Betrunkener 56-jähriger Pkw-Lenker verursachte auf der A9 einen folgenreichen Crash und machte sich einfach davon. Sein Führerschein wurde einkassiert.
(ty) Eine von der Polizei nach einer Unfallflucht auf der A9 bei Manching am späten gestrigen Nachmittag eingeleitete Sofort-Fahndung ist erfolgreich gewesen: Das gesuchte Fahrzeug wurde von den Gesetzeshütern im Stadtgebiet von Ingolstadt gestoppt. Der 56 Jahre alte Pkw-Lenker, der "weit über ein Promille" intus hatte, ist jetzt seinen Führerschein los und hat sich außerdem strafrechtlich zu verantworten. Der bei dem Autobahn-Unfall entstandene Sachschaden wurde auf insgesamt 50 000 Euro geschätzt; die A9 war in Richtung Norden für rund zwei Stunden komplett gesperrt.
Der Verkehrsunfall, in den drei Fahrzeuge verwickelt waren, ereignete sich gegen 17.30 Uhr auf der A9 kurz nach der Anschlussstelle Manching in Fahrtrichtung Nürnberg. Der 56-jährige Pkw-Fahrer, der aus dem Landkreis Augsburg stammt, war nach Angaben der Polizei mit seinem Mazda auf der linken Spur unterwegs. Um einen Auffahrunfall zu vermeiden, sei er nach rechts ausgewichen, habe aber dabei noch einen vorausfahrenden Pkw touchiert. Durch den Aufprall sei dieser in die Mittelleitplanke geschleudert worden; der 29-jährige Fahrer habe leichte Verletzungen erlitten.
Der Mazda schleuderte laut Polizei nach dem Zusammenstoß auf die rechte Spur; dort kollidierte er mit dem Heck eines Sattelzugs. Nach kurzer Begutachtung seines schwer beschädigten Autos habe sich der Crash-Verursacher von der Unfallstelle entfernt. Streifenbeamte von der Polizeiinspektion aus Ingolstadt hielten den Mazda aber wenig später in Ingolstadt an. "Eine Alkohol-Überprüfung des Fahrers ergab einen Wert von weit über einem Promille", meldet die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt. "Sein Führerschein wurde daraufhin sofort sichergestellt und er musste sich auf der Dienststelle einer Blutentnahme unterziehen." An den beiden Pkw sei jeweils Totalschaden entstanden.