Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Krimi-Preisträgerin und "Babylon Berlin"-Autor in Pfaffenhofen
(ty) Im Rahmen der Pfaffenhofener "Lesebühne" ist mit Merle Kröger eine preisgekrönte Krimi-Autorin zu Gast in der Kreisstadt. Kröger, die wohl zur ersten Garde deutscher Kriminal-Schriftstellerinnen zählt, steht mit ihrem Roman "Die Experten" dieses Jahr auf der Shortlist für den "Crime Cologne Award" und erhält den Ehrenpreis "Die silberne Lupe". Sie wird am 30. Oktober in Pfaffenhofen aus ihrem Roman lesen, der von einer Frau im von Aufbruch-Stimmung und Aufrüstung geprägten Ägypten der sechziger Jahre handelt.
Ein weiteres Highlight erwartet das Publikum am 7. November mit der Lesung des Bestseller-Autors Volker Kutscher. Die Romane des Autors sind die Grundlage der erfolgreichen TV-Serie "Babylon Berlin" (Foto oben), deren vierte Staffel voraussichtlich im Frühjahr 2022 anlaufen wird. Kutscher liest aus seinem Roman "Olympia", dem achten Teil der Gereon-Rath-Reihe. Insgesamt stehen heuer elf sehr unterschiedliche Lesungen auf dem Programm der "Lesebühne". Die erste Veranstaltung mit Axel Hacke am 28. Oktober ist bekanntlich bereits ausverkauft.
Am 29. Oktober stellt David Mayonga aka Roger Rekless sein Werk "Ein N**** darf nicht neben mir sitzen" im Festsaal des Rathauses vor. Er beschäftigt sich in einer Mischung aus Rap und Lesung mit dem Thema Diskriminierung und Toleranz. Des Weiteren auf der "Lesebühne": Janine Adomeit mit "Vom Versuch einen silbernen Aal zu fangen", Tom Hillenbrand mit "Goldenes Gift" sowie Ana und August Zirner mit "Ella & Laura. Von den Müttern unserer Väter". Tickets gibt es unter anderem online auf www.okticket.de sowie bei der Buchhandlung Osiander am Hauptplatz in Pfaffenhofen.
Tickets können laut Stadtverwaltung nun auch einzeln erworben werden. Eine Erfassung der Kontakt-Daten finde nicht mehr statt. Zudem könnten Tickets an der Abendkasse gekauft werden. Corona-bedingt gelte die "3G plus"-Regel: Besucher müssten entweder einen vollständigen Corona-Impfschutz, den Status als von einer Corona-Infektion genesen oder einen negativen PCR-Test, der höchstens 48 Stunden alt ist, nachweisen. Ein Schnell- oder Selbsttest reiche nicht aus. Am Einlass erfolgen entsprechende Kontrollen. Lesen Sie auch: "Lesebühne" bietet elf hochkarätige Veranstaltungen
Ortstermin für Landwirte
(ty) Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ingolstadt-Pfaffenhofen veranstaltet am Freitag, 5. November, eine Führung durch die Demo-Anlage "Beisaaten im Körnerraps-Anbau" bei Scheyern. Beginn der Veranstaltung ist um 13 Uhr an der Plöckinger Straße am Ortsausgang von Scheyern in Richtung Plöcking. Laut Ankündigung der Behörde werden an diesem Nachmittag verschiedene Mischungen und Pflanzenschutz-Varianten gezeigt. "Beisaaten im Raps-Anbau dienen zur Boden-Verbesserung und Förderung des Bodenlebens", fasst ein AELF-Sprecher zusammen. Zum einfachen Ansteuern des Treffpunktes wurde dieser Google-Maps-Links herausgegeben.
"Flotte Flöten Ü60": Noch Plätze frei
(ty) Das Senioren-Flöten-Ensemble "Flotte Flöten Ü60" der städtischen Musikschule von Pfaffenhofen hat noch Plätze frei. Darauf wurde jetzt von Seiten der Stadtverwaltung hingewiesen. Das Blockflöten-Ensemble unter der Leitung von Regina Chalupper treffe sich immer donnerstags von 13.15 bis 14 Uhr. Ob Sopran, Alt, Tenor, Bass – alle seien willkommen. Die Musik-Stunde finde in der Alten Post im dritten Stock (mit Aufzug) im Zimmer 301 statt. Interessenten könnten sich im Sekretariat der städtischen Musikschule (Hauptplatz 47, Zimmer 001) anmelden, oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 78 22 60. Unter diesen Kontakt-Möglichkeiten gibt es auch weitere Infos.
