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Laut Polizei hatte ein Mädchen (12) die Dose mitgebracht und eine Mitschülerin (12) dann damit gesprüht.

(ty) An der Georg-Hipp-Realschule in Pfaffenhofen ist laut heutiger Mitteilung der örtlichen Polizeiinspektion am gestrigen Morgen im Schul-Gebäude Pfefferspray versprüht worden. Letztlich klagten den Angaben zufolge insgesamt 17 Buben und Mädchen über Atem-Beschwerden beziehungsweise Augen-Schmerzen; die Rede ist auch von "leichten Panik-Attacken". Einige der Kinder seien schließlich ärztlich behandelt worden. Mitgebracht haben soll das Pfefferspray eine Zwölfjährige, versprüht haben soll es dann eine gleichaltrige Mitschülerin.

Nach Angaben der Polizei kam es gegen 7.30 Uhr in dem Schul-Gebäude an der Niederscheyerer Straße zu dem Zwischenfall. Eine zwölf Jahre alte Schülerin aus dem Gemeinde-Bereich von Reichertshausen habe eine Dose Pfefferspray mitgebracht und ihren Mitschülern gezeigt. Dabei habe eine ebenfalls zwölfjährige Kameradin, die aus dem Gemeinde-Bereich von Pfaffenhofen stammt, das Pfefferspray in die Hände bekommen und auch einen Strahl in Richtung des Fußbodens abgegeben. Dadurch habe sich "eine Wolke" ausgebreitet. Mit handfesten Folgen.

Laut Polizei atmeten etliche Kinder das Pfefferspray ein. Wie es heißt, bekamen insgesamt 17 Kinder schließlich Atem-Beschwerden beziehungsweise Schmerzen in den Augen. "Bei einigen entwickelten sich auch leichte Panik-Attacken", erklärte heute ein Polizei-Sprecher. Die Kinder seien von ihren Eltern abgeholt sowie vereinzelt zur ärztlichen Behandlung gebracht worden. Das zwölf Jahre alte Mädchen, das gesprüht haben soll, gab laut Polizei an, nicht gewusst zu haben, dass es sich um Pfefferspray handelt: Die Schülerin habe gedacht, es handle sich um ein Deodorant.

"Das Pfefferspray konnte sichergestellt werden", teilte die Pfaffenhofener Polizei-Dienststelle heute mit. Der Sachverhalt werde nun zur weiteren Bewertung hinsichtlich des Tatbestands der gefährlichen Körperverletzung der zuständigen Staatsanwaltschaft Ingolstadt gemeldet. Außerdem würden "schulrechtliche Maßnahmen geprüft", so ein Polizei-Sprecher. Nach vorliegenden Informationen ereignete sich der Zwischenfall kurz vor Unterrichts-Beginn, also kurz vor 7.30 Uhr, im Flur vor einem Unterrichtsraum.


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