Logo
Anzeige
Anzeige

Der Bischof-Simpert-Preis wurde zum 25. Mal vom Bund der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) und vom katholischen Jugendwerk (KJW) vergeben.

(ty) Im Rahmen der Jugend-Werkwoche des bischöflichen Jugendamts der Diözese Augsburg und des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Augsburg ist am heutigen Abend der Bischof-Simpert-Preis für das Jahr 2021 verliehen worden. Er würdigt Projekte der Jugendarbeit im Bistum und ging diesmal laut offizieller Mitteilung zum ersten Mal an zwei Gruppen. Gewonnen haben die "echtGOLT"-Redaktion bestehend aus Jugendlichen der Pfarrei "St. Johannes Baptist" in Pfaffenhofen/Ilm mit dem Projekt "echtGOLT – Dein Podcast über Pfaffenhofen, Gott und die Welt" sowie der Diözesan-Verband der Kolpingjugend Augsburg mit dem Projekt "umwerfend anders. Nachhaltigkeit trifft Zukunft". Zwei weitere Einreichungen wurden mit dem Innovations-Preis und dem spirituellen Sonderpreis bedacht. Die Verleihung fand corona-bedingt im Rahmen einer Online-Video-Konferenz statt.

Ein verdienter Preistäger sei das Redaktions-Team "echtGOLT" der Pfarrei "St. Johannes Baptist" in Pfaffenhofen, heißt es vom BDKJ-Diözesan-Verband Augsburg. Ziel ihres Projektes sei es gewesen, Kindern und Jugendlichen einen Einblick in den Pfarrei-Alltag zu geben. "Ihre positiven Erlebnisse in der Arbeit innerhalb der Gemeinde sollte dabei im Fokus stehen." Um einen Blick hinter die Kulissen zu geben, sei ein Podcast mit dem Namen "echtGOLT" entwickelt, der einen Blick auf GOtt und die WeLT ermöglichen sollte.

"Das Redaktionsteam plante in regelmäßigen Sitzungen die Durchführung des Podcasts und organisierte die technische Ausstattung sowie das Veröffentlichungs-Format." Im regelmäßigen Rhythmus würden nun Podcast-Folgen produziert und veröffentlicht, in denen beispielsweise der Pfarrer, der Mesner, die Pfarr-Sekretärinnen oder Oberministranten zu Gast seien. Die Hörer-Zahlen sowie die persönlichen Rückmeldungen zeigen laut BDKJ-Diözesan-Verband, "dass der Podcast ein voller Erfolg ist".

 

Der zweite "achtbare Preisträger" des Bischof-Simpert-Preises sei der Diözesan-Verband der Kolpingjugend Augsburg. Ihr Projekt "Umwerfend anders. Nachhaltigkeit trifft Zukunft" sei eine wunderbare Jugend-Aktion, passend zur Eröffnung der Misereor-Fastenaktion. Das einberufene Projekt-Team sammelte den Angaben zufolge mehr als 40 Aktions-Ideen aus dem Themenbereich Nachhaltigkeit.

Jeder Gruppe sei anschließend ein Aktions-Kit übergeben worden, das zwölf bis 15 verschiedene Aufgaben enthalten habe. "Nun war es an der jeweiligen Jugend-Gruppe eine Aktion zu wählen und diese durchzuführen", wird erklärt. Das Ergebnis sei an den Diözesan-Verband geschickt worden. Das extra dafür entworfene Maskottchen "Pepe" sei eine gute Begleitung gewesen. Und: "Die insgesamt 23 Gruppen meisterten die Aufgaben vorbildlich."

Mit dem spirituellen Sonderpeis wurde der Arbeitskreis "Spiritus" des KjG-Diözesan-Verbands Augsburg ausgezeichnet. Mit seinem KjG-Filmkreuzweg hab der Arbeitskreis gezeigt, "dass Filme und Kreuzweg-Andachten viele Gemeinsamkeiten aufweisen: Sie lassen uns Emotionen empfinden, wir werden mit hineingenommen und jeder Film beziehungsweise jede Station führt uns in zutiefst menschliche Situationen". Um diese Verbindung zur Lebenswelt der Jugendlichen herauszuarbeiten, habe sich das "Spiritus"-Team in zahlreichen Treffen intensiv mit den Leitgedanken der einzelnen Kreuzweg-Stationen auseinandergesetzt.

