Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Neue Wege bei der Ausbildung
(ty) Die Feuerwehr von Pfaffenhofen und die Airbus-Werkfeuerwehr in Manching haben bei der Ausbildung ihrer Einsatzkräfte sozusagen Neuland betreten. "Erstmals wurde in Zusammenarbeit mit der Kreis-Ausbildung ein Lehrgang für Drehleiter-Maschinisten in Pfaffenhofen durchgeführt", wurde dazu erklärt. Bisher mussten die Floriansjünger aus Pfaffenhofen und Manching für die Weiterbildung zum Drehleiter-Maschinisten immer an eine staatliche Feuerwehrschule fahren. Da jedoch an diesen Einrichtungen in den vergangenen Jahren das Angebot an solchen Lehrgängen den örtlichen Bedarf bei weitem nicht habe decken können, habe man sich entschlossen, den Lehrgang erstmals selbst durchzuführen.
Die Ausbilder Wolfgang Huber und Matthias Oberndorfer hatten dazu den Ausbildungsplan ausgearbeitet. Neben der Vermittlung von theoretischen Inhalten sei besonderer Wert auf die praktische Ausbildung gelegt worden. So mussten die zehn Teilnehmer von 2. bis 6. Oktober an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet von Pfaffenhofen ihr Fingerspitzengefühl bei der Bedienung der Drehleiter unter Beweis stellen. Im Übungshof der Feuerwache wurden die grundsätzliche Bedienung der Drehleiter sowie der Notbetrieb vermittelt. Weiter ging es im Hipp-Werk, wo der Einsatz der Drehleiter in verschiedenen Abstütz-Situationen geübt wurde.
"Besonders knifflig waren das Aufstellen der Drehleiter und das Anleitern in den engen Gassen der Altstadt von Pfaffenhofen", berichtet ein Feuerwehr-Sprecher. "Auch der Einsatz im Unterflur-Betrieb beziehungsweise im Gefälle sowie der Betrieb von Krankentragen-Halterung und Wenderohr standen auf dem Stundenplan." Zum Abschluss der Ausbildung musste von der Teilnehmerin und den neun Teilnehmern das Gelernte bei einem schriftlichen Abschluss-Test unter Beweis gestellt werden: Manfred Gassner, Bernd Heber, Maximilian Hoier, Andreas Jüsche, Andreas Rummel, Andreas Volk (alle Feuerwehr Pfaffenhofen), Daniel Geisenfelder, Nico Krug, Corinna Lerch und Bernd Wagner (alle Airbus-Werkfeuerwehr).
Veranstaltungen für 2022 melden
(ty) Das Kommunal-Unternehmen für Strukturentwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS) plant bereits die nächste Auflage des Veranstaltungs-Kalenders für das Jahr 2022. "Vereine, Verbände und Institutionen können ihre Veranstaltungen kostenfrei registrieren und veröffentlichen lassen", heißt es dazu. KUS-Chef Johannes Hofner erklärt die wichtigste Neuerung: "Damit wir flexibler und kurzfristiger auf Änderungen reagieren können, werden wir das gedruckte Jahresprogramm künftig quartalsweise in Form eines mehrseitigen Flyers herausgeben. Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass längerfristige Planungen schnell hinfällig sein können."
Wie bisher, solle auch die neue Publikation eine Übersicht zu Ausstellungen, Führungen, Märkten sowie Vorträgen bieten. Für eine Veröffentlichung werden folgende Angaben benötigt: Datum, Uhrzeit und Ort sowie weiterführende Informationen, Eintrittspreise, Links oder Bildmaterial. Idealerweise werden die Daten direkt online über die Funktion "Veranstaltung melden" im Online-Kalender unter www.kus-pfaffenhofen.de/veranstaltungen eingetragen. Suchfunktionen ermöglichen in der digitalen Variante das Filtern nach bestimmten Rubriken, Zeiträumen oder Kategorien.
Das KUS bittet Vereine, Verbände und Institutionen bis spätestens 9. November um Meldung der geplanten Höhepunkte für den Zeitraum von Januar bis März 2022. Auch Termine über diesen Zeitraum hinaus könnten bereits vorgemerkt werden. Alle eingegangenen Ankündigungen dienten als Grundlage für die Erstellung der Print-Broschüre. Ab Anfang Januar erfolge die Verteilung des neuen Flyers an die Gemeinde-Verwaltungen und Service-Einrichtungen im Landkreis zur Auslage. Weitere Informationen erteilt das KUS telefonisch unter (0 84 41) 4 00 74 - 40.
