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42-Jähriger wurde wegen seiner Alkoholisierung nicht ins Bordell gelassen und wollte dann die Rückfahrt nicht mehr bezahlen. Damit begann die Aufregung.

(ty) Begonnen hatte der Fall für die Polizei mit der telefonischen Mitteilung eines Taxi-Lenkers, der bei der Einsatz-Zentrale gemeldet hat, dass sein Fahrgast, ein 42 Jahre alter Slowake, nicht bezahlen wolle. Wie es heißt, hatte sich der Kunde zunächst von Freising aus zu einem Bordell nach München chauffieren lassen. Nachdem der 42-Jährige wegen seiner hohen Alkoholisierung allerdings nicht in das Etablissement gelassen worden war, habe ihn der Taxi-Fahrer wieder zurückgefahren. Den Preis für die Hinfahrt habe der Slowake auch noch beglichen, die Bezahlung der Rückfahrt habe er dann jedoch verweigert. Soweit zur Vorgeschichte.

 

Gegen 2.45 Uhr sei der Taxi-Lenker schließlich mit seinem Passagier bei der Polizeiinspektion in Freising vorgefahren. Der 42-Jährige, der den Angaben zufolge weder Deutsch noch Englisch mit den Beamten sprechen wollte oder konnte, verweigerte zunächst weiterhin die Bezahlung – auch seine Identität wollte er nicht preisgeben. Eine Beamtin der Polizei-Dienststelle, die slawischer Sprachen mächtig sei, habe sich dann zwar mit dem Mann verständigen können. Allerdings habe weiterhin keine Einsicht herbeigeführt werden können. Im Gegenteil, so ein Polizei-Sprecher: Die Beamtin habe sich noch "diverse Beleidigungen" anhören müssen.

Dem 42-Jährigen sei anschließend eine körperliche Durchsuchung angekündigt worden, falls er sich nicht ausweisen wolle. "Er wollte nicht", berichtet die Polizei. "Bei der Durchsuchung kam es zu so massiven Widerstands-Handlungen durch den Slowaken, dass die Beamten sogar Pfefferspray einsetzten mussten." Beim Brechen des Widerstands habe sich der Mann leichte Schürfwunden zugezogen; außerdem sei seine Brille beschädigt worden. "Allerdings konnte seine Identität aufgrund des bei der Durchsuchung aufgefunden Ausweises geklärt werde", heißt es weiter.

Und schließlich sei der 42-Jährige auch bereit gewesen, den fälligen Fahrpreis zu entrichten. Da der Mann keinen festen Wohnsitz in Deutschland habe, habe er – nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft – einen so genannten Zustellungs-Bevollmächtigten benennen müssen. Außerdem hatte er eine Blutentnahme über sich ergehen zu lassen. Der Slowake habe letztlich, nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen, die Freisinger Polizei-Dienststelle wieder verlassen dürfen. Beamte seien nicht verletzt worden. Gegen den 42-Jährigen werde nun wegen Widerstands gegen Polizeibeamte ermittelt.


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