Der erste Breakdance-Wettbewerb im Pfaffenhofener Jugendzentrum kam gut an – und die Veranstaltung schreit nach einer Neuauflage
(ty) Als ersten Versuch hatten vier junge Pfaffenhofener Breakdancer, die den Linoleumboden im Jugendzentrum gelegentlich zum Tanzen nutzen, und Stadtjugendpfleger Matthias Stadler den Breakdance Battle „Show your Style“ am Samstag gesehen. Doch dann platzte die Tanzfläche mit 24 Teilnehmern in zwölf „Crews“ und rund 60 Zuschauer förmlich aus allen Nähten. Auch was die Breakdancer – darunter neben Ingolstädtern und Münchnern auch acht Pfaffenhofener Jungs und Mädchen – zeigten, übertraf die Erwartungen bei Weitem. Bei den spannenden und knappen Ausscheidungskämpfen setzte sich die beeindruckende Gruppe „Kamikaze“ knapp gegen die übrigen Teilnehmer durch. Unter Strich bleibt vor allem die Erkenntnis: Der „Battle of Pfahofa“ schreit daher förmlich nach einer weiteren Auflage.
Nach anfänglichen organisatorischen Schwierigkeiten, bei denen die Jury das Zepter in die Hand nahm und dankenswerterweise „Eddi“ als Moderator einsprang, startete der Wettkampf um 19 Uhr. Der angekündigte DJ JPie trat nicht auf. In den folgenden Battles standen sich jeweils zwei Gruppen gegenüber. Beide Tänzer aus jeweils zwei Crews konnten dabei je einmal ihr Können zeigen. Die acht Gruppen, die in dieser ersten Runde die meisten Punkte auf sich vereinten, kamen weiter und mussten sich in der Folge im K.o.-Verfahren gegen den jeweiligen direkten Gegner durchsetzen. Da sich jedoch in der ersten Runde ein Tänzer aus der „Panda Crew 2“ verletzte, konnten die punktschwächsten Teams nochmal je einen Tänzer in den Ring schicken. In diesem spannenden Vierer-Battle setzen sich am Ende die „Peacefakers“ durch.
In den nun folgenden Ausscheidungskämpfen hatten die einzelnen Tänzer pro Battle jeweils zwei Chancen, ihr Tanzkönnen zu zeigen, was allen fulminant gelang. Einige hatten sich die schwierigsten Tanzmoves bis zuletzt aufgespart. Das erstaunte Publikum goutierte die Einlagen teils mit lauten Begeisterungsschreien und kollektiven Tanzeinlagen. Insbesondere die einzigen weiblichen Teilnehmer, die Pfaffenhofener Crew „Underrated Girls“, übersetzt: „unterschätzte Mädchen“, hatten es dem Publikum und Moderator Eddi angetan. Am Ende landeten sie im kleinen Finale auf Platz vier und mussten sich nur knapp der Crew „Crazy Nation“ geschlagen geben.
Das packende Finale lieferten sich „Unlimited“ und „Kamikaze“, die die Zuschauer während des gesamten Battles schon in ungläubiges Staunen und Begeisterung versetzt hatten. Der Sieg ging schließlich – belohnt mit einer Gratis-Teilnahme am diesjährigen Graffiti-Workshop der Stadtjugendpflege – an „Kamikaze“; und „Unlimited“ mussten sich knapp mit dem Silberrang zufrieden geben. Sowohl Teilnehmer als auch Zuschauer und JUZ-Besucher hatten sehr viel Spaß an den Tanzeinlagen, die mit dem dazugehörigen Foppen des Gegners und den artistischen Bewegungen für Heiterkeit und Staunen sorgten.