Kleintransporter durch Kollision mit zwei Lkw völlig zerstört, Fahrer eingeklemmt. Bundesstraße war für sechs Stunden gesperrt.
(ty) Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen hat sich am heutigen Nachmittag auf der B16 ein schrecklicher Verkehrsunfall ereignet, bei dem ein 47-Jähriger in seinem völlig zerstörten Kleintransporter eingeklemmt worden ist und lebensbedrohliche Verletzungen erlitten hat. Das Unglück geschah gegen 14.10 Uhr in der Nähe von Weichering. Der Mann wurde mit einem Rettungs-Helikopter in ein Klinikum geflogen. Die Bundesstraße war in diesem Bereich für etwa sechs Stunden komplett gesperrt.
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizeiinspektion aus Neuburg an der Donau ist folgendes passiert: Der 47-Jährige, der aus Baden-Württemberg stammt, war mit seinem Kleintransporter auf der Bundesstraße – von Neuburg her kommend – in Richtung Ingolstadt unterwegs. Vor ihm fuhr ein 61-Jähriger mit seinem Sattelzug. In der Gegenrichtung war ein 62-Jähriger aus Kirchberg auf der B16 unterwegs und überholte bei Weichering ein Fahrzeug der Straßen-Meisterei, das gerade für Rasenmäh-Arbeiten im Einsatz war. Aufgrund dieses Überhol-Vorgangs bremste der 61-Jährige seinen Sattelzug leicht ab.
Der 47-jährige Kleintransporter-Lenker bemerkte dies laut Polizei offenbar zu spät und zog plötzlich unvermittelt auf die Gegenspur – mit fatalen Folgen. Dabei kollidierte sein Wagen frontal mit dem entgegenkommenden Lastwagen, der von dem 62-Jährigen gesteuert wurde. Anschließend sei der Kleintransporter noch gegen den zunächst vor ihm fahrenden Sattelzug geprallt. Der 47-Jährige sei in seinem Kleintransporter eingeklemmt worden und habe lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Er musste von den herbeigeeilten Feuerwehrleuten befreit werden, ehe er per Hubschrauber ins Klinikum nach Ingolstadt gebracht werden konnte.
"Die beiden anderen beteiligten Lkw-Fahrer erlitten jeweils einen Schock beziehungsweise leichte Verletzungen und wurden ebenfalls behandelt", erklärte ein Polizei-Sprecher am Abend. Alle in das Unglück verwickelten Fahrzeuge mussten von hinzugerufenen Firmen geborgen und abgeschleppt werden. Neben den Beamten von der Neuburger Polizeiinspektion und den Rettungskräften waren auch zahlreiche Feuerwehrleute im Einsatz. Die Floriansjünger kümmerten sich unter anderem um die Regelung des Verkehrs. Die Bundesstraße war bis etwa 20.15 Uhr gesperrt.