber unserer Redaktion erklärte, handelt es sich bei dem Kleintransporter-Fahrer um einen 32 Jahre alten Rumänen, die weiteren Insassen sind zwischen 19 und 45 Jahre alt.
Zur genauen Klärung des Unfall-Hergangs hatte die zuständige Staatsanwaltschaft aus Landshut einen Gutachter an die Unglücksstelle beordert. Während der Maßnahmen zur Unfall-Aufnahme sei die Autobahn in Richtung München bis 4.10 Uhr komplett gesperrt gewesen. Der Verkehr wurde laut Polizei an der A9-Anschlussstelle Allershausen ausgeleitet. Ab 4.10 Uhr herrschte, auch nach Reinigungs-Arbeiten durch die Autobahn-Meisterei München-Nord, wieder störungsfreier Verkehr in Richtung Süden.