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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Laien-Dolmetscher bereit für den Einsatz

(ty) "Durch Zuwanderung wird unsere Gesellschaft bereichert, aber auch vor Herausforderungen gestellt", heißt es aus dem Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen. Im Landkreis leben nach Behörden-Angaben rund 11 300 Menschen mit ausländischen Wurzeln aus 124 Nationen. Auch in Zukunft sei zu erwarten, dass Leute aus verschiedensten Ländern nach Deutschland einwandern. Nicht alle sprechen die deutsche Sprache, doch alle stehen vor der gleichen Aufgabe: sich zu integrieren und anzukommen. "Um die geltenden Werte und gesellschaftlichen Regeln zu verstehen und anzunehmen, ist der Erwerb der deutschen Sprache notwendig", so die Kreis-Behörde.

Je nach Bildungsstand nehme die Teilnahme an einem Integrationskurs viele Monate in Anspruch. Eine Behandlung beim Arzt oder im Krankenhaus, Gespräche in der Schule oder im Kindergarten oder Vorsprachen bei Ämtern könnten aber nicht aufgeschoben werden, bis der Integrationskurs abgeschlossen sei. Das sei für viele eine Herausforderung. Ehrenamtliche Laien-Dolmetscher sollen künftig diese Lücke schließen und bei der Verständigung unterstützen. Bei vielen Terminen sei es nicht immer erforderlich, dass ein professioneller Dolmetscher tätig werde. Dennoch sei oft ein Sprachmittler notwendig, der wisse, worauf beim Übersetzen zu achten sei. Er verfüge über Kenntnisse bezüglich medizinischer und juristischer Fachbegriffe und wahre Neutralität.

In dieser Woche Woche erhielten nun erstmals 16 Laien-Dolmetscher von Landrat Peter von der Grün ein Qualifikations-Zertifikat (Foto oben). "Nun können sie für Menschen mit Migrations-Hintergrund, die der deutschen Sprache nicht in ausreichendem Maße mächtig sind, bei Arzt-Terminen, Behördengängen und Kinderbetreuung qualifiziert dolmetschen und diese damit unterstützen", erklärt der Landkreis-Chef: "Über dieses ehrenamtliche Engagement freue ich mich sehr."

Nachdem die hauptamtlichen Integrations-Lotsen das Qualifizierungs-Angebot veröffentlich hatten, waren laut Landratsamt zahlreiche Bewerbungen eingegangen. Nach einem Auswahl-Verfahren zur persönlichen Eignung absolvierten die angehenden Laien-Dolmetscher eine umfangreiche Qualifizierungs-Maßnahme. Auch die eigene Migrations-Geschichte und Selbstreflexion sowie Schweigepflicht und Neutralität seien dabei thematisiert worden. Das Zertifikat bestätige den Laien-Dolmetschern nun ihre Qualifikation.

Auf dessen Rückseite würden die Fortbildungen dokumentiert, sodass eine gleichbleibende und beständige Qualität nachgewiesen werden könne. Im nächsten Frühjahr werde noch eine Zusatz-Qualifizierung für das Dolmetschen im therapeutischen Setting angeboten. Um die Qualitäts-Standards zu halten, sollen die Laien-Dolmetscher von den hauptamtlichen Integrations-Lotsen am Landratsamt weiterhin begleitet werden – unter anderem durch Fortbildungs-Maßnahmen, Supervisionen und Austausch-Treffen.

Unterstützt werden kann laut Landratsamt bisher nur in den Sprachen Arabisch, Bosnisch, Englisch, Kroatisch, Kurdisch, Persisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Serbisch und Ukrainisch sowie in nigerianischen Sprachen. Daher würden weitere interessierte Leute gesucht, die sich zum Laien-Dolmetscher qualifizieren möchten. Laut Emmy Böhm vom Ausländeramt besteht derzeit unter anderem ein großer Bedarf für die Sprachen Somali, Bulgarisch, Polnisch und Urdu. Interessenten könnten sich telefonisch unter (0 84 31) 57 - 476 melden.

 

Kamera-Workshop für Einsteiger

(ty) Moderne Spiegelreflex-Kameras, aber auch spiegellose System-Kameras bieten eine Vielzahl von Einstell-Möglichkeiten. "Für Anfänger sind die Bedienungs-Anleitungen, die vom Hersteller oft nur noch auf CD-Rom oder zum Herunterladen angeboten werden, häufig zu umfangreich und kompliziert", heißt es aus der Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen. Die VHS bietet deshalb am kommenden Samstag, 16. Oktober, einen Workshop zum Einstieg in die Kameratechnik an. Die Teilnahme kostet 35 Euro. Anmeldungen nimmt die VHS unter der Telefonnummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen. 