Zeugen-Suche in Mitterscheyern
(ty) Strafrechtlich wegen Sachbeschädigung ermitteln die Beamten von der Polizeiinspektion aus Pfaffenhofen nach einem Vorfall, der sich am gestrigen Montag an der Bergstraße bei Haus-Nummer 25 im Scheyerner Ortsteil Mitterscheyern ereignet hat. Den Angaben zufolge hatte ein 53-Jähriger seinen Opel vor seinem Grundstück abgestellt, als der Pkw irgendwann zwischen 14 Uhr und 22 Uhr von einem bislang Unbekannten angegangen worden ist. Der Täter habe den Scheibenwischer abgeknickt sowie den Außenspiegel auf der Fahrerseitige demoliert. Der angerichtete Sachschaden wurde auf etwa 500 Euro beziffert. Hinweise, die zur Aufklärung der Tat beitragen könnten, werden unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 entgegengenommen.
Neue Einbahnstraße erst nächstes Jahr
(ty) Wegen einer Häufung von Verkehrsunfällen an der Kreuzung von Neuburger Straße und Bürgermeister-Götz-Straße in Schrobenhausen hatte die Stadt – wie bereits berichtet – beschlossen, dass ein Teilstück der Neuburger Straße zwischen Bahnübergang und Regensburger Straße künftig nur noch in Richtung Innenstadt befahrbar sein soll. Bei der Umsetzung dieses Einbahnstraßen-Vorhabens kommt es nun aber zu einer zeitlichen Verschiebung, wie heute aus dem Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen gemeldet wurde.
Die Maßnahme soll den Angaben der Behörde zufolge erst im kommenden Jahr umgesetzt werden. Der Grund für diese Umplanung sei die Mehrbelastung für die Verkehrsteilnehmer durch die Baumaßnahmen in der Regensburger Straße in Schrobenhausen. "Beide Maßnahmen werden nun aufeinander abgestimmt und aus diesem Grund wird die Umsetzung der Einbahn-Regelung auf Anfang nächsten Jahres verlegt", gab das Landratsamt in einer kurzen Presse-Mitteilung bekannt.
Donau-Brücke erneut gesperrt
(ty) Aufgrund der Räumung der Baustelle muss die Donau-Brücke bei Bertoldsheim am morgigen Mittwoch, 27. Oktober, erneut gesperrt werden. Das wurde aus dem Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen angekündigt. Um den Schulbus- und Pendler-Verkehr möglichst wenig zu behindern, erfolge die Sperrung erst ab 8 Uhr. Die Wiederöffnung für den Verkehr werde, in Abhängigkeit vom Fortschritt der Arbeiten, voraussichtlich in den Abendstunden erfolgen. Die Umleitung für den Verkehr sei ausgeschildert. Das Landratsamt bittet die Verkehrsteilnehmer einmal mehr um Verständnis "für die zwingend notwendigen Einschränkungen". Das Verfahren der kurzfristigen Bekanntgabe einer Sperrung sei so gewählt worden, um eine lang anhaltende Sperrung über mehrere Wochen zu vermeiden.
Reifen an sechs Pkw zerstochen
(ty) In der Nacht zum heutigen Dienstag ist an der Bahnhofstraße in Nandlstadt an drei geparkten Autos jeweils der rechte Hinterreifen zerstochen worden. Die Pkw der Marken Audi und Mazda waren laut Polizei gegenüber von Haus-Nummer 8 beziehungsweise auf Höhe der Hopfenhalle abgestellt. Auch an drei weiteren Pkw, die in der Hopfenstraße standen, sei jeweils der rechte hintere Reifen zerstochen worden. Der angerichtete Sachschaden wurde auf mehrere hundert Euro beziffert. Die Taten wurden nach den bisherigen Erkenntnissen zwischen gestern Abend, 19 Uhr, und heute, 6.30 Uhr, begangen. Hinweise nimmt die zuständige Polizeiinspektion aus Moosburg an der Isar unter der Telefonnummer (0 87 61) 30 18 0 entgegen.
