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Großeinsatz heute Nacht: Gebäude wegen starker Rauch-Entwicklung evakuiert, gut 100 Menschen betroffen. Brand brach offenbar im Keller aus.

(ty) In Neufahrn bei Freising hat es in der Nacht zum heutigen Dienstag in einem Hochhaus an der Sepp-Manger-Straße gebrannt. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord mitteilte, trugen insgesamt sieben Personen – darunter ein Feuerwehrler – jeweils eine leichte Rauchgas-Vergiftung davon. Das Gebäude musste evakuiert werden, von der Räumung waren nach Angaben der Polizei mehr als 100 Leute betroffen. Die Kripo hat die Ermittlungen bereits übernommen; Brandstiftung kann nach bisherigen Erkenntnissen nicht ausgeschlossen werden. Offenbar war das Feuer im Keller ausgebrochen. Der Sachschaden wurde auf 50 000 Euro geschätzt

Gegen 0.50 Uhr waren Polizei und Feuerwehr heute über die integrierte Leitstelle alarmiert worden. Das Feuer habe schnell gelöscht werden können, wurde aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord gemeldet. Aufgrund der starken Rauchentwicklung habe das achtstöckige Mehrfamilienhaus allerdings evakuiert werden müssen. Das Freisinger Landratsamt berichtete von 68 Bewohnern des Hochhauses. Die Polizei erklärte, dass von der Evakuierung über 100 Menschen betroffen waren. Die Leute seien vorübergehend in einer nahe gelegenen Grundschule untergebracht worden. 

Sieben Personen, darunter ein Feuerwehrmann, erlitten nach Angaben der Polizei jeweils eine leichte Rauchgas-Intoxikation. Sie seien zur Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht worden. Laut Mitteilung des Landratsamts waren mehr als 100 Einsatzkräfte von Feuerwehren, Rettungsdiensten und Technischem Hilfswerk (THW) im Einsatz. "Die Brandwache dauerte noch bis sieben Uhr in der Früh", erklärte eine Sprecherin der Freisinger Landkreis-Behörde gegen 12 Uhr. Die von der Evakuierung betroffenen Menschen konnten laut Polizei-Angaben in den Morgenstunden in ihre Wohnung zurückkehren.

Die Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Erding haben die Ermittlungen zu der bislang nicht bekannten Brandursache übernommen. Brandstiftung könne nach aktuellem Stand nicht ausgeschlossen werden, hieß es am Nachmittag aus dem Polizeipräsidium. Der Brand sei nach den ersten Erkenntnissen in einem Kellerraum des Hochhauses entstanden. Dieser sei vollständig ausgebrannt. Zahlreiche Wohnungen seien verrußt worden. Dabei sei ein Sachschaden in Höhe von schätzungsweise 50 000 Euro entstanden. Ein Übergreifen der Flammen auf die Wohneinheiten habe verhindert werden können.


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