Von 10 bis 14 Uhr zeigen Wolfgang Karmann und Michael Hagn von der vhs Pfaffenhofen in der Realschule (Niederscheyerer Str. 2) wie man die wichtigsten Einstellungen an der eigenen Kamera vornimmt und wie sich diese auf das Foto auswirken. Die Teilnehmer lernen ganz praktisch und gleich mit der eigenen Kamera die Bildschärfe zu kontrollieren, die Belichtung richtig einzustellen und erproben die Wirkung von Farbeistellungen, Isowahl, Blende und Verschlusszeit. Anhand mitgebrachter Bilder werden Fragen beantwortet und Tipps zum Aufbau einer sinnvollen Ausrüstung gegeben. 

Kostenlose Energie-Sprechstunde

(ty) Vor dem Hintergrund der Corona-Krise werden die regelmäßigen Energie-Sprechstunden des Landkreises Pfaffenhofen derzeit bekanntlich nur telefonisch durchgeführt. An den kommenden beiden Montagen – 11. Oktober und 18. Oktober – können sich interessierte Bürger wieder kostenlos von Fachleuten beraten lassen. Termine werden an den beiden Abenden jeweils zwischen 17.30 und 20.10 Uhr vergeben. Eine Anmeldung zu den Terminen ist am Landratsamt bei Harald Wunder unter der Telefonnummer (0 84 41) 27 - 3 99 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.

Wie senke ich meine Energiekosten? Welche Förderprogramme kann ich nutzen? Wann brauche ich einen Energie-Ausweis? Wie lese ich meine Heizkosten- und Nebenkosten-Abrechnung richtig? Unter anderem auf diese Fragen gibt es kostenlose Antworten. Der Landkreis bietet regelmäßig kostenlose Energie-Sprechstunden an, in denen unabhängige zertifizierte Energieberater produktneutral über Energie-Einsparmöglichkeiten und die Steigerung der Energie-Effizienz bei Neubau und Sanierung beraten. "In den Sprechstunden (jeweils 40 Minuten) wird eine unkomplizierte und objektive Hilfestellung beim Einstieg in das Thema Energie-Effizienz und erneuerbare Energien geboten", heißt es aus der Kreisbehörde.

Zeugen-Suche in Pfaffenhofen

(ty) Strafrechtlich wegen Sachbeschädigung ermitteln die Beamten von der örtlichen Polizeiinspektion nach Vorfällen, die sich in der Nacht zum gestrigen Samstag an der Hohenwarter Straße in Pfaffenhofen ereignet haben. Wie dazu heute berichtet wurde, haben mehrere Jugendliche auf dem Gelände des Edeka-Marktes randaliert. "Dabei verteilten sie unter anderem die Einkaufswagen auf den gesamten Parkplatz", erklärt ein Polizei-Sprecher. Demoliert worden sei eine Plexiglas-Scheibe an einem der Einkaufswagen-Stellplätze. Der angerichtete Sachschaden wird nach den bisherigen Erkenntnisse auf zirka 100 Euro geschätzt. Hinweise, die zur Ermittlung der Jugendlichen beitragen könnten, werden unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 -0 entgegengenommen.

Andacht für totgeborene Kinder

(ty) Am kommenden Freitag, 15. Oktober, findet ab 14.30 Uhr am Nordfriedhof in Ingolstadt wieder ein Gedenk-Gottesdienst für totgeborene Kinder statt. "Eltern, die ihr Kind in den letzten Monaten bei der Geburt verloren haben und einen Ort wie auch Begleitung in ihrer Trauer suchen, sind herzlich zu diesem Gedenken eingeladen", heißt es in der Ankündigung aus dem Klinikum von Ingolstadt. "Selbstverständlich sind auch Angehörige willkommen."

Die ökumenische Andacht werde von den beiden Seelsorgern im Klinikum, Ingolstadt Claudia Wilk und Horst Schall, gestaltet. Die Gedenkfeier beginne an der Aussegnungshalle und setze sich am Begräbnisort der "Sternenkinder" fort. Gedenksteine mit dem Namen des Kindes könnten beim Nordfriedhof in Auftrag gegeben werden. Aufgrund der momentanen Corona-Bestimmungen gelte auf dem gesamten Nordfriedhof die 3G-Regel. Zudem sei es notwendig, eine medizinische Mund-Nasen-Bedeckung – so genannte OP-Maske – zu tragen.

