Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Video zur Lage im Klinikum
(ty) Weil die Pandemie keine großen Veranstaltungen zulässt, bietet das Klinikum von Ingolstadt sozusagen einen "Neujahrsempfang to go". Ein Video (siehe unten) thematisiert die wichtigsten Entwicklungen und Veränderungen des vergangenen Jahres und bietet Ausblicke auf 2022. "Das Jahr 2021 war ein sehr anstrengendes Jahr. Geprägt durch die Corona-Pandemie mit den ersten Infektionswellen zu Beginn des Jahres, der kurzen Erholungsphase im Sommer und dann die erneut steigenden Patientenzahlen im Klinikum, wo wir bis in diese Tage immer wieder Höchststände bei den Corona-Patienten zu verzeichnen haben." Andreas Tiete, Geschäftsführer und ärztlicher Direktor des Klinikums, macht deutlich, welche Herausforderungen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgrund der Corona-Pandemie meistern.
Wie anstrengend diese Situation für die Pflegekräfte ist, wird deutlich, wenn Lisa Brucklacher, Intensivpflegekraft auf der Corona-Station, stellvertretend über das zweite Jahr in der Pandemie berichtet. Ihre Arbeit habe sich verändert, die Belastung durch die steigenden Zahlen der Corona-Patienten seien täglich spürbar gewesen. "Besonders begeistert bin ich von dem unermüdlichen Einsatz, mit dem unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für unsere Patienten Sorge tragen", betont Tiete.
Auch im zweiten Corona-Jahr können das Klinikum und die Mitarbeiter auf Meilensteine zurückblicken. Mitten in der Pandemie konnten Spezialisierungen wie die Alterstraumatologie, die operative Behandlung von Gesichtslähmungen sowie die Hämatologie-Onkologie auf- und ausgebaut werden. Der Neubau des neuen Intensiv-Bereichs mit Intensiv-Stationen, Stroke-Unit und Linksherzkatheter ist gestartet. 3750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter behandelten rund 98 000 Patientinnen und Patienten. Und mit 2943 Babys wurde im vergangenen Jahr ein Geburten-Rekord am Klinikum erreicht.
Tiete blickt positiv auf das Jahr 2022: "Ich freue mich auf die vielen Projekte in der Digitalisierung, über den Fortschritt in der Erneuerung unseres Hauses und natürlich auf die neuen Mitglieder in der Geschäftsführung. Die Entlastung wird mir hoffentlich das gestatten, was mir in den letzten Jahren am meisten gefehlt hat", sagt er: "Das sind die vielen persönlichen Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und vielen weiteren in der Region."
Für mehr Sicherheit in Ernsgaden
(ty) An der Kreisstraße PAF 14 in Ernsgaden ist ein neuer Fußgänger-Überweg mit Ampel geplant. Die Gemeinde hatte einen Antrag an den Landkreis Pfaffenhofen gestellt, am nördlichen Ortsende auf Höhe des Kindergartens "Blumenwiese" für mehr Verkehrs-Sicherheit zu sorgen. Der vorhandene Geh- und Radweg, der Ernsgaden mit Knodorf verbindet, befindet sich auf der östlichen Seite der Kreisstraße. Kinder und Erwachsene, die den Kindergarten oder das Wohngebiet "Mittelweg" erreichen wollen, müssen die Kreisstraße im Ortseingangs-Bereich überqueren. Das Vorhaben war Thema in der jüngsten Sitzung des Bau- und Vergabe-Ausschuss des Kreistags.
Wie aus der Beschluss-Vorlage der Tiefbauverwaltung hervorgeht, ermögliche der Fußgänger-Überweg mit beleuchteter Bedarfs-Ampel es in Zukunft den Eltern und Kindern, die Kreisstraße sicher zu überqueren. Durch die barrierefreie Ausgestaltung stelle die Baumaßnahme einen weiteren Mehrwert für Menschen mit Handicap dar. Dazu sei es erforderlich, den östlich der Kreisstraße gelegenen Geh- und Radweg auf einer Länge von zirka 40 Metern anzuheben, um einen sicheren Anschluss an den Fußgänger-Überweg zu gewährleisten. Die Mitglieder des Bau- und Vergabe-Ausschuss billigten die Baumaßnahme durch die Firma Seizmeir mit voraussichtlichen Ausgaben von rund 72 000 Euro einstimmig.
