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Am Mittwoch war der 45-Jährige mit einem Kleintransporter auf der A9 gestoppt worden, gestern setzte er seine Tour einfach fort – kam aber nicht weit.

(ty) Innerhalb von gerade mal rund 20 Stunden ist ein 45-Jähriger aus Ingolstadt zwei Mal von der Polizei aus dem Verkehr gezogen worden. Am frühen Mittwochabend war der Mann, wie bereits berichtet, an der Autobahn-Rastanlage "Köschinger Forst" angehalten worden, als er am Steuer eines Kleintransporters auf der A9 in Richtung Norden unterwegs war – ohne gültige Fahrerlaubnis, unter Drogen stehend und mit verbotenen Messern an Bord. Gestern Nachmittag wurde er bei Denkendorf erneut gestoppt, als er auf der Autobahn in Richtung Nürnberg fuhr – freilich nach wie vor ohne Führerschein sowie erneut unter Drogen. Aber der Reihe nach.

 

Zunächst waren bei der ersten Kontrolle am Mittwoch gegen 18.40 Uhr von den Beamten bei dem Kleintransporter-Fahrer Anzeichen auf Drogen-Konsum festgestellt worden. "Der daraufhin durchgeführte Test reagierte positiv auf Kokain", berichtete ein Sprecher der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt. Im Zuge der Durchsuchung seien zwei verbotene Einhand-Messer entdeckt worden; diese seien sichergestellt worden. Ebenso seien dem Ingolstädter die Auto-Schlüssel abgenommen worden, um eine Weiterfahrt zu verhindern. Außerdem sei bei der Überprüfung des griechischen Führerscheins festgestellt worden, dass dieser aufgrund einer georgischen Fahrerlaubnis ausgestellt worden sei und somit in Deutschland nach einem halben Jahr Aufenthalt keine Gültigkeit mehr habe.

 

Auf den 45-Jährigen kommen als Konsequenzen dieser ersten Kontrolle vom Mittwoch nach Angaben der Verkehrspolizei neben einem Strafverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis auch noch zwei Ordnungswidrigkeiten-Verfahren zu – und zwar wegen der Fahrt unter dem Einfluss von Drogen sowie wegen eines Verstoßes gegen das Waffen-Gesetz. Nach einer Blutentnahme, die der 45-Jährige über sich ergehen lassen musste, durfte er schließlich von der Dienststelle der Verkehrspolizei-Inspektion in Ingolstadt aus seinen Heimweg antreten. Soweit zur Vorgeschichte. Gestern sei dann ein 32-Jähriger, ebenfalls aus Ingolstadt, mit dem 45-Jährigen bei der Polizei erschienen, um den einkassierten Auto-Schlüssel abzuholen.

"Der 32-Jährige wurde dabei darauf hingewiesen, dass sein Bekannter das Fahrzeug nicht führen dürfte", berichtete die Polizei heute. Ungeachtet dessen sei der 32-Jährige allerdings mit seinem Pkw zur Autobahn-Rastanlage "Köschinger Forst" gesteuert und habe dort offenbar den zuvor bei der Polizei abgeholten Fahrzeug-Schlüssel an seinen Bekannten übergeben. Dieser habe nun den dort abgestellten Kleintransporter aufsperren und mit ihm auf der Autobahn in Richtung Nürnberg weiterfahren können. Weit sollte der 45-Jährige allerdings nicht kommen. Gegen 14.40 Uhr sei er nämlich kurz vor dem A9-Parkplatz Gelbelsee, im Gemeinde-Bereich von Denkendorf, erneut von Streifenbeamten der Ingolstädter Verkehrspolizei angehalten worden. 

Auch diesmal sei festgestellt worden, dass der 45-Jährige offenbar unter Drogen-Einfluss gestanden habe. "Dies bestätigte der Drogentest", heißt es weiter: "Er reagierte positiv auf Kokain." Auf den Ingolstädter komme jetzt erneut ein Strafverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu. Außerdem erwarte ihn ein weiteres Ordnungswidrigkeiten-Verfahren wegen einer Fahrt unter Drogen-Einfluss. Wieder musste der Mann zur Blutentnahme. Der 32-Jährige, der den 45-Jährigen zu dem Kleintransporter gebracht und ihm den Schlüssel ausgehändigt habe, müsse sich wegen Beihilfe verantworten. 


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