Minister wirbt für Auffrischungs-Impfungen gegen Corona
(ty) Der bayerische Gesundheits- und Pflege-Minister Klaus Holetschek wirbt für Corona-Auffrischungs-Impfungen in Pflege-Einrichtungen. "Es ist wichtig, dass insbesondere ältere Menschen vor so genannten Impf-Durchbrüchen geschützt werden – also vor Infektionen, die auch nach vollständigen Impfungen auftreten können", sagte er gestern. "Durch Auffrischungs-Impfungen wird der Impf-Schutz entscheidend verstärkt. Seinen Worten zufolge schreiten die Auffrischungs-Impfungen, die im Freistaat seit Mitte August möglich sind, kontinuierlich voran. "Mein Ziel ist es aber, dass mehr Menschen von dieser Möglichkeit Gebrauch machen", so Holetschek.
"Zwar haben durch Impf-Durchbrüche erkrankte Bewohner von Pflege-Einrichtungen zumeist mildere Krankheits-Verläufe. Aber es dürfen die möglichen Folgen des Post-Covid-Syndroms nicht unterschätzt werden", so der Minister. "Deshalb ist es wichtig, sich zügig für eine Auffrischungs-Impfung zu entscheiden. Das gilt auch für die Beschäftigten in Pflege-Einrichtungen." Die Auffrischungs-Impfungen seien ein wichtiger Teil der Strategie gegen die Corona-Pandemie. "Die bayerischen Impf-Zentren haben schon vor einigen Wochen direkt Kontakt mit den Alten- und Pflegeheimen aufgenommen. Insbesondere bei Menschen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheits-Verlauf haben, ist eine Dritt-Impfung nach sechs Monaten ratsam."
Mit der Landes-Ärzte-Kammer, der kassenärztlichen Vereinigung, dem bayerischen Hausärzte-Verband und dem Berufs-Verband der Kinder- und Jugendärzte habe er im September Empfehlungen zu Auffrischungs-Impfungen entwickelt, so Holetschek. Im Mittelpunkt stünden vor allem Über-80-Jährige und Hochrisiko-Patienten. Außerdem seien Auffrischungs-Impfungen in Bayern entsprechend der gemeinsamen Empfehlung auch für Berufsgruppen möglich, die regelmäßig Kontakt mit infektiösen Menschen haben. Dazu gehörten zum Beispiel Beschäftigte in der ambulanten und stationären Pflege, (zahn-)medizinisches Personal, Mitarbeiter im Rettungsdienst, mobile Impf-Teams, pädagogisches Personal sowie Beschäftigte in personennahen Dienstleistungen.
"Darüber hinaus kommt eine Auffrischungs-Impfung für alle Menschen unter 80 Jahren in Betracht, die krankheits- oder medikations-bedingt eine Immunschwäche haben", so Holetschek weiter. "Bei dieser Gruppe ist anzunehmen, dass der Impfschutz nach gut sechs Monaten abnimmt und das Risiko für einen schweren Krankheits-Verlauf steigt. Nach individueller Entscheidung und ärztlicher Beratung können auch Über-60-Jährige Auffrischungs-Impfungen erhalten. Grundsätzlich sollte aber in jedem Fall die erste Impfserie mindestens sechs Monate zurückliegen."
Es sei wichtig, gut vorbereitet in den Winter zu gehen, erklärte Holetschek. Deshalb setze man in Bayern auf wegweisende Maßnahmen, um Corona in der kalten und infektionsreichen Jahreszeit weiter zu bekämpfen und gleichzeitig gesellschaftliches Leben und Schule bei maximalem Schutz zu ermöglichen. "Zugleich rufe ich erneut alle Bürgerinnen und Bürger auf: Lassen Sie sich jetzt impfen!" Holetschek: "Gerade die, die noch zögern, sich überhaupt gegen Corona impfen zu lassen, sollten sich mit Blick auf die Erkältungssaison jetzt einen Ruck geben und die Chance nutzen."