"Die nun vorliegenden Geschäftszahlen zum Ende des dritten Quartals 2021 liegen deutlich unter den Erwartungen", wurde heute aus Schrobenhausen gemeldet.
(ty) Der Vorstand der in Schrobenhausen ansässigen Bauer-AG Aktiengesellschaft hat heute beschlossen, die am 13. April dieses Jahres mit Veröffentlichung des Geschäftsberichts gegebene Prognose für das Geschäftsjahr 2021 anzupassen. "Die nun vorliegenden Geschäftszahlen zum Ende des dritten Quartals 2021 liegen deutlich unter den Erwartungen", wurde dazu aus dem Unternehmen gemeldet. Die Gesamt-Konzern-Leistung zum 30. September lag nach vorläufigen Zahlen bei 1,150 Milliarden Euro (Vorjahres-Zeitraum: 1,098 Milliarden Euro), das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) bei rund 24 Millionen Euro (29,8 Millionen Euro) und das Ergebnis nach Steuern bei rund minus sechs Millionen EUR (minus 13,2 Millionen Euro).
"Zum einen belasteten die anhaltenden Folgen der Covid-19-Pandemie das Geschäft in den Segmenten Bau und Maschinen im dritten Quartal des laufenden Jahres stärker als erwartet", teilte der Konzern heute mit: "In den Ländern des Fernen Ostens, insbesondere Südostasiens, dauern in vielen Regionen strikte Ausgangs-Beschränkungen an und führten zu anhaltenden Projekt-Verzögerungen und Stopps auf den Baustellen." Darüber hinaus habe es zum Teil erhebliche Verzögerungen bei einzelnen Großprojekten in Europa gegeben, unter anderem bei einem Projekt zur Gründung eines Offshore-Windparks vor der Küste Frankreichs.
Auch die Leistungs- und Ergebnis-Kennzahlen des Maschinen-Vertriebs im Fernen Osten lagen den Angaben zufolge "aufgrund der andauernden Folgen der Covid-19-Pandemie auf zu niedrigem Niveau". Die erwartete Belebung im zweiten Halbjahr des laufenden Jahres sei in dieser Region "deutlich hinter den Erwartungen" zurückgeblieben.
Insgesamt gehe der Vorstand damit laut aktueller Konzern-Mitteilung davon aus, "dass die mit dem Geschäftsbericht 2020 gegebene Prognose für das Geschäftsjahr 2021 nicht mehr erreicht werden kann". Man hatte bislang ein Ebit zwischen 75 und 85 Millionen Euro erwartet.
Das Unternehmen gehe nun davon aus, bis zum Jahresende ein Ebit zwischen 35 und 45 Millionen Euro zu erreichen. Die Prognose für die Gesamt-Konzern-Leistung, die zwischen 1,550 und 1,650 Milliarden Euro erwartet worden war, werde auf eine neue Spanne zwischen 1,530 und 1,570 Milliarden angepasst.
Zusätzlich zur Prognose gebe der Vorstand die Einschätzung, dass aufgrund der deutlichen Verbesserung des Finanz-Ergebnisses im Vergleich zum Vorjahr das Ergebnis nach Steuern des Konzerns zum Jahresende 2021 in etwa auf Höhe des Vorjahres liegen werde. Die endgültigen Zahlen zum dritten Quartal 2021 veröffentlicht die Bauer-AG am 11. November.