Als die Polizei bei dem jungen Mann in Mindelstetten vorstellig wurde, hatte er gut zwei Promille und schlief schon. Führerschein einkassiert.
(ty) Am gestrigen Nachmittag ist ein betrunkener 24-Jähriger mit seinem Pkw auf der Bundesstraße B299 – von Pondorf her – kommend in Richtung Mindelstetten unterwegs gewesen, als es im Gemeinde-Bereich von Mindelstetten zu einem Zwischenfall gekommen ist. Laut Polizei kam der Wagen gegen 16.45 Uhr nach rechts von der Straße ab, stieß gegen einen Leitpfosten und schlingerte anschließend auf die Gegenspur. Nur durch eine Vollbremsung habe ein entgegenkommender Autofahrer einen Frontal-Zusammenstoß gerade noch verhindern können.
Der 24-Jährige setzte nach Angaben der Polizei seine Fahrt nach diesem Vorfall einfach fort. Daraufhin habe der 31-Jährige gewendet und sei dem jungen Mann gefolgt, bis dieser schließlich an dessen Wohnanwesen im Gemeinde-Bereich von Mindelstetten angehalten habe. "Beim Einparken stieß der 24-Jährige mit seinem Pkw noch gegen die dortige Garagen-Mauer, bevor er torkelnd im Haus verschwand", heißt es im Bericht der zuständigen Polizeiinspektion aus Beilngries.
Die hinzugerufenen Gesetzeshüter trafen den 24-Jährigen laut Polizei-Bericht schließlich tief schlafend in dessen Bett an, nachdem dessen Eltern ihnen Zutritt gewährt hatten. "Nach mehrmaligen, zunächst erfolglosen, Weckversuchen stimmte der 24-Jährige einem Atemalkoholtest zu", heißt es weiter. Das vorläufige Ergebnis beträgt laut Polizei knapp über zwei Promille. So kam es für den jungen Mann, wie es in solchen Fällen meistens kommt.
Er musste eine Blutentnahme über sich ergehen lassen; außerdem wurde sein Führerschein gleich einkassiert. Ihn erwarte jetzt ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort – in Zusammenhang mit der Alkohol-Fahrt droht ihm auch der Entzug seiner Fahrerlaubnis. Bekanntlich liegt ab einem Alkohol-Pegel von 1,1 Promille am Steuer eine Straftat vor, selbst wenn kein Unfall geschieht.