Wolnzach: Grüne wollen Rufbus auf Linie bringen
(ty) Die Wolnzacher Grünen wollen den momentan in der Gemeinde existierenden Rufbus auch abends sowie am Wochenende fahren lassen und ihn in den Stoßzeiten zum Linienverkehr machen. "Das hieße, eine Vorbestellung fiele in den Hauptverkehrszeiten weg", erklärt Kreis- und Gemeinderätin Birgit Janecek. Außerdem solle die Anbindung weiterer Ortsteile geprüft werden.
Einen entsprechenden Antrag unter dem Motto "Ein Bus für alle – unseren Rufbus auf Linie bringen" haben die Grünen nach eigenem Bekunden zur Behandlung im Gemeinderat eingebracht. "Wir meinen, es wäre doch super, schon zum nächsten Jahr eine anständige Verbindung zum Bahnhof und vielleicht noch weitere Ortsteile an die Linie angebunden zu bekommen", so Janecek. "Rufbusse sind eine super Ergänzung abends und am Wochenende. Aber ein Bus, der ohne Vorbestellung zuverlässig kommt, muss das Rückgrat zu Hauptverkehrszeiten bilden."
Zudem haben die Grünen nach eigenen Angaben zwei ältere Anträge integriert. "Wir hatten Anfang des Jahres mehr Geld für Werbung und die Buchung über eine App beantragt. Beides hat es leider nie in den Rat geschafft, wir halten beides aber immer noch für sehr sinnvoll", erklärt Grünen-Gemeinderätin Ina Steils. Mobil sein mit Bussen, das habe für die Grünen nicht nur mit Klimaschutz zu tun, sondern sei auch sozial.
"Wie sollen denn unsere Älteren, die sich das Autofahren nicht mehr zutrauen, von A nach B kommen? Was macht die 14-Jährige, die eine Freundin besuchen will? Oder was macht derjenige, der sich schlicht und einfach kein Auto leisten kann?", fragt Ortsvorsitzende Karin Sedlmeier. Ziel der Grünen sei es, "dass die Nahverkehrs-Abdeckung im Markt Wolnzach von momentan null Prozent schnell steigt" – am besten schon nächstes Jahr.
Münchsmünster: Sperrung bis Jahresende
(ty) Die Aventinstraße in Münchsmünster muss wegen der Erneuerung der Ortsdurchfahrt von der Tassilostraße bis zur Schwaiger Straße – inklusive Raiffeisenstraße – noch bis voraussichtlich 31. Dezember dieses Jahres voll gesperrt werden. Das wurde aus dem Pfaffenhofener Landratsamt jetzt mitgeteilt. Die Umleitungs-Strecke musste nach Angaben der Behörde geändert werden. Sie erfolge ab sofort über Tassilostraße, Staatsstraße 2233 und Schwaiger Straße beziehungsweise umgekehrt.
Sperrung in Pfaffenhofen
(ty) Die Förnbacher Straße in Pfaffenhofen muss im Bereich von Haus-Nummer 46 am kommenden Montag, 11. Oktober, von 8 bis 10.30 Uhr komplett für den Verkehr gesperrt werden. Das wurde aus dem Pfaffenhofener Landratsamt angekündigt. Als Grund für die Behinderungen werden von der Behörde an diesem Vormittag stattfindende Anlieferungs-Tätigkeiten genannt.
Mehr Lohn für 330 Arbeiter im Landkreis
(ty) Sie pflastern Wege, bauen Sportplätze und gestalten Parks: Auch die Garten- und Landschafts-Bauer im Kreis Pfaffenhofen bekommen mehr Geld. Zum September seien die Löhne in der Branche um 2,9 Prozent gestiegen und Mitte kommenden Jahres folge ein weiteres Plus von 2,8 Prozent. Das teilt die Industrie-Gewerkschaft "Bauen, Agrar, Umwelt" (IG-Bau) mit. Nach Angaben der Arbeitsagentur beschäftigt der Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau im Landkreis Pfaffenhofen aktuell rund 330 Menschen. Die IG-Bau ruft sie zum Lohn-Check auf: "Mit der September-Abrechnung muss das zusätzliche Geld auf dem Konto sein. Wer leer ausgeht, sollte sich an die Gewerkschaft wenden", sagt Michael Müller, der oberbayerische Bezirks-Chef der Gewerkschaft.