B16a bei Menning voll gesperrt
(ty) Die Bundesstraße B16a muss beim Vohburger Ortsteil Menning am morgigen Samstag, 19. Februar, zeitweise komplett für den Verkehr gesperrt werden. Das wurde aus dem Pfaffenhofener Landratsamt angekündigt. Den Angaben der Behörde zufolge erfolgt die Vollsperrung ab zirka 9 Uhr und voraussichtlich bis 12 Uhr. Hintergrund für diese Verkehrs-Behinderungen seien Baumfäll-Arbeiten. Der Verkehr werde während der Sperrung von der Feuerwehr über Menning umgeleitet.
Zeugen-Suche in Baar-Ebenhausen
(ty) Strafrechtliche Ermittlungen laufen in Baar-Ebenhausen, nachdem am gestrigen Abend ein bislang unbekannter Langfinger sein Unwesen getrieben hat. Wie die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Geisenfeld heute mitteilte, hatte ein 27 Jahre alter Mann aus dem nördlichen Landkreis Pfaffenhofen sein Pedelec im Hof eines Anwesens an der Gartenstraße abgestellt und nicht versperrt. Als er wieder zu seinem E-Bike zurückkehren wollte, habe er feststellen müssen, dass es verschwunden war. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um ein E-Bike der Marke "Haibike" in Anthrazit-Blau mit blauem Schriftzug. Der Wert des geklauten Drahtesels wurde auf zirka 3000 Euro beziffert. Der Diebstahl wurde nach bisherigem Stand gegen 22 Uhr begangen. Hinweise, die zur Aufklärung beitragen könnten, werden unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 entgegengenommen.
Zeugen-Suche bei Münchsmünster
(ty) Wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort laufen Ermittlungen nach einem Vorfall, der sich am gestrigen Nachmittag im Gemeinde-Bereich von Münchsmünster ereignet hat. Nach Angaben der Polizei wurde am Waldparkplatz auf der Bundesstraße B16 von einem bislang unbekannten Verkehrsteilnehmer mit dessen Fahrzeug ein Verkehrsschild ramponiert. "Dieses wurde vermutlich angefahren und dadurch aus der Verankerung gerissen", berichtet die Polizei. Im Rahmen der Unfall-Aufnahme seien Lastwagen-Reifenspuren gesichert worden. Ob es sich dabei allerdings um Spuren des Verursacher-Wagens handelt, das sei unklar. Die Fahrerflucht wurde zwischen 13 und 16.55 Uhr begangen; der hinterlassene Sachschaden wurde auf 250 Euro geschätzt. Hinweise etwaiger Zeugen werden unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 entgegengenommen. Laut Polizei war dieses Verkehrszeichen bereits vor zehn Tagen einmal beschädigt worden – ebenfalls von einem Unbekannten.
Massiver Überstunden-Anstieg bei der Polizei
(ty) Die Zahl der Mehrarbeits-Stunden der bayerischen Polizei ist im vergangenen Jahr deutlich angestiegen: Der Überstunden-Stand betrug zum Stichtag 30. November 2021 insgesamt 2 420 092 – ein Zuwachs von rund 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahres-Zeitpunkt, als 2 051 930 Überstunden zu Buche standen. 143 922 Mehrarbeits-Stunden sind im Haushaltsjahr 2021 durch Vergütung abgebaut worden. Auf die Beamtinnen und Beamten entfielen zum Stichtag 2021 pro Kopf rechnerisch im Durchschnitt rund 73 Mehrarbeit-Stunden (Vorjahres-Zeitpunkt: 62), die noch nicht durch Freizeit-Ausgleich oder Vergütung abgegolten werden konnten. Diese Zahlen wurden aus dem bayerischen Innenministerium bekanntgegeben.
Innenminister Joachim Herrmann führt diese Entwicklung vor allem auf die personal-intensive Betreuung von Versammlungen zurück sowie auf die im vergangenen Jahr verstärkten Kontrollen der Corona-Schutz-Maßnahmen. Zudem mussten den Angaben zufolge auch pandemie-bedingte Personal-Ausfälle ausgeglichen werden. Dazu kamen Großveranstaltungen wie die Fußball-Europameisterschaft und die internationale Automobil-Ausstellung. "2021 war für die bayerische Polizei ein sehr herausforderndes und arbeitsintensives Jahr", so Herrmann. Für heuer sei keine Entspannung in Sicht: "Die hoffentlich bald besiegte Pandemie wird uns vorerst weiter in Atem halten. Dazu kommen Großereignisse wie der G7-Gipfel in Elmau und die European-Championships in München."
