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Autobahn-GmbH gibt weitere Schritte und Termine bis zur geplanten Fertigstellung des Mega-Projekts zwischen Langenbruck und Dreieck Holledau bekannt.

(ty) Das laufende Groß-Projekt zur Sanierung der A9 zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau geht auf die Zielgerade. Wie die Autobahn-GmbH des Bundes mitteilte, stehen ab morgen Vormittag und bis Ende Oktober durchgehend drei Spuren in Richtung München sowie zwei Fahrstreifen in Richtung Nürnberg zur Verfügung. Die B300 ist an der A9-Anschlussstelle Langenbruck ab morgen Abend und bis Montagmorgen erneut gesperrt. Ab Montag ist nur mehr eine A9-Unterführung gesperrt. Ende Oktober wird es wegen der Verkehrs-Umlegung auf der A9 noch einmal zu massiven Einschränkungen kommen; danach stehen in beiden Fahrtrichtungen wieder drei Spuren zur Verfügung. Nachfolgend die Details. 

Am 1. Oktober, gegen 11 Uhr, werde der reguläre Road-Zipper-Einsatz im Baustellen-Bereich zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau beendet. "Bis Ende Oktober stehen dann für die Fahrtrichtung München durchgehend drei verengte Fahrstreifen zur Verfügung – in Fahrtrichtung Nürnberg durchgehend nur zwei", heißt es von der Autobahn-Gesellschaft des Bundes. Grund hierfür sei der Einbau des Fahrbahnbelags auf der westlichen Fahrbahn. Dadurch fallen die provisorischen Nothalte-Buchten in Fahrtrichtung Süden weg. "Liegenbleibende Fahrzeuge können die Fahrstreifen also nicht mehr verlassen, was bei nur zwei Fahrstreifen in Richtung München erhebliche Auswirkungen hätte", heißt es dazu. In Fahrtrichtung Nürnberg stünden die Nothalte-Buchten weiterhin zur Verfügung.

Bei der südbayerischen Niederlassung der Autobahn-GmbH rechnet man mit der Fertigstellung der Erneuerung der westlichen Fahrbahn zum Ende Oktober. Anschließend werde der Autobahn-Verkehr in Fahrtrichtung München wieder auf die westliche Fahrbahn verlegt. Diese Umlegung im fließenden Verkehr müsse "Stück für Stück" vorgenommen werden. "Hierbei kommt es wiederholt zu Fahrstreifen-Sperrungen und dadurch über mehrere Tage in beiden Fahrtrichtungen zu erheblichen Verkehrs-Einschränkungen", kündigen die Verantwortlichen bereits jetzt an. Die genauen Termine dieser Maßnahmen zur Verkehrs-Umlegung sind den Angaben zufolge abhängig vom Bauverlauf der Asphaltierungs- und Markierungs-Arbeiten, "die witterungsempfindlich sind". Versichert wird: "Die Termine werden so früh wie möglich bekannt gegeben."

Der so genannte Road-Zipper kann während der Fahrt die Beton-Begrenzungen umstellen (Archivfoto).

Nach dem Abschluss der Asphaltierungs- und Markierungs-Arbeiten sowie der Verkehrs-Umlegung auf die Richtungs-Fahrbahn München werde der rund neun Kilometer lange Baustellen-Abschnitt der A9 ab November dieses Jahres in beiden Fahrtrichtungen wieder sechsstreifig freigegeben. "Um Restarbeiten an den Leitplanken und im Mittelstreifen umsetzen zu können, werden noch Fahrbahn-Verengungen auf der Richtungs-Fahrbahn Nürnberg mit begrenzter Höchstgeschwindigkeit notwendig sein", teilte die Autobahn-GmbH des Bundes weiter mit. Der finale Asphalt-Belag auf der Richtungs-Fahrbahn Nürnberg werde im Sommer des nächsten Jahres eingebaut – "innerhalb weniger Tage", wie es heißt.

 

Wie bereits angekündigt, ist die B300 unterhalb der A9 an der Anschlussstelle Langenbruck für den Verkehr von Freitagabend, 1. Oktober, etwa 18 Uhr, bis Montagmorgen, 4. Oktober, zirka 6 Uhr voll gesperrt. Die Umleitung erfolge über die B16 bei Manching. Grund für die Sperrung sei die abschließende Erneuerung der B300 im Bereich der neuen Autobahn-Brücke. Sie zählt zu den insgesamt zwölf Unterführungen im Baustellen-Abschnitt, die seit Ende November 2019 abgebrochen und erneuert wurden. Die seit 22. September bestehende Sperrung der Ein- und Ausfahrten an der Anschlussstelle Langenbruck in Fahrtrichtung München bleibe wie angekündigt noch bis 11. Oktober bestehen. Die Ein- und Ausfahrten in Fahrtrichtung Nürnberg seien auch während der Vollsperrung der B300 geöffnet.

Am morgigen Freitag, 1. Oktober, werden laut Autobahn-Gesellschaft die Verbindungsstraßen zwischen Langenbruck und Ronnweg sowie zwischen Stöffel und Fürholzen wieder für den Verkehr freigegeben. Die Sperrung der Verbindungsstraße Waal-Rohrbach unterhalb der Autobahn A9 werde voraussichtlich zum 31. Oktober dieses Jahres erfolgen. "Hier dauern die Arbeiten an der westlichen Autobahn-Brücke noch an", heißt es in einer aktuellen Presse-Mitteilung. Alle veröffentlichten Zeitangaben seien "unverbindliche Zielvorgaben auf Basis des jeweils aktuellen Planungsstands". Änderungen oder Zeitanpassungen könnten sich jederzeit aufgrund der Witterung oder der Einflüsse Dritter ergeben.

 

Zum Hintergrund: Die meisten der zwölf Unterführungen im A9-Abschnitt zwischen Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau wurden in den 1930er Jahren errichtet und Ende der 1970er verbreitert. "Sie waren im Kern über 80 Jahre alt und mussten erneuert werden, damit die A9 leistungsfähig bleibt – auch für den Verkehr von morgen", so die Autobahn-GmbH. Autobahn-Unterführungen bestehen in der Regel aus zwei direkt nebeneinander liegenden Bauwerken – für jede Fahrbahn eines. Bis Oktober 2020 wurden in der ersten Bauphase im gesamten Bereich die östliche Fahrbahn (Richtung Nürnberg) und die unter ihr liegenden Unterführungen erneuert. Am 30. November 2020 begann die zweite Bauphase: Bis Ende Oktober dieses Jahres werden die westliche Fahrbahn der A9 und die unter ihr liegenden Unterführungen erneuert.


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