"GaLa-Bauer sind bei jedem Wetter draußen und haben auch in der Pandemie durchgearbeitet. Für den körperlich anstrengenden Job gibt es nun eine faire Anerkennung, die bei jedem im Portemonnaie ankommen sollte", sagt Müller. Die höheren Einkommen machten die Branche attraktiver – und seien damit ein wichtiger Beitrag gegen den Fachkräfte-Mangel. An die Beschäftigten appelliert der Gewerkschafter, auf eine tarifliche Bezahlung zu bestehen. Ein gelernter Landschaftsgärtner müsse aktuell auf einen Stundenlohn von 17,33 Euro kommen. "Anspruch auf den Tariflohn haben Gewerkschafts-Mitglieder, deren Betrieb im Arbeitgeber-Verband ist", so die IG-Bau.
Infos für Unternehmer
(ty) Am kommenden Dienstag, 12. Oktober, informieren die Handwerkskammer für München und Oberbayern und die Agentur für Arbeit in Ingolstadt zwischen 16 Uhr und 17 Uhr gemeinsam Betriebe zu Förder-Möglichkeiten der Weiterbildung von Beschäftigten. "Bei der Online-Veranstaltung erhalten Unternehmen einen Überblick über das Beratungs-Angebot und finanzielle Förder-Instrumente der Agentur für Arbeit", heißt es in der Ankündigung. Die Teilnahme sei kostenlos. Interessierte Unternehmen könnten sich bis 11. Oktober per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden.
"Gerade jetzt, in einer Zeit, die von Wandel geprägt ist, ist es für Unternehmen wichtig, in die Weiterbildung ihrer Belegschaft zu investieren", so die Agentur für Arbeit. "Betriebe profitieren von gut ausgebildeten Mitarbeitern. Sie erhöhen den Unternehmens-Erfolg, sind flexibel einsetzbar, steigern die Qualität der Leistung und damit auch die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens." Der Zugang zum Online-Seminar werde einen Tag vorher mitgeteilt. Zur Teilnahme müssten keine besonderen technischen Voraussetzungen vorhanden sein oder Downloads vorgenommen werden.
Insolvenzen in Bayern
(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt mitgeteilt hat, sind bei den Gerichten im Freistaat im August dieses Jahres insgesamt 907 Insolvenz-Verfahren beantragt worden. Die Zahl der Insolvenz-Verfahren nahm damit gegenüber dem Vormonat wieder ab. Im Juli waren wurden noch 1210 Verfahren beantragt worden. Die Zahl der Unternehmens-Insolvenzen verringerte sich vom Juli zum August nur um fünf Verfahren. Jedoch wurden 161 weniger Verbraucher-Insolvenz-Verfahren und 119 weniger Insolvenz-Verfahren von ehemals Selbstständigen gemeldet.
Die aktuell für August gemeldete Zahl von 907 Insolvenz-Verfahren ist mehr als doppelt so hoch die von August vergangenen Jahres. Damals waren aber nur sehr wenige Insolvenz-Verfahren von Verbrauchern und ehemals Selbstständigen beantragt. Ein am 1. Juli vergangenen Jahres veröffentlichter Regierungs-Entwurf eines Gesetzes zur Verkürzung des Restschuld-Befreiungs-Verfahrens von sechs auf drei Jahre hatte bewirkt, dass Insolvenz-Verfahren von dieser Schuldner-Gruppe sehr zurückhaltend beantragt worden waren und das Inkraft-Treten der Gesetzes-Änderung abgewartet worden war. Kaum Änderungen gab es bei der Zahl der Unternehmens-Insolvenzen. Im August 2020 waren 143 Verfahren gezählt worden, im August dieses Jahres 147.
Kampf gegen Schotter-Gärten
(ty) Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Münchner Stadtrats hat Maßnahmen beschlossen, um dem naturfernen Mode-Trend der "Schotter-Gärten" zugunsten naturnäherer Pflanzflächen entgegenzuwirken. "Auch wenn Schotter-Gärten in München kein Massen-Phänomen sind, so widersprechen sie dennoch geltendem Recht und sind ein Ärgernis für eine zunehmend umwelt-sensiblere Stadtgesellschaft", heißt es aus dem Rathaus. "Dies zeigt sich in zahlreichen Stadtrats- und Bezirks-Ausschuss-Anträgen aus den letzten Jahren, in denen Schotter-Gärten im Hinblick auf deren negative stadtklimatische Wirkungen und triste, graue Erscheinung sehr kritisch gesehen werden." Das Thema sei bundesweit bekannt und Inhalt zahlreicher Veröffentlichungen. Im Zuge dieser Stadtrats-Entscheidung werde die untere Naturschutz-Behörde im Referat für Stadtplanung und Bauordnung gezielt auf Aufklärung setzen und beispielsweise durch einen Flyer für pflanzenbetonte Gärten werben.