Trotz der hohen Arbeitsbelastung auch in diesem Jahr hält der bayerische Innenminister am Ziel fest, die Zahl der Überstunden bei der Polizei soweit möglich abzubauen. "Unsere 3500 zusätzlichen Polizeistellen von 2017 bis 2023 entsprechen einer Arbeits-Kapazität von rund sieben Millionen Arbeitsstunden pro Jahr. Mit dem Personal-Plus können wir die hohe Arbeitsbelastung besser verteilen", rechnete er vor. Bereits mit der Personal-Zuteilung im Frühjahr 2022 stehe mehr ausgebildeter Polizei-Nachwuchs zur Verfügung. "Wir können im März und April unsere Polizei-Dienststellen mit bayernweit mehr als 700 frisch ausgebildeten Polizistinnen und Polizisten verstärken. Das sind gut 200 mehr als im Zuteilungszeitraum in den Ruhestand gehen." Weitere wichtige Maßnahmen seien, die Überstunden verstärkt durch Freizeit-Ausgleich und Vergütung abzubauen.
8,8 Prozent weniger Beschäftigte
(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen zur "Monats-Statistik im Gastgewerbe" jetzt berichtet hat, lag der Umsatz des Gastgewerbes im Freistaat im zweiten Pandemie-Jahr 2021 nominal 0,6 Prozent über dem Vorjahr und preisbereinigt 1,9 Prozent darunter. Die Zahl der Beschäftigten ging im Vergleich zum Vorjahr um 8,8 Prozent zurück und sank somit das zweite Jahr in Folge. Im Dezember 2021 verdoppelte sich der nominale Umsatz gegenüber dem Dezember 2020 nahezu. Die Beschäftigtenzahl wuchs im Dezember 2021 um 12,9 Prozent.
Auch 2021 machte sich die Corona-Pandemie weiterhin im bayerischen Gastgewerbe deutlich bemerkbar. In der Beherbergung nahm der nominale Umsatz um 0,2 Prozent zu, während die Gastronomie ein Plus von 0,8 Prozent zum Corona-Vorjahr verzeichnete. Der preisbereinigte Umsatz ging in der Beherbergung unterdessen um 1,0 Prozent und in der Gastronomie um 2,5 Prozent zurück. Ebenfalls rückläufig waren die Beschäftigten-Zahlen in der Beherbergung und Gastronomie mit jeweils 8,8 Prozent zum Jahr 2020.
Die größten Umsatz-Einbußen wiesen die Wirtschafts-Gruppen "sonstige Beherbergungsstätten" mit nominal 12,0 Prozent und "Ferien-Unterkünfte u. Ä." mit nominal 10,7 Prozent im Bereich Beherbergung auf. In der Gastronomie verzeichnete der "Ausschank von Getränken" mit 4,3 Prozent den größten Umsatz-Rückgang zum Vorjahr. Die Beschäftigtenzahl ging bei den drei genannten Wirtschafts-Gruppen im Vergleich zu 2020 zweistellig zurück. Ein Rückgang zeigte sich unterdessen auch in nahezu allen anderen Wirtschafts-Gruppen, lediglich die Zahl der Beschäftigten auf Campingplätzen stieg.
Zum Dezember 2020, welcher stark vom Lock-Down geprägt war, verdoppelte sich der nominale Umsatz im bayerischen Gastgewerbe im Dezember 2021 jedoch nahezu (plus 99,6 Prozent). Die höchste Umsatz-Steigerung zum Vorjahres-Monat meldete dabei in der Beherbergung die Wirtschafts-Gruppe "Hotels, Gasthöfe und Pensionen" sowie in der Gastronomie die Gruppe "Ausschank von Getränken". Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe stieg um 12,9 Prozent zum Vorjahres-Monat, davon in der Beherbergung um 7,1 Prozent und in der Gastronomie um 16,3 Prozent.
Zum Vormonat November 2021 sank der nominale Umsatz des Gastgewerbes im Dezember 2021 um 12,8 Prozent. Die Beherbergung trug mit einem Rückgang von 22,6 Prozent und die Gastronomie mit einer Minderung von 7,1 Prozent dazu bei.