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Einige Male krachte es heute zwischen dem Kreuz Neufahrn und Allershausen. Mehrere Verletzte, hoher Schaden. Bergungs-Arbeiten laufen noch.

(ty) Mehrere zum Teil heftige und schadensträchtige Unfälle, die am heutigen Nachmittag zwischen dem Autobahn-Kreuz Neufahrn und der Anschlussstelle Allershausen passiert sind, haben den Verkehr auf der A9 in Richtung Nürnberg gehörig ausgebremst und zeitweise komplett zum Erliegen gebracht. Wie die Freisinger Verkehrspolizei-Inspektion zusammenfasste, mussten Teile der Autobahn wegen der erforderlichen Bergungs- und Reinigungs-Maßnahmen für mehrere Stunden gesperrt bleiben. Bei Allershausen gab es zudem eine 45-minütige Vollsperrung. Im Stau kam es zu weiteren Kollisionen. 

Zunächst hatte laut Schilderung der Verkehrspolizei ein 61 Jahre alter Mann versucht, mit seinem Kleintransporter einem Stau-Ende auszuweichen. Er habe deshalb sein Fahrzeug nach rechts gesteuert und sei frontal mit dem Heck eines Sattelzugs kollidiert, der wegen des Staus bereits gestanden habe. Der Kleintransporter-Lenker habe bei diesem Zusammenstoß leichte Verletzungen erlitten; er sei vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht worden. Der Sattelzug-Fahrer sei unversehrt geblieben. Der Kleintransporter habe abgeschleppt werden müssen, der Sattelzug sei noch fahrbereit gewesen.

Zirka einen Kilometer hinter dieser Unfallstelle waren vier Sattelzüge hintereinander auf der rechten Spur unterwegs, als es erneut krachte. "Verkehrsbedingt mussten die ersten drei Sattelzüge abbremsen", heißt es von der Polizei. "Der Fahrer der hintersten Sattelzugmaschine übersah das Stau-Ende und schob die vor ihm stehenden drei Sattelzüge aufeinander." Der Unfall-Verursacher sei in seinem Führerhaus eingeklemmt worden und habe von der Feuerwehr befreit werden müssen. Zwei der vier Lastwagen-Fahrer wurden laut Polizei jeweils leicht verletzt; beide seien ebenfalls in umliegende Krankenhäuser gebracht worden. Die Sattelzüge der beiden verletzten Lkw-Fahrer mussten abgeschleppt worden. 

 

Im Stau auf Höhe des Autobahn-Kreuzes Neufahrn gab es einen weiteren Auffahr-Crash zwischen zwei Sattelzügen, die hintereinander im "Stop and go"-Verkehr unterwegs waren. Dabei wurde nach Angaben der Polizei zum Glück niemand verletzt. Allerdings waren die beiden Sattelzüge nicht mehr fahrbereit und müssen abgeschleppt werden. "Die Bergung dauert noch an und wird voraussichtlich gegen 19 Uhr beendet sein", meldete die Freisinger Verkehrspolizei-Inspektion gegen 17.30 Uhr. Im Stau ereigneten sich den Angaben der Beamten zufolge noch zwei weiteren Unfälle, an denen jeweils ein Lkw und ein Pkw beteiligt waren. Hier sei es jeweils bei Blechschäden geblieben.

Die Sachschäden, die bei den aufgeführten Unfällen entstanden sind, wurden in einer ersten Schätzung von der Polizei auf insgesamt mehr als 150 000 Euro beziffert. Die A9 war auf Höhe der Anschlussstelle Allershausen etwa 45 Minuten komplett gesperrt. Anschließend konnte die linke Spur wieder freigegeben werden. Die beiden rechten Spuren blieben zirka vier Stunden gesperrt. Im Einsatz waren neben den Streifenbeamten der Verkehrspolizei-Inspektion aus Freising auch die Feuerwehren aus Allershausen, Leonhardsbuch, Kranzberg und Eching sowie ein Rettungs-Hubschrauber, mehrere Rettungsdienst-Teams und die Autobahn-Meisterei München-Nord.


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