Er hatte zwei Promille, als er auf der Staatsstraße 2232 mit seinem Pkw ins Heck eines anderen Autos prallte. Führerschein einkassiert.
(ty) Im Vollrausch hat am heutigen Vormittag im Gemeinde-Bereich von Pfaffenhofen ein 47 Jahre alter Pkw-Lenker einen folgenreichen Verkehrsunfall verursacht. Der Mann, der auch in der Kreisstadt wohnt, hatte zwei Promille intus, als er am Steuer seines Pkw ins Heck eines anderen Wagens krachte. Die beiden Insassen des gerammten Autos wurden verletzt. Gescheppert hat es auf der Staatsstraße 2232 zwischen Uttenhofen und Förnbach. Der Crash-Verursacher ist jetzt seinen Führerschein los und blickt einem Strafverfahren entgegen.
Wie die örtliche Polizeiinspektion berichtet, ereignete sich der Unfall gegen 10.50 Uhr. Der 47 Jahre alte Pfaffenhofener war den Angaben zufolge auf der genannten Staatsstraße in Richtung der Kreisstadt unterwegs, als er ungefähr 250 Meter hinter der Abzweigung zur Frechmühle mit seinem Pkw – vermutlich ungebremst – in den vorausfahrenden Wagen prallte, der von einem 36 Jahre alten Mann aus dem Gemeinde-Bereich von Markt Indersdorf (Landkreis Dachau) gesteuert wurde. Die beiden Autos wurden jeweils total demoliert; der Sachschaden wird insgesamt auf 45 000 Euro beziffert.
Der Pkw des 47-jährigen Unglücks-Verursachers sei nach der Kollision nach rechts von der Strecke abgekommen und auf einer Verbindungsstraße zum Stehen gekommen, die hier parallel zur Staatsstraße verläuft. Durch die Wucht des Aufpralls seien der 36-jährige Lenker des anderen Fahrzeugs sowie dessen 26 Jahre alte Beifahrerin jeweils leicht verletzt worden. "Beide erlitten Prellungen, gaben aber an, sich selbst in ärztliche Behandlung zu begeben", erklärte ein Polizei-Sprecher am Nachmittag. Im Zuge einer Überprüfung der Unfall-Beteiligten seien bei dem 47-Jährigen "Anzeichen auf vorangegangenen Alkohol-Konsum" festgestellt worden.
Ein Test bestätigte anschließend auch den im Raum stehenden Verdacht und ergab laut Mitteilung der Polizei einen Alkohol-Pegel in Höhe von zwei Promille. So kam es für den Pfaffenhofener, wie es in solchen Fällen meistens kommt: Er musste eine Blutentnahme über sich ergehen lassen und sein Führerschein wurde von den Streifenbeamten auch gleich einkassiert. Den wird der 47-Jährige vermutlich so schnell nicht wiedersehen. Denn im Zuge des Strafverfahrens, das ihm nun bevorsteht, droht ihm auch der Entzug seiner Fahrerlaubnis.
Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille am Steuer eine Straftat – Trunkenheit im Verkehr – vor, selbst wenn kein Unfall passiert. Kommt es unter Alkohol-Einfluss zum Crash, dann lautet der strafrechtliche Vorwurf nicht selten – wie auch in diesem Fall – auf Gefährdung des Straßenverkehrs. Außerdem habe sich der Mann wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten. Die zwei Auto-Wracks mussten abgeschleppt werden. Die Staatsstraße 2232 war bis zum Abschluss der polizeilichen Unfall-Aufnahme halbseitig gesperrt. Auch die Feuerwehr war im Einsatz.