Um einen Alltags-Bezug herzustellen, seien entsprechende Filmausschnitte für jede Station gesucht und mit Impulsen, Gedanken, Liedern und musikalischer Umrahmung unterlegt worden. Die ersten Aufführungen mit der entsprechenden technischen Ausstattung fanden im Herbst in drei Pfarreien im Bistum statt. Die hohe Anzahl an jugendlichen Teilnehmern habe bewiesen, dass der Filmkreuzweg sie auf ganz besondere Art und Weise inspiriert habe. Alle Impulse, Gebete und Lieder stünden weiterhin sowohl analog als auch digital zur Verfügung.

 

Der Innovationspreises ging an das Projekt des Online-Escape-Rooms mit dem Titel "Mord im Ammerhaus". Es entstand den Angaben zufolge aus einer Kooperation zwischen dem BDKJ-Kreisverband Weilheim-Schongau und dem Kreisjugendring Weilheim. Anliegen des Projektes sei es gewesen, den jährlichen Jugendleiter-Empfang spannend und unterhaltsam zu gestalten. Nach vielen Stunden der Vorbereitung der einzelnen Rätsel im digitalen Raum und einer Testphase konnten die Jugendleiter im Februar 2021 den "Mord im Ammerhaus" durch das gemeinsame Lösen der Rätsel aufklären.

Im Anschluss nutzten noch weitere Gruppen das digitale Angebot, sodass insgesamt rund 300 Leute ihre Rätselkünste unter Beweis stellten. "Technischer Support und eine Hotline für Tipps und Hilfe standen dabei vom Kreisverband und Kreisjugendring immer bereit", wurde erkkärt. Und: "Der Online-Escape-Room kann auch in Zukunft gerne von weiteren Gruppen gespielt werden."

Insgesamt waren den Angaben zufolge diesmal für den Bischof-Simpert-Preis 17 Bewerbungen eingegangen. Der Hauptpreis sei mit 500 Euro dotiert, der spirituelle Sonderpreis und der Innovationspreis mit jeweils 250 Euro. Alle weiteren Einreichungen erhalten je 50 Euro. Alle eingereichten Projekte werden auf den Internet-Seiten des BDKJ näher vorgestellt; hier der direkte Link. Der Bischof-Simpert-Preis wird seit dem Jahre 1997 vergeben und honoriert Projekte der kirchlichen Jugendarbeit des jeweils vergangenen Jahres.

Die Auszeichnung wurde heuer zum 25. Mal vom Bund der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) und dem katholischen Jugendwerk (KJW) vergeben. Der BDKJ in der Diözese Augsburg ist der Dachverband von zehn katholischen Kinder- und Jugend-Verbänden. Er vertritt nach eigenen Angaben über 26 000 Kinder und Jugendliche in Kirche, Staat und Gesellschaft. Der gewählte BDKJ-Diözesan-Vorstand besteht aus: Julia Spanier, Teresa Jetschina, Alexander Lechner und Pfarrer Dominik Zitzler.

Warum Simpert-Preis? Dazu wird erklärt: "Nach einer Legende hat Bischof Simpert ein kleines Kind vor einem reißenden Wolf gerettet. Heute gibt es für Kinder und Jugendliche andere Gefahren und Bedrohungen. So ist es auch heute notwendig, sich für die Belange von Kindern und Jugendlichen einzusetzen." Mit dem Bischof-Simpert-Preis hebt der BDKJ nach eigenem Bekunden selbstverantwortete Aktivitäten und Projekte junger Menschen hervor. Kinder und Jugendliche erhielten zusätzlich Impulse für ihr eigenes Engagement.

In der Jury für den Bischof-Simpert-Preis für das Jahr 2021 saßen: Pfarrer Dominik Zitzler (Verbände-Referent im Bistum Augsburg), Renate Deniffel (Bezirksrätin), Stefan Schröter (Vorstandsmitglied des katholischen Jugendwerks), Josef Karg (Redakteur, Augsburger Allgemeine), Daniel Hitzelberger (Kolpingjugend Diözesan-Verband Augsburg) und Lorenz Regler (BDKJ-Kreisverband Ostallgäu).


Anzeige
RSS feed