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Die Dienststelle nahm heuer schon gut 150 Fälle in Zusammenhang mit Online-Angeboten zu Protokoll. Zuletzt wurde ein 60-Jähriger um 1550 Euro erleichtert.

(ty) Sportartikel, Computer-Zubehör, Foto-Artikel, Autoteile, Werkzeug, Spielwaren, Bekleidung, Schmuck und vieles mehr. All diese Artikel können neu und gebraucht über einen bekannten Online-Kleinanzeigenmarkt im Internet gekauft werden. Angeboten werden die Sachen zumeist von Privatpersonen und durchaus zu günstigen Preisen. Daher nehmen derartige Käufe auch stark zu. "Leider aber auch die Betrugsfälle in diesem Zusammenhang", berichtet die Pfaffenhofener Polizeiinspektion heute. In mehr als 150 Fällen seien allein im Zuständigkeits-Bereich der Pfaffenhofener Gesetzeshüter heuer bereits erwartungsvolle Käufer übers Ohr gehauen worden.

"Das bedeutet, dass an jedem zweiten Tag ein Bürger des südlichen Landkreises mit dieser Masche betrogen wurde", verdeutlicht ein Sprecher. Zuletzt nun ein Interessent für ein teures Fernglas, wie heute berichtet wurde. Der 60-Jährige habe Mitte des vergangenen Monats stolze 1550 Euro für das neuwertige Jagd-Zubehör auf ein deutsches Bankkonto überwiesen. Geliefert wurde das erhoffte Fernglas bis heute nicht. "Anfänglich waren noch Probleme mit der Anschrift des Käufers die angebliche Ursache, mittlerweile ist der Kontakt ganz abgebrochen", heißt es von der Polizei. Den Kaufbetrag werde der 60-Jährige vermutlich nicht wieder sehen – "denn der Betrag ging auf das Konto einer für Betrugsfälle bekannten Direkt-Bank, welche vorwiegend im Internet firmiert".

Mittlerweile warne, so zitiert die Polizei, auch der Betreiber des Anzeigen-Marktes auf seiner Webseite vor Bank-Überweisungen oder Paypal-Zahlungen an "Freunde" mit folgendem Text: "Solltest du einen Artikel nicht abholen und entsprechend bar bezahlen, empfehlen wir dir unsere Funktion 'Sicher bezahlen'. Diese schützt dich und den Verkäufer zuverlässig." Insofern werde eine sichere Bezahlweise mittlerweile von dem Betreiber selbst angeboten. "Lehnt der Verkäufer diese Zahlungsweise ab und handelt es sich nicht nur um Kleinbeträge, sollte man die Finger von dem Angebot lassen", rät die Polizei.


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