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Betroffene können sich auch "freitesten". Zudem sollen die Gesundheitsämter bei der Kontakt-Personen-Nachverfolgung stärker priorisieren.

(ty) Der Freistaat schärft die Kontakt-Personen-Nachverfolgung an den Gesundheitsämtern und verkürzt die Corona-Quarantäne-Zeiten. Bayerns Gesundheits-Minister Klaus Holetschek erklärte dazu heute in München: "Die Gesundheitsämter werden bei der Kontakt-Personen-Nachverfolgung künftig stärker priorisieren." Dazu gehöre eine Risiko-Bewertung. "Situationen mit einem hohen Übertragungs-Risiko, etwa Feiern, werden mit höchster Priorität behandelt. Ebenso werden Fälle prioritär bearbeitet, bei denen Menschen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheits-Verlauf involviert sind. So schützen wir vor allem die gefährdetsten Menschen zum Beispiel in den Alten- und Pflegeheimen."

Der Minister ergänzte: "Außerdem verkürzen wir die Quarantäne-Pflicht für enge Kontakt-Personen auf zehn Tage." Betroffene können sich seinen Worten zufolge zudem "freitesten" – und zwar nach fünf Tagen mit einem PCR-Test oder nach sieben Tagen mit einem Antigen-Schnelltest. "Damit vereinfachen wir die allgemeinen Quarantäne-Regeln ähnlich wie zuvor im Schul- und Kita-Bereich", so Holetschek.

Mit den Änderungen reagiert der Freistaat laut bayerischem Gesundheits-Ministerium auch auf die aktuellen Rahmenbedingungen und berücksichtigt dabei beispielsweise, dass inzwischen rund zwei Drittel der Bürgerinnen und Bürger geimpft sind. "In Situationen mit geringem Übertragungs-Risiko und ohne Gefährdung von Risiko-Gruppen können die Gesundheitsämter die Kontakt-Personen-Nachverfolgung nachrangig behandeln", heißt es weiter.

Eine entsprechende Änderung der "Allgemein-Verfügung Isolation" sei am Donnerstag in Kraft getreten. Die Gesundheitsämter seien detailliert über die neuen Vorgaben informiert worden. Damit setze Bayern die jüngsten Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) zur Kontakt-Personen-Nachverfolgung zeitnah um.

"Für vollständig Geimpfte und Genesene ist grundsätzlich keine Quarantäne vorgeschrieben", so Holetschek. "Eine Impfung ermöglicht somit einen normalen Alltag – und bietet obendrein den größten Schutz." Daher gelte sein dringender Appell an alle: "Lassen Sie sich impfen! Das hilft Ihnen und der Gemeinschaft im Kampf gegen die Pandemie."

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