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Minister: Anwesen bei Scheyern ist "ein herausragendes Beispiel anspruchsvoller barocker Wirtschafts-Bauten und eine echte Rarität unter den Klostergütern".

(ty) Die Sanierung des Nordflügels des Prielhofs im Klostergut Scheyern wird mit 1 926 000 Euro aus dem Entschädigungs-Fonds unterstützt. Das hat der bayerische Kunst-Minister Bernd Sibler bekanntgegeben. "Der Prielhof ist ein herausragendes Beispiel anspruchsvoller barocker Wirtschafts-Bauten und eine echte Rarität unter den Klostergütern. Durch die Säkularisation und die wirtschaftliche Umorientierung vieler Klöster sind vergleichbare Objekte heute äußerst selten in dieser umfassenden Form erhalten", erklärte er. "Ich freue mich daher sehr, dass wir dieses architektonische Juwel mit Mitteln aus dem Entschädigungs-Fonds unterstützen können."

Der Prielhof sei funktional wie historisch auf das Engste mit der Benediktiner-Abtei Scheyern verbunden, heißt es in einer Mitteilung aus dem bayerischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Das in der Region bekannte Klostergut ist eine große, geschlossene Vierseit-Anlage. Der zweigeschossige Hauptbau im Osten verfügt über ein Mansard-Walmdach und erdgeschossige Flügel mit Satteldächern. Im Norden und Süden schließen sich zweigeschossige Wirtschafts-Trakte an. Am Nordtrakt befinden sich zwei vorspringende Walmdach-Bauten und im Westen ein erdgeschossiger Stallbau. Der Süd- und Nordtrakt wurden zwischen 1912 und 1914 erweitert.

Die nun mit gut 1,9 Millionen Euro geförderte Sanierungs-Maßnahme umfasst laut Ministerium die statische Instandsetzung sowie die Gesamt-Sanierung des Nordflügels. Eigentümerin dieses Baudenkmals ist die Benediktiner-Abtei in Scheyern. Der Entschädigungs-Fonds wird vom bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Den Bewilligungs-Bescheid erlasse das bayerische Landesamt für Denkmalpflege, mit dem die Maßnahme abgestimmt sei. Die Maßnahme werde vom Landesamt für Denkmalpflege auch fachlich begleitet.


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