Nach der Tat in Ingolstadt hat er sich nicht nur wegen Ladendiebstahls, sondern auch wegen Vortäuschens einer Straftat zu verantworten.
(ty) Ein 15-Jähriger ist laut Polizei am gestrigen Nachmittag gegen 15 Uhr in einem Drogeriemarkt im Westpark in Ingolstadt dabei beobachtet worden, wie er vier Parfüms im Gesamtwert von rund 340 Euro ausgepackt und in seiner Jackentasche verstaut hat. Beim Verlassen des Geschäfts sei der Schüler dann von der Filial-Leiterin gestoppt worden. Anschließend wurde der Teenager den hinzugerufenen Polizisten übergeben. Ihnen gegenüber habe der Jugendliche erklärt, er sei von einem Unbekannten an der Bushaltestelle am Rathausplatz unter Androhung von Gewalt dazu gezwungen worden, den Diebstahl zu begehen.
"Nach weiteren Ermittlungen und weiteren Nachfragen behauptete er, er wäre bereits am Vortag von drei ebenfalls unbekannten Personen auf der Schultoilette zum Diebstahl angestiftet worden", heißt es im Bericht der örtlichen Polizeiinspektion. Im Zuge der Vernehmung habe sich aber letztlich herausgestellt, dass auch diese Geschichte erfunden gewesen sei. Der 15-Jährige habe schließlich seine Aussage revidiert und eingeräumt, dass er die Tat ohne Anstiftung begangen habe. Ihn erwarte nun neben einer Strafanzeige wegen Ladendiebstahls auch eine Anzeige wegen Vortäuschens einer Straftat.