Ernst Krach hat sich über Jahre mit den hiesigen Vorkommen befasst. Seine Erkenntnissen sind nun in der neuen Ausgabe der "Hopfakirm" nachzulesen.
(ty) Eine neue Ausgabe der heimatkundlichen Schriftenreihe "D'Hopfakirm" hat der Landkreis Pfaffenhofen jetzt herausgegeben. Dr. Ernst Krach, den Leserinnen und Lesern bereits als Autor von Band 48 (Die Amphibien im Landkreis Pfaffenhofen) bekannt, behandelt in der neuen Ausgabe – es ist Nummer 57 – nun die Libellen-Vorkommen im Landkreis. Die neue "Hopfakirm" ist laut heutiger Mitteilung ab sofort und kostenlos bei der Servicestelle im Landratsamt in Pfaffenhofen sowie in der Landratsamt-Außenstelle in Vohburg erhältlich. "Ich danke Dr. Krach für seine intensive langjährige Arbeit und sein Engagement", so Landrat Albert Gürtner (FW). "Die neue Hopfakirm ist ein sehr gelungenes Werk im Rahmen unserer heimatkundlichen Schriftenreihe."
Zur Daten-Erhebung hat Ernst Krach nach Angaben aus der Landkreis-Behörde ab dem Jahr 2006 an mehr als 600 Geländetagen insgesamt mehr als 2200 hiesige Gewässer-Biotope im Schnitt vier Mal aufgesucht. Als Ergebnis seien im Landkreis Pfaffenhofen schließlich 60 Libellen-Arten in fast 15 000 Flug-Populationen nachgewiesen worden. "Damit ist der nicht sehr flächengroße Landkreis Pfaffenhofen der bayernweit bestuntersuchte mit der höchsten Artenzahl", erklärte das Landratsamt weiter. "Für jede der angeführten Arten werden die Fundstellen in einer Karte dargestellt, die regionale und lokale Besonderheiten zeigen kann", heißt es weiter.
Große Pechlibelle.
Mit mindestens einer – oft exzellenten – Abbildung zu jeder Spezies werde versucht, Interessierten einen Eindruck von der Schönheit der hier vorhandenen "Fliegenden Edelsteine" zu vermitteln. Festgestellt worden seien dabei nicht nur häufige Arten. "Einige seltene und stark bedrohte Libellen – wie etwa die Vogel-Azurjungfer unter den Kleinlibellen oder der Spitzenfleck unter den Großlibellen – haben im Landkreis und seiner unmittelbaren Nachbarschaft bayern- oder sogar deutschlandweit einen beziehungsweise den Schwerpunkt ihrer Vorkommen", so die Landkreis-Behörde.
Dr. Ernst Krach (links) und Landrat Albert Gürtner bei der Vorstellung der neuen "Hopfakirm".