Zeugen-Suche nach rabiaten Szenen

(ty) Am gestrigen Morgen gegen 5.50 Uhr hatte sich in Ingolstadt ein 21-jähriger Einheimischer mit mehreren Bekannten auf dem Theatervorplatz aufgehalten, als es laut Polizei aus bislang unbekannten Gründen zu einer Streitigkeit mit einer anderen Gruppe gekommen ist. Infolge des Zoffs sei der 21-Jährige von vier oder fünf unbekannten Tätern geschlagen sowie zu Boden gestoßen worden. Hierbei sei dessen Mobiltelefon im Wert von zirka 400 Euro demoliert worden. Der junge Mann selbst trug laut Polizei eine blutige Lippe davon und klagte über Schmerzen im Gesicht. Als ein unbeteiligter Zeuge auf die unbekannten Täter einwirken wollte, sei er zunächst von einem der Täter mit Schlägen bedroht sowie anschließend zu Boden gestoßen worden. Verletzt worden sei der 40-Jährige zum Glück nicht. Die rabiate Gruppe sei in unbekannte Richtung geflüchtet. Hinweise nimmt die örtliche Polizeiinspektion unter der Rufnummer (08 41) 93 43 - 22 22 entgegen.

 

Tourismus-Branche auf Erholungskurs

(ty) Der August gehört zu den wichtigsten Monaten für den Tourismus im Freistaat. Auch in diesem Jahr trug der Sommer-Ferien-Monat zur weiteren Erholung für den durch Corona angeschlagenen Tourismus-Sektor bei. Die Expertinnen und Ex- perten des bayerischen Landesamts für Statistik registrierten knapp 3,6 Millionen Gäste-Ankünfte. Das ist ein um 13,0 Prozent höheres Ergebnis als im August vergangenen Jahres. Die gut 11,3 Millionen Übernachtungen übertreafen den Vorjahreswert um 14,9 Prozent.

Der Inlands-Tourismus boomte im August. Die Zahl der inländischen Gäste übertraf den Vorjahreswert um 10,4 Prozent und lag etwas unter dem Ergebnis von 2019. Ihre Übernachtungen knacken nicht nur die Zehn-Millionen-Grenze (10,2 Millionen, +13,5 Prozent), sondern auch die Ergebnisse aus der Vor-Corona-Zeit. Auch die Entwicklung bei den Besuchern aus dem Ausland ist beachtlich. Von ihnen kamen 32,1 Prozent mehr Gäste nach Bayern und übernachteten um 30,2 Prozent Mal häufiger als noch im Vorjahres-Monat.

Die Betriebe der Hotellerie konnten sich im August 2021 über 16,4 Prozent mehr Gäste und 18,9 Prozent mehr Übernachtungen freuen. Insbesondere in den Hotels (Ankünfte: +19,9 Prozent; Übernachtungen: +24,2 Prozent) und den Garni-Hotels (Ankünfte: +20,1 Prozent; Übernachtungen: +19,0 Prozent) waren deutliche Zuwächse im Vergleich zum Vorjahres-Monat zu sehen. Die Gasthöfe (Ankünfte: +5,6 Prozent; Übernachtungen: +6,2 Prozent) und die Pensionen (Ankünfte: -1,6 Prozent; Übernachtungen: +3,8 Prozent), welche ebenfalls zur Hotellerie gezählt werden, schmälerten den Zuwachs ein wenig. Ebenfalls zweistellige Zuwächse verzeichnen die Erholungs-, Ferien-, und Schulungsheime (Ankünfte: +21,9 Prozent; Übernachtungen: +30,3 Prozent) und die Jugendherbergen und Hütten (Ankünfte +18,3 Prozent; Übernachtungen: +26,7 Prozent).

Durchweg alle Regierungsbezirke sowie die beiden für den Tourismus wichtigen Städte München und Nürnberg lagen über dem Niveau des Vorjahres-Monats. Dies gilt sowohl für die Gäste-Ankünfte, als auch für die Übernachtungen. Mittelfranken verzeichnete die größten Zunahmen unter den Regierungsbezirken: 27,8 Prozent mehr Gäste kamen hier im August an. Die Übernachtungen überstiegen den Vorjahres-Monat um 27,0 Prozent. Die Landeshauptstadt freute sich über 43,0 Prozent mehr Gäste-Ankünfte und 49,4 Prozent mehr Übernachtungen.

So positiv die Entwicklung im Monats-Vergleich ist, so kann im gesamten bisherigen Jahresverlauf 2021 noch nicht an die Werte aus dem Vorjahres-Zeitraum angeknüpft werden. 24,7 Prozent weniger Gäste-Ankünfte und 15,9 Prozent weniger Übernachtungen wurden im Zeitraum von Januar bis August dieses Jahres ausgewiesen. Alle Regierungsbezirke lagen mit zum Großteil zweistelligen negativen Veränderungsraten unter den Werten des Vergleichs-Zeitraums, gleiches galt für die meisten Betriebsarten. Lediglich die Vorsorge- und Reha-Einrichtungen und die Campingplätze übertrafen das Ergebnis des Vorjahres-Zeitraums. 


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